Spechtvögel – Wikipedia
Spechtvögel | ||||||||||||
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Männlicher Buntspecht (Dendrocopos major) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Piciformes | ||||||||||||
Meyer & Wolf, 1810 |
Die Spechtvögel (Piciformes) sind eine Ordnung der Vögel. Die Ordnung wird in zwei Unterordnungen, die Glanzvogelartigen (Galbuloidea), von denen es etwa 55 Arten gibt, und die Spechtartigen (Picoidea) mit 355 Arten, unterteilt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spechtvögel sind kleine, gedrungene Vögel. Sie haben einen kurzen Hals und einen rundlichen Kopf. Die Schnabelformen der Arten variieren stark, vom bananenförmigen Schnabel der Tukane zum Hakenschnabel der Faulvögel. Die Flügel sind kurz und breit, bei manchen Arten aber auch lang und spitz zulaufend. Der Schwanz der Spechtvögel ist spatel- oder fächerförmig. Ihre Füße sind relativ kurz, die Zehen sind paarig angeordnet, wobei die erste und vierte nach hinten und die zweite und dritte nach vorne weisen. Die Vögel weisen einen nackten Augenring auf.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spechtvögel sitzen oft träge auf Ästen und sonnen sich. Die meisten ernähren sich von Insekten, Tukane fressen Früchte, Honiganzeiger erbeuten die Larven und Imagen von Bienen und ernähren sich auch von deren Honig. Die Tiere sind Höhlenbrüter, sie schlagen diese mit ihren Schnäbeln (mitunter auch mit den Füßen) in Bäume, Böschungen und in die Nester von baumbewohnenden Termiten. Sie legen zwei bis vier weiße Eier. Ihre Jungen schlüpfen schon mit Daunengefieder.
Lebensraum und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während die Glanzvogelartigen auf das tropische Amerika beschränkt sind, leben die Spechtartigen weltweit mit Ausnahme der Antarktis, Madagaskars, Australiens und der Inseln des tropischen Pazifik. Sie bewohnen alle Arten von Wäldern und auch Baumsavannen. In sehr trockenen Gebieten fehlen sie.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die einzelnen Familien der Spechtvögel und die wahrscheinlichen verwandtschaftlichen Verhältnisse zeigt das folgende Kladogramm.[1]
Piciformes |
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Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johansson, Ulf S. & Ericson, Per G. P.: Molecular support for a sister group relationship between Pici and Galbulae (Piciformes sensu Wetmore 1960). In: Journal of Avian Biology. 34. 2003, S. 185–197. PDF.
- Karel Stastny: Vögel Handbuch und Führer der Vögel Europas. Bechtermünz Verlag im Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 1997
- Theo Jahn: Brehms neue Tierenzyklopädie. Verlag Herder KG, Freiburg im Breisgau Sonderausgabe für Prisma Verlag GmbH, Gütersloh 1982, ISBN 3-570-08606-2
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Richard O. Prum et al. A comprehensive phylogeny of birds (Aves) using targeted next-generation DNA sequencing. In: Nature. Band 526, Oktober 2015, S. 569–573, doi:10.1038/nature15697.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harshman, John. 2008. Piciformes. Woodpeckers and relatives. Version 27 June 2008 (under construction). in The Tree of Life Web Project
- IOC World Bird List: Woodpeckers & allies ( vom 13. Mai 2007 im Internet Archive)