Simultanvisionen – Wikipedia

Simultanvisionen
Visioni simultanee
Umberto Boccioni, 1911/12
Öl auf Leinwand
60,5 × 60,5 cm
Von der Heydt-Museum, Wuppertal

Simultanvisionen (italienischer Originaltitel: Visioni simultanee) ist ein Gemälde des futuristischen Malers Umberto Boccioni (1882–1916) aus dem Jahr 1911/12. Es gehört seit 1975 zur Sammlung des Von der Heydt-Museums in Wuppertal.

Umberto Boccioni war ein herausragender Vertreter[1] des Futurismus, von 1911 bis 1912 war sein zentrales Thema die Straße im urbanen Umfeld. Erika Günther beschreibt wie folgt das Gemälde:

Im Bild durchdringen sich draußen drinnen, zersplitterte Farb- und Flächenformen verdeutlichen die Dynamik der Stadt, während Rhythmus und Lärm der Metropole sich in der simultanen Mehransichtigkeit der Gegenstände, festgehalten in unterschiedlichen Bewegungsmomenten, ausdrücken.

Erika Günther[2]

Das Werk ist in Öl auf Leinwand ausgeführt und hat ein quadratisches Format von 60,5 × 60,5 cm. Es trägt die Inventarnummer G 1315 des Wuppertaler Von der Heydt-Museums.[3]

Provenienz und Ausstellungen

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Die Provenienz des Gemäldes ist nicht vollständig dokumentiert, es kam 1975 als Erwerb in die Sammlung von der Heydt.[4]

Das Werk wurde wahrscheinlich[5] bei der ersten im Ausland organisierten Futuristen-Ausstellung in der Pariser Galerie Bernheim-Jeune vom 5. bis 24. Februar 1912 gezeigt.

  • Uta Laxner-Gerlach: Katalog der Gemälde des 19. Jahrhunderts. Hrsg.: Von der Heydt-Museum Wuppertal. Wuppertal 1974, S. 313 (Abbildung).
Commons: Simultanvisionen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Erika Günther, ISBN 3-87909-799-2, S. 19.
  2. Erika Günther: Bildführer Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts. Von der Heydt-Museum Wuppertal. Hrsg.: Sabine Fehlemann. Fritz Altgott, Mönchengladbach 1996, ISBN 3-89202-031-0, S. 304.
  3. Ulrike Becks-Malorny, Antje Birthälmer, Sabine Fehlemann, Erika Günther, Herbert Pogt, Constanze Stiegler: Die Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts. Von der Heydt-Museum Wuppertal. Hrsg.: Sabine Fehlemann. Wienand, Köln 2003, ISBN 3-87909-799-2, S. 19.
  4. Erika Günther, ISBN 3-87909-799-2, S. 19.
  5. nach Erika Günther, ISBN 3-89202-031-0, S. 304.