Sophie Zeitz – Wikipedia
Sophie Zeitz (* 21. März 1972 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Literaturübersetzerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sophie Zeitz wurde in Frankfurt am Main geboren. Während der Schulzeit verbrachte sie ein Jahr an einem Internat in Maine[1]. Sie studierte Amerikanische Literaturgeschichte, Romanistik und Philosophie in Heidelberg, Granada (Erasmus) und München und absolvierte nach dem Magister einen Aufbaustudiengang für Literaturübersetzung[2]. Von 1998 bis 2001 war sie Lektorin bei dtv in München. 2001 machte sie sich als freiberufliche Literaturübersetzerin selbstständig und zog nach Berlin.[3] 2002 nahm sie an der Berliner Übersetzerwerkstatt im LCB teil. Von 2004 bis 2006 war sie Schlussredakteurin der Zeitschrift Der Freund[4]. Von 2007 bis 2014 lebte sie u. a. in Brooklyn und der Toskana. Sie übersetzt zeitgenössische literarische Romane aus dem Englischen und lebt in Berlin.
Sophie Zeitz ist Mitglied im Übersetzerverband VdÜ und bei Mensa. Sie ist die Schwester von Lisa Zeitz.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2022 Arbeitsstipendium des Deutschen Übersetzerfonds[5]
- 2013 Jugendliteraturpreis[6]
- 2013 Usinger Buchfinkenpreis
- 2012 Kinder- und Jugendhörbuchpreis
- 2012 Buxtehuder Bulle
Übersetzungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Taffy Brodesser-Akner: Long Island Compromise, Eichborn 2025.
- Tess Gunty: Der Kaninchenstall, Kiepenheuer & Witsch 2023.
- Leslie Jamison: Splitter, Claassen 2024.
- Leslie Jamison: Es muss schreien, es muss brennen, Hanser Berlin 2020.
- Saba Sams: Send Nudes, Piper 2023.
- Tamar Halpern: California Girl, Diogenes 2023.
- Douglas Stuart: Young Mungo, Hanser Berlin 2023.
- Douglas Stuart: Shuggie Bain, Hanser Berlin 2021.
- Christoph Niemann: Pianoforte, Abstractometer Press 2021.
- Christoph Niemann: Sunday Sketching, Knesebeck 2016.
- Leanne Shapton: Gästebuch, Suhrkamp 2020.
- Leanne Shapton: Bahnen ziehen, Suhrkamp 2012.
- Leanne Shapton et al: Frauen und Kleider, S. Fischer 2015.
- Lena Dunham: Not That Kind of Girl (mit Tobias Schnettler), S. Fischer 2014.
- John Green: Eine wie Alaska, Hanser 2007.
- John Green: Die erste Liebe [nach 19 vergeblichen Versuchen], Hanser 2008.
- John Green: Margos Spuren, Hanser 2010.
- John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter, Hanser 2012.
- John Green: Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken, Hanser 2017.
- Jilliane Hoffman: Cupido, Wunderlich 2004.
- Jilliane Hoffman: Morpheus, Wunderlich 2005
- Jilliane Hoffman: Mädchenfänger, Wunderlich 2010.
- Karin Slaughter: Dreh dich nicht um, Wunderlich 2005.
- Karin Slaughter: Schattenblume, Wunderlich 2006.
- Karin Slaughter: Gottlos, Wunderlich 2007.
- Edgar Allan Poe: Detektivgeschichten, dtv 2009.
- Joseph Conrad: Herz der Finsternis, dtv 2009.
- Henry David Thoreau: Walden – Ein Leben mit der Natur (mit Erika Ziha), dtv 1999.
U. v. m.[7]
Presse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über Der Kaninchenstall von Tess Gunty:
„So eine schöne Verschwendung – und gleich der National Book Award: Tess Gunty verwandelt in ihrem Debütroman Der Kaninchenstall eine amerikanische Jugend in herrlich irre Prosa“
Über Shuggie Bain von Douglas Stuart:
„Einen eigenen Preis hätte die Übersetzerin Sophie Zeitz verdient, die den Glasgower Stahlarbeiterdialekt in ein ortloses Proletarier-Deutsch übertragen hat, das nach Rostock und Bottrop, nach Rothmann und Grass gleichzeitig klingt, aber tatsächlich das Kunststück vollbringt, kein Regionalismus zu werden.“
Über John Green:
„Die Übersetzerin Sophie Zeitz trifft für die deutsche Hazel genau den richtigen Ton … John Greens Roman leuchtet aus der Dunkelheit als ein Plädoyer fürs Lesen und Denken.“
„Kein falsches Wort, nirgends.“
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hebron Academy | Independent Boarding & Day School in Maine. Abgerufen am 20. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Studieninhalte - Anglistik - LMU München. Abgerufen am 20. Juli 2024.
- ↑ Sophie Zeitz Literaturübersetzung. Abgerufen am 20. Juli 2024.
- ↑ Der Freund Nr. 4: 9783980987936 - ZVAB. Abgerufen am 17. Juli 2024.
- ↑ Presse – Deutscher Übersetzerfonds. Abgerufen am 16. Juli 2024.
- ↑ AKJ- www.akj.de: Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Abgerufen am 16. Juli 2024.
- ↑ Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 17. Juli 2024.
- ↑ "Der Kaninchenstall" von Tess Gunty: So eine schöne Verschwendung, auf zeit.de
- ↑ Douglas Stuart: "Shuggie Bain":Margaret Thatcher, das Musical, auf sueddeutsche.de
- ↑ Roman von John Green:Wenn nicht klar ist, woher die Tränen kommen auf sueddeutsche.de
Personendaten | |
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NAME | Zeitz, Sophie |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Literaturübersetzerin |
GEBURTSDATUM | 21. März 1972 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |