Scheidingen – Wikipedia
Scheidingen Gemeinde Welver | |
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Koordinaten: | 51° 36′ N, 7° 56′ O |
Höhe: | 72 m |
Fläche: | 5,44 km² |
Einwohner: | 1397 (31. Jan. 2011) |
Bevölkerungsdichte: | 257 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1969 |
Postleitzahl: | 59514 |
Vorwahl: | 02384 |
Scheidingen ist ein Dorf und gehört zur Gemeinde Welver im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haus Scheidingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das adlige Geschlecht der von Schedingen führte in Silber einen gold und schwarz geschachten Schrägbalken. Die erste urkundliche Erwähnung des Antonius von Schedingen findet sich 1233, er wird als Ritter im Gefolge des Grafen von Arnsberg genannt. Das Scheidinger Geschlecht auf Scheidingen ist um 1450 ausgestorben und das Haus Scheidingen verkauft worden. Eine andere Linie erlosch erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Eingemeindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1969 wurde Scheidingen nach Welver eingemeindet.[1]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Scheidingen sind wahrscheinlich alle im Folgenden aufgeführten Wappen gleich wichtig. Allgemein ist das Wappen des Hauses Schedingen am bekanntesten und wird daher auch als Wappen für Scheidingen benutzt.
Das Haus Aul
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Besitzer-Familie des Hauses (von der Berswordt) führte im Wappen einen goldenen Eber auf rotem Grund. Haus Aul wurde 1840/41 von den Freiherren von Fürstenberg zu Schloss Herdringen erworben. Sie besaßen es kurzzeitig verkauften es wieder.
Das Haus Wasserhausen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Besitzer-Familie des Hauses Wasserhausen (von Lilien) führte drei schwarze Lilien auf silbernem Grund im Wappen.
Das Haus Schedingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haus Schedingen führte einen gold und schwarz geschachten Schrägbalken in Silber.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirchenfenster von Scheidingen sind sehr bekannt und besonders aufwändig gestaltet. 2006 wurden sie im Rahmen der aufwändigen Kirchensanierung restauriert.
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Scheidingen ist – bei geeigneter Definition – Mittelpunkt von Westfalen.[2][3]
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Scheidinger Kirmes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Scheidinger Kirmes (auch Scheidinger Herbstkirmes genannt) ist schon seit „je her“ über die Grenzen des Kreises Soest bekannt und hat in den 1990er Jahren eine Renaissance erlebt, gerade auch durch die Gründung des Traditionsverein zur Förderung der Scheidinger Kirmes e. V. Die Kirmes findet immer am ersten Wochenende im Oktober statt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Preising: Scheidingen. Geschichte eines Kirchspiels und seiner Höfe im Kurkölnischen Amte Werl (= Schriften der Stadt Werl, Reihe A: Historisch-wissenschaftliche Beiträge, Heft 14). Aschendorff, Münster 1970.
- Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Soest (= Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 16). Schöningh, Münster / Paderborn 1905.
- F. J. Mehler: Geschichte der Stadt Werl. 1891, S. 524 ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website zu Scheidingen
- Gemeinde Welver
- Wappen der Adelsfamilie von der Berswordt
- Wappen der Ritter von Scheidingen im Wappenbuch des westfälischen Adels
- Wappen der Herren von Lilien im Wappenbuch des westfälischen Adels
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 93.
- ↑ LWL – Zum Mittelpunkt Westfalens – Westfalen Regional. In: www.lwl.org. Abgerufen am 30. Juni 2016.
- ↑ Wo liegt Westfalens Mittelpunkt? In: www.die-glocke.de. Abgerufen am 30. Juni 2016.