Satsang – Wikipedia

Satsang (Sanskrit, m., सत्सङ्ग, satsaṅga, Hindi, m., सत्संग, satsaṅg, von sat = wahr, sanga = Umgang, oder im Kontext: „gemeinsame Wahrheit“) bezeichnet in der indischen Philosophie und in den daraus abgeleiteten spirituellen Lehren ein Zusammensein von Menschen, die durch gemeinsames Hören, Reden, Nachdenken und Versenkung in die Lehre nach der höchsten Einsicht streben. Speziell im Advaita Vedanta gilt es als notwendig, dass man die als Wahrheit bezeichnete Lehre hört und sie reflektiert.

Insbesondere bezeichnet „Satsang“ ein Zusammentreffen mit einem spirituellen Lehrer („Guru“, „Meister“), der als „erleuchtet“ oder „erwacht“ gilt. Zum Teil verbinden die heute im Westen zahlreich anzutreffenden Lehrer auch traditionelle östliche Lehren mit modernen psychologischen Methoden. Während des Satsangs stellen die Schüler in der Regel Fragen, auf die der Lehrer antwortet. Satsangs können außerdem auch Elemente wie kurze Vorträge des Meisters oder fortgeschrittener Schüler, gemeinsame Meditation, Rezitation oder Ähnliches enthalten. Der Sinn des Satsangs besteht nicht in erster Linie in der Vermittlung einer „Lehre“ (insofern ist der Begriff „Lehrer“ missverständlich), sondern darin, dass die Schüler durch das unmittelbare Erleben der Präsenz des Lehrers in einer Art Korrespondenz-Phänomen selbst zur Erfahrung ihrer ursprünglichen Natur gelangen sollen. Die Gemeinschaft mit anderen Suchenden soll dabei zusätzlich unterstützend wirken.

Satsang im Westen

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Die weltweit schnell wachsende „Satsang-Bewegung“ geht in erster Linie auf den 1997 verstorbenen H. W. L. Poonja zurück, einen Schüler von Ramana Maharshi. Die bekanntesten seiner Schüler sind Gangaji, Isaac Shapiro, Eli Jaxon-Bear, Samarpan, Madhukar und Cedric Parkin.