Sender Bad Mergentheim (Löffelstelzen) – Wikipedia

Sender Bad Mergentheim (Löffelstelzen)
Bild des Objektes
Datei:MGHLoeffelstelzenSWR2.jpg
Basisdaten
Ort: Löffelstelzen
Land: Baden-Württemberg
Staat: Deutschland
Höhenlage: 365 m ü. NHN
Koordinaten: 49° 30′ 26,7″ N, 9° 46′ 56,8″ O
Verwendung: Rundfunksender
Zugänglichkeit: Sendeturm öffentlich nicht zugänglich
Besitzer: Südwestrundfunk
Turmdaten
Bauzeit: 1998–2000
Betriebszeit: seit 2000
Gesamthöhe: 179 m
Daten zur Sendeanlage
Letzter Umbau (Sender): Juni 2009
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Sendetyp: DAB+
Positionskarte
Sender Bad Mergentheim (Löffelstelzen) (Baden-Württemberg)
Sender Bad Mergentheim (Löffelstelzen) (Baden-Württemberg)
Sender Bad Mergentheim (Löffelstelzen)
Lokalisierung von Baden-Württemberg in Deutschland

Der Sender Bad Mergentheim (Löffelstelzen) ist ein Grundnetzsender des Südwestrundfunks (ehemals des Süddeutschen Rundfunks) für Hörfunk. Er befindet sich in einem Waldstück, etwa ein Kilometer westlich der Ortsmitte des Bad Mergentheimer Stadtteils Löffelstelzen. Als Antennenträger kommt ein 179 Meter hoher Stahlbetonturm mit aufgesetzter Antenne zum Einsatz.

Von hier aus werden Bad Mergentheim, der Main-Tauber-Kreis und Teile des Neckar-Odenwald-Kreises, des Hohenlohekreises und Landkreises Schwäbisch Hall versorgt.

Ursprünglich verwendete diese Sendeanlage als Antennenträger einen abgespannten Sendemast, der auch als Sendeantenne für die Mittelwellenfrequenz 1413 kHz diente. 1972 wurde dieser durch einen 165 Meter hohen Betonturm mit einer Reusen- und einer Langdrahtantenne für Mittelwelle ersetzt. Am 19. Januar 1989 wurde die Frequenz des Mittelwellensenders von 1413 kHz auf 711 kHz geändert, was die Reichweite des verwendeten 3-kW-Senders durch die bessere Bodenwellenausbreitung vergrößerte.

1998 bis 2000 wurde dieser Turm durch einen neuen 179 Meter hohen, 200 Meter weiter westlich errichteten Sendeturm ersetzt, der über keine Sendeantenne für Mittelwelle verfügt. Am 1. Juni 1999 wurde der Mittelwellensender abgeschaltet und am 10. April 2001 der alte Sendeturm durch Sprengung abgerissen. Am 30. Juni 2009 wurde das analoge Fernsehen abgeschaltet und DVB-T aktiviert.[1]

Aufgrund der bundesweiten Umstellung des Antennenfernsehens auf DVB-T2 wurde die TV-Ausstrahlung am 24. Oktober 2018 vollständig eingestellt. Die TV-Versorgung übernimmt der auf DVB-T2 umgestellte Grundnetzsender Aalen.

Der alte Sendeturm in Löffelstelzen
SWR-Sendeturm Löffelstelzen

Frequenzen und Programme

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Analoges Radio (UKW)

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Folgende Hörfunkprogramme werden vom Sender Bad Mergentheim (Löffelstelzen) auf UKW abgestrahlt:

Frequenz
(MHz)
Programm RDS-PS RDS-PI Regionalisierung ERP
(kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
87,8 SWR1 Baden-Württemberg SWR1_BW_ D301 10 D (70–350°) H
93,2 SWR Kultur SWR_Kult D3A2 Baden-Württemberg 25 ND H
99,7 SWR3 __SWR3__ D3A3 Württemberg 10 ND H
100,5 DASDING DASDING_ D3A5 0,04 D (40–180°) H
103,5 Radio Ton Heilbronn/Franken RADIOTON D70D Main-Tauber-Kreis 20 ND H
105,5 SWR4 Baden-Württemberg SWR4_HN_ DD04 Franken Radio 10 ND H

Digitales Radio (DAB+)

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DAB+ wird in vertikaler Polarisation und im Gleichwellenbetrieb (SFN) mit anderen Sendern ausgestrahlt. Bis zum 12. Januar 2012 wurden auf DAB-Kanal 12B die Radioprogramme des SWR gesendet. Aufgrund des Neustart des Digitalradio wurde ein Kanalwechsel vollzogen.

Block Programme
(Datendienste)
ERP 
(kW)
Antennen- diagramm
rund (ND),
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
Gleichwellennetz (SFN)
9D
SWR BW N
(D__00234)
DAB+ Block des SWR 4
(ab 21. Aug. 2013, SWR)
(max. 10)
ND
(−5 dB nach NO)
V Aalen, Baden-Baden (Merkur), Bad Mergentheim (Am Kettenwald), Buchen (Odenwald), Ettlingen (Wattkopf), Hardberg, Heidelberg (Königstuhl), Heilbronn (Weinsberg), Herbrechtingen, Langenbrand, Mannheim-Oststadt, Mühlacker, Murgtal (Draberg), Geislingen (Oberböhringen), Schwäbisch Gmünd, Stuttgart (Fernsehturm), Stuttgart (Funkhaus), Waldenburg (Friedrichsberg), Wertheim


11B 
OAS BW
(D__00201)
DAB+ Block der ON AIR support GmbH 8 ND V Aalen, Alpirsbach, Bad Mergentheim, Baden-Baden (Merkur), Baiersbronn, Blauen, Brandenkopf, Donaueschingen, Freiburg (Schönberg), Forbach, Geislingen (Oberböhringen), Heidelberg (Königstuhl), Heilbronn (Schweinsberg), Hochrhein (Rickenbach), Hornisgrinde, Karlsruhe (Grünwettersbach), Kempten, Kreuzwertheim, Lahr (Schutterlindenberg), Langenburg, Mudau, Pfänder, Pforzheim (Langenbrand), Raichberg, Ravensburg (Höchsten), Reutlingen, Schramberg/Sulgen-Süd, Stuttgart (Frauenkopf), Tuttlingen (Witthoh), Ulm (Kuhberg)

Eingestellte TV-Ausstrahlungen

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Am 24. Oktober 2018 wurde der TV-Sendebetrieb aufgrund der Abschaltung der alten DVB-T Technik eingestellt.[2]

Digitales Fernsehen (DVB-T)

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Bis zur Abschaltung von DVB-T wurden die folgenden TV-Programme ausgestrahlt:

Kanal Frequenz
(MHz)
Multiplex Programme im Multiplex ERP
(kW)
Antennen-
diagramm

rund (ND),
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H),
vertikal (V)
Modulations-
verfahren
FEC Guard-
intervall
Bitrate
(Mbit/s)
SFN
26 514 ARD Digital (SWR) 5 ND H 16-QAM
(8-k-Modus)
2/3 1/4 13,27 Heilbronn (Weinsberg), Bad Mergentheim, Waldenburg
50 706 SWR-BW (ARD regional) 10 ND H 16-QAM
(8-k-Modus)
2/3 1/4 13,27 Aalen, Heilbronn (Weinsberg), Bad Mergentheim, Waldenburg
23 490 ZDFmobil 5 ND H 16-QAM
(8-k-Modus)
2/3 1/4 13,27 Aalen, Heilbronn (Weinsberg), Bad Mergentheim, Waldenburg

Analoges Fernsehen

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Bis zur Umstellung auf DVB-T wurden folgende Programme in analogem PAL gesendet:

Kanal Frequenz 
(MHz)
Programm ERP
(kW)
Sendediagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
48 687,25 Das Erste (SWR) 100 D H
Commons: Sendeturm Löffelstelzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. www.fnweb.de: DVB-T: Empfang von zwölf öffentlich-rechtlichen Programmen ab 30. Juni möglich. 13. Juni 2009, abgerufen am 22. Dezember 2014.
  2. Sender und Kanäle Baden-Württemberg SWR, April 2018.