Sportabzeichen – Wikipedia

Sportabzeichen: Idrettsmerket (Norwegen), ÖSTA (Österreich) und Deutsches Sportabzeichen

Sportabzeichen ist der Oberbegriff für Ehrenzeichen, die von Organisationen und Sportverbänden nach Erfüllung bestimmter Leistungen auf der Ebene des Breitensports verliehen werden. Sie bestehen in der Regel aus einem tragbaren Abzeichen oder einer kleineren Anstecknadel; jeweils verbunden mit einer bestätigten schriftlichen Urkunde.

Nationale Sportabzeichen, die verschiedene Sportarten enthalten, können als staatliche Ehrenzeichen anerkannt sein.

Arten von Sportabzeichen

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Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen Sportabzeichen mit der Funktion der:

  • Dokumentation von vielseitigem Leistungsvermögen in mehreren verschiedenen Sportarten
  • Dokumentation von Leistungsvermögen in einer spezifischen Sportart (z. B. Laufabzeichen oder Schnorcheltauchabzeichen)

Ein aktuelles Kennzeichen von Sportabzeichen ist die Möglichkeit, dass eine möglichst große Personenzahl diese absolvieren kann. Daher sind die für den Erwerb zu bringenden Leistungen oft nach Altersstufen, Geschlecht und Leistungsklassen gestaffelt.

Leistungsabzeichen für bestimmte Personen- oder Berufsgruppen können ebenfalls einen hohen Anteil an sportlichen Anforderungen enthalten. Allerdings dürfen diese Anforderungen nur von einem eingeschränkten Personenkreis absolviert werden – wie etwa im Feuerwehr-, Militär- und Polizeisport. Zusätzlich werden ggf. noch spezifische Tätigkeiten und Fachwissen geprüft. Daher sind auch das Deutsche Feuerwehr-Fitness-Abzeichen (DFFA) oder das Europäische Polizei-Leistungsabzeichen (EPLA) nur im weiteren Sinne Sportabzeichen.

Sportabzeichen mit verschiedenen Disziplinen

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Als erstes nationales Sportabzeichen gilt die Idrottsmärke aus Schweden, die im Jahr 1907 geschaffen wurde.[1] Das Deutsche Sportabzeichen wird vom Deutschen Olympischen Sportbund verliehen und ist seit 1958 als Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland anerkannt.[2]

Nationale Sportabzeichen, für die Leistungen in mehreren verschiedenen Disziplinen erbracht werden müssen, gab und gibt es z. B. auch in:

Auszeichnungen und Ehrenzeichen für Leistungen im Breitensport, die mit Sportabzeichen vergleichbar sind, aber nicht als solche bezeichnet werden, gibt es z. B. in:

Das Europäische Jugendsportabzeichen (European Athletics Diploma) von 1963 ist ein Beispiel für ein nationenübergreifendes Sportabzeichen.[7][8][9]

Auch auf regionaler Ebene wird Sportabzeichen verliehen wie etwa das Bayerische Sport-Leistungsabzeichen von 1948 bis 2012 oder seit 1997 das Baselbieter Sportabzeichen in Basel.[10]

Sportabzeichen für eine spezifische Sportart

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Für eine Übersicht über Sportabzeichen in einzelnen Sportarten:

Einzelnachweise

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  1. a b c Manfred Becht: Die Olympiade des kleinen Mannes. In: Frankfurter Neue Presse. 24. Juni 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. August 2017.
  2. Erlaß über die Genehmigung der Stiftung und Verleihung von Orden und Ehrenzeichen und über die Anerkennung als Ehrenzeichen. 4. Juli 1958, abgerufen am 12. Mai 2020.
  3. Idrætsmærket. In: Den Store Danske. Abgerufen am 22. August 2017 (dänisch).
  4. Idrettsmerket feirer 100 år. In: idrettsforbundet.no. norges idrettsforbund og olympiske og paralympiske komité, abgerufen am 27. September 2015 (norwegisch).
  5. Die Geschichte des ÖSTA. In: oesta.at. Sportsektion des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, 2013, abgerufen am 22. August 2017.
  6. Brevets sportifs, distinctions sportives, protection emblèmes et insignes sportives. In: sport.public.lu. Le Ministère des sports, abgerufen am 14. März 2018 (französisch).
  7. Leistungsbedingungen Deutsches Sportabzeichen. Stadtsportbund Braunschweig, abgerufen am 1. April 2019.
  8. Stefan Scholl: Europäische Sportpolitik: Zugänge – Akteure – Problemfelder. Hrsg.: Jürgen Mittag. Nomos Verlag, 2018, ISBN 3-8452-4370-8, S. 148.
  9. Committee of Ministers of the European Council, Resolution 63 (16), 1963
  10. Baselbieter Sportabzeichen. In: bl-sportabzeichen.ch. Baselbieter Turnverband, 2018, abgerufen am 5. Juli 2018.