Schwarzbach (Lausitz) – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
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Schwarzbach (Lausitz)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schwarzbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 27′ N, 13° 56′ OKoordinaten: 51° 27′ N, 13° 56′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oberspreewald-Lausitz
Amt: Ruhland
Höhe: 100 m ü. NHN
Fläche: 15,84 km2
Einwohner: 640 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01945
Vorwahl: 035752
Kfz-Kennzeichen: OSL, CA, SFB
Gemeindeschlüssel: 12 0 66 292
Adresse der Amtsverwaltung: Rudolf-Breitscheid-Straße 4
01945 Ruhland
Website: www.schwarzbach-biehlen.de
Bürgermeister: Karl-Heinz Marschka
Lage der Gemeinde Schwarzbach im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
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Karte
Ortsansicht

Schwarzbach (obersorbisch Čorna Woda[2]) ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Oberspreewald-Lausitz im Land Brandenburg. Sie wird durch das Amt Ruhland verwaltet.

Die Gemeinde ist etwa 10 Kilometer südlich von Senftenberg gelegen. Sie befindet sich im Lausitzer Seenland, südlich vom Senftenberger See. Schwarzbach liegt in der nordwestlichen Oberlausitz. Durch den Ortsteil Biehlen fließt die Schwarze Elster.

Gemeindegliederung

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Zur Gemeinde Schwarzbach gehört der bewohnte Gemeindeteil Biehlen.[3]

Schwarzbach wurde 1455 erstmals erwähnt.

Schwarzbach gehörte seit 1816 zum Spremberg-Hoyerswerdaer Kreis in der preußischen Provinz Brandenburg. Der südliche Teil dieses Kreises wurde 1825 als Kreis Hoyerswerda abgespalten und wechselte in die Provinz Schlesien. Da der Landkreis westlich der Oder-Neiße-Linie lag, wurde er 1945 Teil der sowjetischen Besatzungszone und in das Land Sachsen eingegliedert. 1950 wechselte die Gemeinde in den Landkreis Senftenberg im Land Brandenburg. Im Jahr 1952 kam Schwarzbach zum neugegründeten Kreis Senftenberg im DDR-Bezirk Cottbus (1990–1993 im Land Brandenburg). Seit der Kreisreform 1993 liegt die Gemeinde im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

1974 wurden die Gemeinden Biehlen und Guteborn in die Gemeinde Schwarzbach eingegliedert, letztere wurde am 6. Mai 1990 wieder ausgemeindet.[4]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
1875 350
1890 390
1910 500
1925 501
1933 507
1939 520
Jahr Einwohner
1946 0 618
1950 0 611
1964 0 588
1971 0 581
1981 1 503
1985 1 436
Jahr Einwohner
1990 735
1995 745
2000 782
2005 778
2010 725
2015 671
Jahr Einwohner
2020 664
2021 649
2022 633
2023 640

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[5][6][7], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Gemeindevertretung

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Die Gemeindevertretung von Schwarzbach besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 78,6 % zu folgendem Ergebnis:[8]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Unabhängige Wählergemeinschaft 100 % 8

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister

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  • 1998–2019: Gabriele Theiss (SPD)[9]
  • 2019–2022: Maria Pfiszterer (Einzelbewerberin)[10]
  • seit 2022: Karl-Heinz Marschka (Unabhängige Wählergemeinschaft)

Marschka wurde bei der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 88,1 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]

Sehenswürdigkeiten und Kultur

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In der Liste der Baudenkmale in Schwarzbach (Lausitz) und in der Liste der Bodendenkmale in Schwarzbach (Lausitz) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale. Schwarzbach hat eine eigene „Dorfhymne“, das „Schwarzbachlied“ von Lehrer P. Borrmann[13].

In Schwarzbach befindet sich ein Gutshaus, das ungefähr 1650 erbaut wurde. Davor steht ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Dorf- und Schützenfest am ersten Wochenende im September
  • Amtssängertreffen: Seit 29. April 2000 laden sich die Chöre des Amtes Ruhland jährlich reihum zu einem gemeinsamen Konzert.[15][16] Der Gemischte Chor Schwarzbach war bisher Gastgeber der Amtssängertreffen 2000, 2005, 2011 und 2016.

Schwarzbach liegt an der Landesstraße L 581 zwischen Ruhland und Lauta. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Ruhland an der A 13 BerlinDresden.

Der Haltepunkt Schwarzbach (b Ruhland) lag an der Bahnstrecke Węgliniec–Roßlau und wird von den Zügen ohne Halt durchfahren.

Im nahe gelegenen Schwarzheide befindet sich ein Verkehrslandeflugplatz der Kategorie II.

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Walter Wenzel: Oberlausitzer Ortsnamenbuch (2008), ISBN 978-3-7420-2067-3
  3. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Schwarzbach
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 42.
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberspreewald-Lausitz. S. 26–29
  6. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  7. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  8. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  9. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz (Memento vom 19. April 2018 im Internet Archive)
  10. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  11. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  12. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024
  13. Schwarzbachlied. Abgerufen am 6. Februar 2023.
  14. Manfred Feller: Zwei mutige Schwarzbacherinnen wollen Satan besiegen in: Lausitzer Rundschau, Ausgabe Senftenberg, 31. August 2016, abgerufen am 28. September 2017.
  15. (red): Sängertreffen in Schwarzbach in: Lausitzer Rundschau, Ausgabe Senftenberg, 10. Mai 2005, abgerufen am 28. September 2017.
  16. Christiane Klein/chk1: Schwarzbacher Sänger pflegen eine lange Tradition in: Lausitzer Rundschau, Ausgabe Senftenberg, 6. Juni 2016, abgerufen am 28. September 2017.
Commons: Schwarzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien