Snookerweltmeisterschaft 2007 – Wikipedia
Snookerweltmeisterschaft 2007 888.com World Snooker Championship
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Teilnehmer: | 32 |
Austragungsort: | Crucible Theatre, Sheffield, England |
Eröffnung: | 21. April 2007 |
Endspiel: | 6./7. Mai 2007 |
Sieger: | John Higgins |
Finalist: | Mark Selby |
Höchstes Break: | 144 ( Allister Carter) |
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Die Snookerweltmeisterschaft 2007 fand vom 21. April bis zum 7. Mai 2007 im Crucible Theatre in Sheffield statt.
Weltmeister wurde der Schotte John Higgins, der das Finale gegen Mark Selby gewann. Titelverteidiger aus dem Vorjahr war Graeme Dott, der bereits in Runde eins ausschied.
Preisgeld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preisgelder 2007 | Gewinn in £ |
---|---|
Sieger | 220.000 |
unterlegener Finalist | 111.000 |
Halbfinale | 42.000 |
Viertelfinale | 22.000 |
Achtelfinale | 14.000 |
letzte 32 | 10.600 |
letzte 48 | 7.400 |
letzte 64 | 4.500 |
Höchstes Break (Hauptrunden) | 10.000 |
Höchstes Break (Qualifikation) | 1.000 |
Maximum Break (Hauptrunden) | 147.000 |
Maximum Break (Qualifikation) | 5.000 |
Insgesamt | 941.000 £ |
Turnierverlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste Runde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit 17 Jahren war Judd Trump jüngster Teilnehmer der Endrunde. Der älteste Spieler war der sechsfache Weltmeister Steve Davis mit 49 Jahren.
Bereits in der ersten Runde schieden einige der Favoriten aus. Der Titelverteidiger und Erste der provisorischen Weltrangliste, Graeme Dott, scheiterte an Ian McCulloch. Ebenso verlor der Weltranglistenzweite, Ken Doherty, trotz des mit 135 Punkten höchsten Breaks der ersten Runde, sein Auftaktspiel. Auch der ehemalige Weltmeister Mark J. Williams scheiterte bereits in der ersten Runde. Im Duell der beiden „Altmeister“ Steve Davis gegen John Parrott, die bereits das Finale der Weltmeisterschaft 1989 bestritten hatten, gewann Parrott knapp mit 10:9. Mit Spannung erwartet wurde das Spiel zwischen Ronnie O’Sullivan und Ding Junhui. Die beiden Spieler waren bereits zweimal in der Saison im Finale eines Turniers aufeinandergetroffen, wobei jeder Spieler einmal gewann. Im Vorfeld hatte O’Sullivan wegen der Auslosung Manipulationsverdacht geäußert, zumal ihm auch in der zweiten Runde ein sehr starker Gegner zugelost wurde, der zweifache Turniersieger der laufenden Saison, Neil Robertson. Sein Erstrundenspiel gewann „The Rocket“ jedoch souverän mit 10:2.
Achtelfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Achtelfinale war für einige weitere Favoriten Endstation. Der Vorjahresfinalist Peter Ebdon verlor gegen den stark spielenden Mark Selby, während der siebenfache Weltmeister Stephen Hendry nach einer insgesamt schwachen Turnierleistung gegen Allister Carter ausschied. Stark wie bereits in der ersten Runde spielte John Higgins, der gegen Fergal O’Brien mühelos mit 13:4 gewann. Das wahrscheinlich beste Spiel des Turniers bis zu jenem Zeitpunkt lieferten sich jedoch Ronnie O’Sullivan und Neil Robertson. Nachdem zuerst O’Sullivan mit 8:3 in Führung gegangen war, gewann Robertson sechs Frames in Folge (dabei gelang ihm mit 140 Punkten das bis dahin höchste Break der WM) und ging 8:9 in Führung. Am Ende schaffte es O’Sullivan aber doch noch, das Spiel mit 13:10 für sich zu entscheiden.
Viertelfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Viertelfinale spielte O’Sullivan erneut gegen einen der Titelfavoriten, diesmal gegen John Higgins. O’Sullivan verlor 9:13 gegen Higgins, der schon in den Runden zuvor überragend spielte und mit dem Einzug ins Halbfinale die Führung im Provisional Ranking übernahm. Dort traf er in einem rein schottischen Duell auf Stephen Maguire, der Anthony Hamilton zuvor klar mit 13:7 besiegte. In der unteren Hälfte des Turnierbaums mussten beide Halbfinalteilnehmer im Viertelfinale über die volle Distanz von 25 Frames gehen. Ali Carter musste sich Mark Selby mit 12:13 geschlagen geben, ebenso unterlag Matthew Stevens im letzten Frame gegen Shaun Murphy. Stevens war bereits mit 11:5 und danach mit 12:7 in Führung gelegen und benötigte nur mehr einen Frame zum Sieg. Murphy startete jedoch eine dramatische Aufholjagd, gewann sechs Frames in Folge und zog damit ins Halbfinale ein. Für Stevens war diese Niederlage doppelt bitter, da er dadurch in der aktualisierten Snookerweltrangliste danach nicht mehr den Top-16-Spielern angehörte.
Halbfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Viertelfinale finden im Crucible die Spiele parallel auf zwei Snookertischen nebeneinander statt, ab dem Halbfinale wird traditionell nur noch auf einem Tisch gespielt.
Im ersten Halbfinale zwischen John Higgins und Stephen Maguire konnte sich Higgins mit 17:15 durchsetzen. Maguire war zwar fast das ganze Spiel hindurch nach Frames in Führung und ging auch mit vier Frames Vorsprung in die letzte Session, dort drehte Higgins jedoch das Spiel noch um. Der entscheidende 32. Frame war geprägt von großer Nervosität beider Spieler sowie von zahlreichen relativ groben Fehlern, die ein hohes Break unmöglich machten. Die Entscheidung fiel nach längerem Safety-Duell, als Higgins die letzte Rote lochte und danach Maguire mit einem Snooker scheiterte.
Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem John Higgins am Ende des ersten Tages mit 12:4 Frames in Führung gegangen war und dabei die zweite Sitzung mit 7:1 klar dominiert hatte, schaffte Mark Selby es in der Afternoon-Session des zweiten Spieltages, sechs Frames in Folge zu gewinnen und somit seinen Rückstand auf 12:10 zu verkürzen. In der entscheidenden Evening-Session konnte er beim Stand von 14:13 sogar bis auf einen Frame herankommen. Die Frames bis dahin waren lang und hart umkämpft gewesen. Selby zeigte in dieser letzten Stunde teilweise atemberaubende Pots quer über den Tisch, etwa als Steilstoß oder als Mehrfach-Kombination, konnte jedoch wegen Stellungsproblemen oder leichter Fehler nie das Break fortsetzen. Währenddessen fand Higgins wieder ins Spiel zurück, erkämpfte sich die nächsten beiden Frames und gewann den folgenden mit einem Century-Break. Einen Frame vor dem Sieg stehend nutzte er dann die erste Gelegenheit zu einem spielentscheidenden Break und gewann letztendlich mit 18:13. Das Match endete um 0:55 Uhr GMT und steigerte damit den Vorjahresrekord nochmals um zwei Minuten. Finalschiedsrichter war Eirian Williams.
Spielplan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finale: Best of 35 Frames Schiedsrichter/in: Eirian Williams Crucible Theatre, Sheffield, England, 6./7. Mai 2007 | ||
John Higgins | 18:13 | Mark Selby |
1. Session: 73:25, 58:32, 19:95, 25:76 (67), 10:132 (116), 97:0 (97), 98:24, 86:5 2. Session: 75:0 (75), 75:9 (70), 101:24 (100), 70:61, 59:75, 98:0, 78:55 (53 JH), 106:0 (106), 36:73 3. Session: 0:110 (109), 35:65 (61), 4:74 (62), 0:66, 48:72 (56), 81:40, 63:70 4. Session: 75:2, 22:82, 54:77, 71:33, 57:43 (57), 129:1 (129), 78:1 (78) | ||
129 | Höchstes Break | 116 |
3 | Century-Breaks | 2 |
9 | 50+-Breaks | 6 |
Vor-Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vor-Qualifikation in Prestatyn statt.
Runde 1
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spiel | Spieler 1 | Ergebnis | Spieler 2 |
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1 | Bradley Jones | 5:0 | Neil Selman |
2 | Del Smith | 5:4 | Tony Knowles |
Runde 2
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spiel | Spieler 1 | Ergebnis | Spieler 2 |
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1 | Bradley Jones | 5:0 | Stephen Ormerod |
2 | Les Dodd | kl. | David Singh |
3 | Ali Bassiri | 0:5 | Phil Seaton |
4 | Del Smith | 5:0 | Barry Stark |
Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Qualifikationsrunden 1 bis 4 fanden vom 23. Februar bis zum 2. März 2007 in Prestatyn statt. Die letzte Qualifikationsrunde fand zwischen dem 12. und 15. März 2007 in Sheffield statt.
Century Breaks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauptrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit 68 Century Breaks in der Endrunde wurde der vorherige Rekord aus dem Jahr 2002 egalisiert. Die meisten Century Breaks erzielte Weltmeister John Higgins; das höchste Allister Carter.
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Qualifikationsrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das höchste Runde der Qualifikation erzielte Rory McLeod mit einer 145. Sämtliche Century-Breaks der Qualifikationsrunde sind in der nachfolgenden Übersicht aufgelistet.
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Snookerweltmeisterschaft 2007 bei CueTracker
- Chris Downer: Crucible Almanac (2011 edition)., Bournemouth 2011.
- Chris Turners Snooker Archive ( vom 6. Juni 2016 im Internet Archive)
- Berichte von der Snooker WM 2007