Sandgrube bei Heinleinshof – Wikipedia
Sandgrube bei Heinleinshof | ||
Sandgrube bei Heinleinshof | ||
Lage | Burgthann, Mittelfranken, Bayern, Deutschland | |
Fläche | 4,7 ha | |
Geographische Lage | 49° 21′ N, 11° 19′ O | |
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Meereshöhe | 419 m | |
Einrichtungsdatum | 2003 | |
Verwaltung | Landkreis Nürnberger Land |
Die Sandgrube bei Heinleinshof ist eine ehemalige Sandabbaufläche bei Burgthann im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land in Bayern.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sandgrube befindet sich etwa einen Kilometer südöstlich von Burgthann und 800 Meter nordwestlich des Burgthanner Gemeindeteils Heinleinshof auf etwa 419 m ü. NHN.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die stillgelegte Sandgrube ist seit dem 1. Februar 2003 als geschützter Landschaftsbestandteil[2] ausgewiesen. Hier befinden sich auf einer Fläche von etwa 4,7 ha unterschiedliche Lebensräume eng beisammen. Die vielfältigen Strukturen bieten einen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Das Spektrum reicht von extrem trockenen und nährstoffarmen Sandflächen über nasse Gräben mit feuchtem Erlenbruchwald bis hin zu offenen Wasserflächen. Das Gelände bietet gefährdeten Arten wie Kreuzkröte, Kammmolch, Gelbbauchunke, Ringelnatter, Dünen-Sandlaufkäfer, Sonnentau, Kopfbinse, Wintergrün, Stendelwurz, Berg-Sandglöckchen, Sumpfbärlapp und Sibirische Schwertlilie einen geeigneten Lebensraum.[3]
Das Areal unterliegt einer ständigen Veränderung (Sukzession) der entstehenden Lebensgemeinschaften. Zunächst besiedelten Pionierpflanzen die aufgelassenen Flächen. Sie wurden dann von Stauden und Sträuchern abgelöst und letztendlich von Bäumen ersetzt. Dadurch verschwinden auch für Pflanzen und Tiere lebenswichtige Offenstandorte.
Seit 2005 betreut und pflegt die Ortsgruppe Burgthann des Bund Naturschutz die ehemalige Sandgrube. Die Fläche wird regelmäßig entbuscht, Gehölz entfernt und das Schilf gemäht, um Verlandungen der Uferzonen vorzubeugen. Es gilt, die ursprünglichen Offenflächen als Lebensraum zu erhalten.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „Sandgrube bei Heinleinshof im BayernAtlas“, abgerufen am 23. Januar 2017
- ↑ „Landkreis Nürnberger Land, Verordnung über den geschützten Landschaftsbestandteil Sandgrube bei Heinleinshof“ ( des vom 29. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 23. Januar 2017
- ↑ Infotafel vor Ort, siehe Bilder in Commons
- ↑ „Bund Naturschutz, Heinleinshof bei Burgthann“, abgerufen am 23. Januar 2017