Spitzer Turm (Wertheim) – Wikipedia
Der Spitze Turm liegt in Wertheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg. Der als Wach- und Wartturm errichtete Bau steht unter Denkmalschutz.[1][2]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Spitze Turm liegt am Mainplatz 2 (Flstnr. 619/17) an der sogenannten Mainspitze, an der Mündung der Tauber in den Main.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der runde Unterbau des Turms wurde um 1180 errichtet, der Oberbau um 1450. Ursprünglich war der ehemalige Wartturm in die zwischen 1200 und 1400 errichtete Befestigung der Kernstadt Wertheims miteinbezogen.[2]
Daneben diente der Turm auch als Gefängnis für „Trunkenbolde“ und „zänkische Weiber“.[1]
Als frühestes bauliches Zeugnis der späteren Stadtanlage zu Füßen der Burg hat der Turm einen sehr hohen Zeugniswert für die Siedlungs- und Verteidigungsgeschichte Wertheims. Für das Stadtbild, vor allem für das Main- und das Tauberprospekt ist der Spitze Turm zudem bis heute von elementarer Bedeutung. In den Jahren 2004/2005 wurde eine Mauerwerksanierung und Neuerrichtung der angrenzenden Bebauung entlang der Rechten Tauberstraße durchgeführt.[2]
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der runde Unterbau des Turms wurde aus Hausteinen errichtet, der weitgehend verputzte Oberbau dagegen achteckig mit abschließendem, sandsteinernem Kranzgesims und Eckquaderungen sowie vorspringenden Pechnasen und einem bekrönenden Zeltdach angelegt. Mit dem Oberbau wurde eine bestehende Neigung des Unterbaus ausgeglichen.[2]
Der Spitze Turm ist 36,5 Meter hoch, wobei der Eingang in 10 Metern Höhe nur über eine Leiter zu erreichen war.[1] Er ist nach § 28 (Gebäude) des baden-württembergischen Denkmalschutzgesetzes geschützt.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der "Spitze Turm" auf der Website tourismus-wertheim.de
- Sehenswürdigkeiten, Spitzer Turm auf der Website wertheim.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Spitzer Turm. In: tourismus-wertheim.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2020; abgerufen am 29. April 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c d e Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg: Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte. Regierungspräsidium Stuttgart, Stuttgart 2012.
Koordinaten: 49° 45′ 40,2″ N, 9° 30′ 54,1″ O