Schloßberg (Bopfingen) – Wikipedia

Schloßberg
Stadt Bopfingen
Wappen von Schloßberg
Koordinaten: 48° 51′ N, 10° 22′ OKoordinaten: 48° 51′ 0″ N, 10° 21′ 34″ O
Höhe: 530 m ü. NN
Einwohner: 993 (2012)
Eingemeindung: 1. Januar 1971
Karte
Schloßberg mit Burg Flochberg und Ipf

Schloßberg ist ein Ortsteil der baden-württembergischen Stadt Bopfingen. Der Ort liegt am Hang der Burgruine Flochberg. Er hat 993 Einwohner (Stand: 31. Mai 2012[1]).

1722 gründeten die Grafen von Oettingen die Siedlung Schloßberg am Fuß des Burgberges. Bereits 1689 und später noch einmal 1794 hatten die Grafen Heimatlosen die Ansiedlung auf dem Burghang erlaubt. Die Neubürger besaßen kein Land und verdienten ihren Lebensunterhalt als Tagelöhner, Heimarbeiter, Hausierer, Maurer oder Musikanten. 1806 fiel Schloßberg an das Königreich Bayern, 1810 kam es zu Württemberg[2]. Bis 1820 war Schloßberg ein Teil Bopfingens und kam anschließend, bis 1850, zur Gemeinde Flochberg. Danach war es selbständige Gemeinde. In der Zeit des Nationalsozialismus kam es in Schloßberg zu zahlreichen Zwangssterilisationen, die hauptsächlich Angehörige der Jenischen betrafen. Im Zuge der Gebietsreform wurde Schloßberg am 1. Januar 1971 ein Ortsteil von Bopfingen.[3]

Wappen des Bopfingers Stadtteils Schloßberg
Wappen des Bopfingers Stadtteils Schloßberg
Blasonierung: „In Gold (Gelb) über grünem Dreiberg ein zweitürmiges blaues Schloss.“
Wappenbegründung: Bei dem Wappen – Schloss über Berg – handelt es sich um ein „Redendes Wappen“.

Das Wappen ist historisch begründet und heraldisch einwandfrei.[4]

Sehenswürdigkeiten

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  • Ruine der Burg Flochberg aus dem 12. Jahrhundert.
  • Kriegerdenkmal Schlossberg für die Verstorbenen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg
  • Beiberg [Buchberg]
  • Walburgis-Brunnen
  • Ewald Koch: Schloßberg und sein vorgezeichnetes Schicksal. Oberboihingen.
  • Alfons Neher: Die ärmste Gemeinde Württembergs, Schloßberg bei Bopfingen. Wirtschaftsgeschichte 1717–1850. Waldsee 1914.
  • Jörg Bergemann und Klaus Siewert: Das Schloßberger Jenisch. Studien zur Überlieferungslage und zum Wortschatz. Geheimsprachen Verlag, Hamburg und Münster 2012, ISBN 978-3-939211-13-6.

Einzelnachweise

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  1. Bopfingen in Zahlen (Memento des Originals vom 13. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bopfingen.de abgerufen am 12. Januar 2014
  2. Oberamt Neresheim
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 445 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Wappenbeschreibung bei „Deutsche Kommunalwappen“ nach Auskunft des Stadtarchivs Bopfingen; abgerufen am 25. Januar 2024.