Siloah (Band) – Wikipedia

Siloah

Siloah, Englischer Garten, München 1971, Foto von Reinhard Görner
Allgemeine Informationen
Herkunft München, Deutschland
Genre(s) Krautrock, Psychedelic Rock
Gründung 1970
Auflösung 1972
Gründungsmitglieder
Thom Argauer († 1999)
Manuela Freifrau von Perfall († 2018)
Tiny Stricker
Wolfgang Görner
Letzte Besetzung
Orgel, Gesang
Thom Argauer
Bass, Gesang
Florian Laber
Markus Krug

Siloah war eine Underground-Band aus München, die von 1970 bis 1972 bestand und freien Psychedelic Rock spielte.

Die Gruppe entstand in einer Kommune im ländlichen Münchner Stadtteil Allach, wo sie in einem alten Bauernhaus lebte. Treibende Kraft war Thom Argauer, der verschiedene Instrumente beherrschte und das einzige GEMA-Mitglied war. Dazu kamen Manuela Freifrau von Perfall, Tiny Stricker und Wolfgang Görner sowie wechselnde Gastmusiker. 1970 entschloss sich die Gruppe dazu, eine LP herauszubringen. Aufnahme, Veröffentlichung und Vertrieb geschahen ganz in Eigenregie. Es gab auch einige Auftritte, u. a. im Sommer 1971 auf Burg Rötteln. Ein kurzer Filmausschnitt davon ist auf YouTube zu sehen. Noch im selben Jahr fiel diese erste Besetzung auseinander.[1]

Thom Argauer wollte die Gruppe nicht aufgeben und suchte sich neue Leute dafür, nämlich Florian Laber und Markus Krug. Mit ihnen nahm er im Frühjahr 1972 einige Stücke auf, die noch im gleichen Jahr erschienen, und zwar als LP Sukram Gurk, wiederum in Kleinauflage und ohne kommerzielle Absichten. Damit endete die Geschichte von Siloah.[2]

Thom Argauer wirkte später als Kunsterzieher und freischaffender Künstler und starb am 12. März 1999. Tiny Stricker arbeitet als Schriftsteller. Manuela von Perfall schrieb ebenfalls Bücher. Sie starb am 2. September 2018.[3][4][5] Florian Laber spielte anschließend bei Sparifankal und übernahm 1982 den Impuls-Theater-Verlag in Planegg, den er bis 2018 betrieb. Tiny Stricker verarbeitete seine Erlebnisse mit Siloah in seinem Buch Unterwegs nach Essaouira. Die Erstpressungen der beiden Siloah-LPs sind inzwischen sehr gesucht und werden unter Sammlern mit jeweils etwa 1000 € im Bestzustand gehandelt. Mittlerweile gibt es mehrere Neuausgaben davon, als LPs und als CDs. Die Gruppe genießt unter den Anhängern dieser Musikrichtung inzwischen Kultstatus.[6][7][8][9]

  • 1970: Siloah
  • 1972: Sukram Gurk

Einzelnachweise

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  1. Booklet der CD Siloah (1998)
  2. Booklet der CD Sukram Gurk (1999)
  3. Traueranzeigen von Manuela Freifrau von Perfall de Seif Nasseri | SZ-Gedenken.de. Abgerufen am 13. Oktober 2023 (deutsch).
  4. Landsberger Tagblatt: Manuela von Perfall verstarb völlig überraschend. Abgerufen am 30. April 2021.
  5. Manuela Freifrau von Perfall ist gestorben. 10. September 2018, abgerufen am 30. April 2021.
  6. Booklet der CD Siloah (1998)
  7. Booklet der CD Sukram Gurk (1999)
  8. Süddeutsche de GmbH, Munich Germany: Aktuelle Nachrichten und Kommentare. 12. Oktober 2023, abgerufen am 13. Oktober 2023.
  9. Tiny Stricker: Unterwegs nach Essaouira. p.machinery, Murnau 2017