Sophienalpe – Wikipedia
Die Sophienalpe (477 m ü. A.) ist eine Alm im Westen Wiens und beliebtes Ausflugsziel.
Name und Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Benannt ist die Alpe nach Erzherzogin Sophie, der Mutter Kaiser Franz Josephs, die hier oft den Sommer verbrachte. Zu erreichen ist die Sophienalpe über zahlreiche Wanderwege, die Sophienalpenstraße und über den Exelberg.
Im Süden der Sophienalpe liegt die Franz-Karl-Fernsicht (488 Meter), von der aus zahlreiche Gipfel des Wienerwalds und der Gutensteiner Alpen sowie der Schneeberg (Niederösterreichs höchster Gipfel) zu sehen sind. Mit Blick nach Osten ist zwischen dem Dahaberg und den Hügelkuppen des Schottenwaldes noch ein kleiner Teil Wiens zu erkennen. Benannt wurde sie nach dem Ehemann Erzherzogin Sophies, Erzherzog Franz Karl.
Der Höhenzug führt weiter abwärts Richtung Mauerbach über die Hohe Wand (452 Meter), an deren Abhang sich die als Skiwiese und Sommerrodelbahn bekannte Hohe-Wand-Wiese befindet.
Standseilbahn (1872–1881)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1872 ließ der Wiener Fabrikant Georg Sigl eine Umlauf-Standseilbahn vom hinteren Halterbachtal nahe der Rieglerhütte auf die Sophienalpe errichten. Diese Standseilbahn überwand auf einer Länge von 682 m eine Höhe von 108 m und diente als Versuchsanlage, da statt eines Gleises mit Ausweiche auf der ganzen Strecke zwei Gleise verlegt wurden und so der Antrieb mit nur einigen wenigen Pferdestärken durch fast vollständigen Gewichtsausgleich möglich wurde.[1]
Die offenen viersitzigen Wagen waren ähnlich aufgebaut wie die damals üblichen Kutschen und wurden über ein mittig unter dem Wagen verlaufendes Seil gezogen. An dem Umlaufseil waren zur Erkennbarkeit und als Warnung in regelmäßigen Abständen rot lackierte Eisenkugeln angebracht, daher der Name „Knöpferlbahn“. Die Standseilbahn wurde 1881 abgebaut, die ehemalige Trasse ist heute ein Wanderweg zwischen Rieglerhütte und Sophienalpe.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Peterka: Wien – Wienerwald, Bergverlag Rother, München 2012, 7. Auflage ISBN 978-3-7633-4188-7
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Kremayr & Scheriau, 1992.
Koordinaten: 48° 14′ 48″ N, 16° 13′ 54,3″ O