Sogndal – Wikipedia
Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Kommunennummer: | 4640 | |
Provinz (fylke): | Vestland | |
Verwaltungssitz: | Leikanger | |
Koordinaten: | 61° 14′ N, 7° 3′ O | |
Fläche: | 1.257,84 km² | |
Einwohner: | 12.319 (1. Jan. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 10 Einwohner je km² | |
Sprachform: | Nynorsk | |
Postleitzahl: | 6850 | |
Gliederung: | Kaupanger, Fjærland, Sogndalsfjøra, Balestrand, Hermansverk | |
Webpräsenz: | ||
Lage in der Provinz Vestland | ||
Sogndal ist eine Kommune in der Landschaft Indre Sogn im norwegischen Fylke Vestland. Verwaltungssitz ist der Ort Leikanger, auch wenn der größte Ort und das kommerzielle Zentrum der Gemeinde in Sogndalsfjøra liegt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Sogndal liegt am nördlichen Ufer des Sognefjordes und umschließt die Fjordarme Fjærlandsfjord und Sogndalsfjord mit ihren Seitenarmen. Im Norden gehören mit dem Supphellebreen und dem Bøyabreen zwei Ausläufer des Jostedalsbreen zur Gemeinde. Nachbargemeinden sind im Norden und Osten Luster, im Süden am anderen Ufer des Sognesfjordes Lærdal und Vik und im Westen Høyanger und Sunnfjord.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es wurde das Grab eines acht- bis zwölfjährigen Mädchens aus dem 5. Jahrhundert mit Grabbeigaben gefunden.
Am 15. Juni 1184 kämpften König Sverre Sigurdsson und König Magnus Erlingsson bei Slinde in der Schlacht bei Fimreite um die Vorherrschaft. König Magnus und viele Gefolgsmänner fielen. Ein Bautastein in Nornes bei Sogndal erinnert an diese Schlacht.
1917 fand ein Bauer den Stein von Eggja. Es handelt sich um einen beschrifteten Grabstein, der um das Jahr 700 datiert wird.
Zum 1. Januar 2020 wurde zudem im Zuge der Kommunalreform die Kommunen Balestrand (ohne die Ortschaft Nesse) und Leikanger nach Sogndal eingegliedert. Dadurch vergrößerte sich die Gemeinde von 852,71 km² auf 1472,82 km², wovon 1257,89 km² Land- und 214,93 km² Wasserflächen sind.[2]
Ortschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie praktisch alle norwegischen Gemeinden besteht sie aus mehreren Ortschaften und vielen anderen Siedlungen, von denen nicht alle ganzjährig bewohnt sind.
Die größten und bekanntesten Ortschaften sind Sogndalsfjøra, Kaupanger, Fjærland, Balestrand und Hermansverk, die zugleich auch Standort von mindestens einer Kirche sind.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stabkirche in Kaupanger, erbaut um 1200
- De Heibergske Samlinger, Heimat- und Bootsmuseum
- Norsk Bremuseum[3], Gletschermuseum
- Den norske bokbyen[4], Bücherstadt in Fjærland
- Sogndal
- Sogndal
- Fjærlandsfjord
- Stadion in Sogndal
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Teile der Gemeinde waren lange nur über den Seeweg erschlossen. So wurde der Frudalstunnel der Hauptstraße Nr. 5 erst 1994 eröffnet. Diese Straße verbindet heute die drei größten Orte der Gemeinde miteinander und ist zugleich eine wichtige Nord-Süd-Verbindung. In Sogndal kreuzt die Hauptstraße Nr. 55 die Nr. 5.
Der Ort Sogndal gilt als Verkehrsknoten und wird von mehreren Expressbus-Linien bedient. Daneben gibt es noch einige regionale Buslinien für die Feinverteilung.
Auf dem Sogndalsfjorden und Lærdalsfjorden verkehren Expressboote. Dazu kommt die Fährverbindung der Hauptstraße 5 zwischen Mannheller und Fodnes und die nur im Sommer verkehrende Touristenfähre Kaupanger-Gudvangen.
Südlich von Sogndal und des Storehaugfjellet befindet sich der Flughafen Sogndal, dieser wird im Linienverkehr von kleinen Verkehrsflugzeugen angeflogen.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eirik Bakke (* 1977), Fußballnationalspieler und -trainer
- Thea Bjelde (* 2000), Fußballspielerin
- Terje „Valfar“ Bakken (1978–2004), Gründer der Band Windir
- Eva Weel Skram (* 1985), Sängerin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2024. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
- ↑ Arealstatistikk for Norge auf www.kartverket.no, abgerufen am 13. Januar 2020
- ↑ Norsk Bremuseum & Ulltveit-Moe senter for klimaviten. 12. Dezember 2023, abgerufen am 20. Dezember 2023 (no-NO).
- ↑ The Norwegian Book Town. Abgerufen am 20. Dezember 2023 (no-en).