Sam Gagner – Wikipedia

Kanada  Sam Gagner

Geburtsdatum 10. August 1989
Geburtsort London, Ontario, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 87 kg

Position Center
Nummer #89
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2007, 1. Runde, 6. Position
Edmonton Oilers

Karrierestationen

2001–2005 Toronto Marlboros
2005–2006 Sioux City Musketeers
2006–2007 London Knights
2007–2014 Edmonton Oilers
2014–2015 Arizona Coyotes
2015–2016 Philadelphia Flyers
2016–2017 Columbus Blue Jackets
2017–2019 Vancouver Canucks
Toronto Marlies
2019–2020 Edmonton Oilers
2020–2022 Detroit Red Wings
2022–2023 Winnipeg Jets
2023–2024 Edmonton Oilers
Bakersfield Condors

Sam William Gagner (* 10. August 1989 in London, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis Juli 2024 erneut bei den Edmonton Oilers in der National Hockey League (NHL) unter Vertrag stand und parallel für deren Farmteam, die Bakersfield Condors, in der American Hockey League (AHL) auf der Position des Centers spielte. Zuvor war Gagner unter anderem bereits zweimal für die Oilers sowie die Arizona Coyotes, Philadelphia Flyers, Columbus Blue Jackets, Vancouver Canucks, Detroit Red Wings und Winnipeg Jets in der NHL aktiv.

Sam Gagner spielte von 2001 bis 2005 in der Nachwuchsliga Greater Toronto Hockey League für die Toronto Marlboros, ehe er in die US-amerikanische Juniorenliga United States Hockey League zu den Sioux City Musketeers wechselte und dort in seiner ersten Saison zweitbester Scorer des Teams mit 46 Punkten war.

Gagner während der Super Series 2007

Im Sommer 2005 wurde Gagner von den London Knights im Entry Draft der kanadischen Juniorenliga Ontario Hockey League (OHL) in der vierten Runde ausgewählt. Er galt als ein klarer Favorit bereits in der ersten Runde gedraftet zu werden, doch da er bereits im Vorfeld erklärt hatte, lieber für die University of Wisconsin–Madison in der National Collegiate Athletic Association (NCAA) anzutreten, wurde er von den Teams übergangen. Er entschied sich schließlich doch anders und wechselte im Sommer 2006 zu den London Knights. Dort bildete er mit Patrick Kane und Sjarhej Kaszizyn eine Angriffsreihe. Gagner erreichte mit den Knights das Finale der OHL-Playoffs und war während der Saison fünftbester Scorer der Liga. Seine Angriffsreihe erzielte über die Saison insgesamt 394 Punkte.

Anfang 2007 gewann Gagner mit der kanadischen U20-Nationalmannschaft die Goldmedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft.

Aufgrund seines großen Talents wurde er im NHL Entry Draft 2007 von den Edmonton Oilers in der ersten Runde an Position sechs ausgewählt. Nach überzeugenden Leistungen in der Super Series 2007 mit einer kanadischen U20-Auswahl und im Trainingscamp der Oilers im September erhielt Gagner einen Vertrag bei den Oilers und konnte sich im NHL-Kader durchsetzen. Schnell entwickelte er sich als Spezialist im Shootout und konnte dadurch einige Spiele entscheiden. Aus dem Spiel heraus punktete er in der ersten Saisonhälfte jedoch eher selten. In der zweiten Saisonhälfte konnte er seine Punkteausbeute steigern und er sammelte im Februar 2008 innerhalb von zwölf Spielen 13 Scorerpunkte, weshalb er zum NHL-Rookie des Monats ernannt wurde. Die Saison schloss er schließlich mit 13 Toren und 36 Assists ab und belegte somit den fünften Platz in der Scorerliste der Rookies. In den folgenden drei Spielzeiten konnte er an diesen Wert mit zweimal 41 und einmal 42 Scorerpunkten jeweils knapp nicht heranreichen. Und auch die Saison 2011/12 absolvierte er nicht auf dem Leistungsniveau seines Rookiejahres. Dennoch gelang es ihm am 2. Februar 2012 einen Franchise-Rekord der Edmonton Oilers von Wayne Gretzky und Paul Coffey einzustellen. Beim 8:4-Sieg über die Chicago Blackhawks erzielte der Stürmer vier Tore und bereitete die restlichen vier vor. Ein Spiel mit mindestens acht Scorerpunkten war in der NHL-Geschichte bisher nur zwölf Spielern gelungen, zuletzt Mario Lemieux am 31. Dezember 1989. Dass ein Spieler an allen acht Treffern seines Teams beteiligt war, war zuvor nur einmal in der Ligahistorie gelungen.

Nach sieben Jahren in Edmonton gaben ihn die Oilers im Juni 2014 an die Tampa Bay Lightning ab und erhielten im Gegenzug Teddy Purcell. Tampa jedoch schickte Gagner samt Brandon Crombeen direkt weiter zu den Arizona Coyotes, die dafür ein Sechstrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2015 abgaben.[1] Auch bei den Coyotes verbrachte Gagner nur eine Saison, ehe er im Juni 2015 samt einem erfolgsabhängigen Draft-Wahlrecht an die Philadelphia Flyers abgegeben wurde, wobei die Coyotes im Gegenzug Nicklas Grossmann sowie den weiterhin unter Vertrag stehenden Chris Pronger erhielten. Nach Auslauf seines Vertrages am Ende der Saison 2015/16 schloss sich der Stürmer im August 2016 als Free Agent den Columbus Blue Jackets an.

Im Trikot der Blue Jackets absolvierte der Kanadier mit 50 Scorerpunkten seine bis dato beste Saison in der NHL. Dennoch verlängerte er seinen Vertrag in Columbus nicht und wechselte im Juli 2017 als Free Agent zu den Vancouver Canucks. Dort bestritt er die gesamte Spielzeit 2017/18, wurde jedoch im Oktober 2018 leihweise an die Toronto Marlies aus der American Hockey League (AHL) abgegeben. Anschließend gaben die Canucks den Angreifer im Februar 2019 endgültig an die Edmonton Oilers ab, sodass Gagner an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte. Im Gegenzug wechselte Ryan Spooner nach Vancouver. In Edmonton war er in der Folge ein Jahr aktiv, ehe er zur Trade Deadline im Februar 2020 samt je einem Zweitrunden-Wahlrecht für die NHL Entry Drafts 2020 und 2021 zu den Detroit Red Wings transferiert wurde. Im Tausch dafür erhielten die Oilers Andreas Athanasiou und Ryan Kuffner. Bei den Red Wings verbrachte der Stürmer bis zum Ende seines Vertrags insgesamt eineinhalb Spielzeiten. Im September 2022 erhielt der abermalige Free Agent einen Jahresvertrag bei den Winnipeg Jets. In deren Trikot bestritt er im Dezember 2022 seine insgesamt 1000. Partie der regulären Saison in der NHL. Im Sommer 2023 wurde sein auslaufender Vertrag nicht verlängert, woraufhin der Stürmer im Oktober 2023 einen Vertrag bei den Bakersfield Condors aus der AHL erhielt. Wenig später erhielt er auch vom NHL-Kooperationspartner aus Edmonton einen Vertrag für die NHL, sodass er sich zum dritten Mal den Oilers anschloss.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Toronto Marlboros GTHL 68 56 61 117 42
2002/03 Toronto Marlboros GTHL 72 68 86 154 35
2003/04 Toronto Marlboros GTHL 85 64 108 172 36
2004/05 Toronto Marlboros GTHL 70 62 118 180 56
2005/06 Sioux City Musketeers USHL 56 11 35 46 60
2006/07 London Knights OHL 53 35 83 118 36 16 7 22 29 22
2007/08 Edmonton Oilers NHL 79 13 36 49 23
2008/09 Edmonton Oilers NHL 76 16 25 41 51
2009/10 Edmonton Oilers NHL 68 15 26 41 33
2010/11 Edmonton Oilers NHL 68 15 27 42 37
2011/12 Edmonton Oilers NHL 75 18 29 47 36
2012/13 EC KAC EBEL 21 10 10 20 8
2012/13 Edmonton Oilers NHL 48 14 24 38 23
2013/14 Edmonton Oilers NHL 67 10 27 37 41
2014/15 Arizona Coyotes NHL 81 15 26 41 28
2015/16 Lehigh Valley Phantoms AHL 9 1 5 6 4
2015/16 Philadelphia Flyers NHL 53 8 8 16 25 6 0 2 2 8
2016/17 Columbus Blue Jackets NHL 81 18 32 50 22 5 0 2 2 2
2017/18 Vancouver Canucks NHL 74 10 21 31 35
2018/19 Toronto Marlies AHL 43 12 25 37 12
2018/19 Vancouver Canucks NHL 7 1 2 3 4
2018/19 Edmonton Oilers NHL 25 5 5 10 10
2019/20 Edmonton Oilers NHL 36 5 7 12 10
2019/20 Bakersfield Condors AHL 4 2 2 4 5
2019/20 Detroit Red Wings NHL 6 1 0 1 2
2020/21 Detroit Red Wings NHL 42 7 8 15 15
2021/22 Detroit Red Wings NHL 81 13 18 31 32
2022/23 Winnipeg Jets NHL 48 8 6 14 13
2023/24 Bakersfield Condors AHL 15 3 6 9 0
2023/24 Edmonton Oilers NHL 28 5 5 10 10
GTHL gesamt 295 250 373 623 169
AHL gesamt 71 18 38 56 21
NHL gesamt 1043 197 332 529 450 11 0 4 4 10

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2007 Kanada U20-WM 1. Platz, Gold 6 0 0 0 8
2007 Kanada Super Series 1. Platz 8 6 9 15 8
2008 Kanada WM 2. Platz, Silber 1 0 0 0 0
Junioren gesamt 14 6 9 15 16
Herren gesamt 1 0 0 0 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Sam Gagners Vater ist Dave Gagner, der 15 Jahre in der NHL aktiv war und in 946 Spielen 318 Tore und 401 Assists erzielte. In der Saison 1990/91 stand er mit den Minnesota North Stars im Finale um den Stanley Cup, scheiterte jedoch an den Pittsburgh Penguins.

Commons: Sam Gagner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. coyotes.nhl.com: „Coyotes Acquire Gagner, Crombeen“ (englisch, 29. Juni 2014, abgerufen am 2. Juli 2014)