St.-Georgs-Kanal (Papua-Neuguinea) – Wikipedia

St.-Georgs-Kanal
Verbindet Gewässer Bismarcksee
mit Gewässer Salomonensee
Trennt Landmasse Neubritannien
von Landmasse Neuirland
Daten
Geographische Lage 4° 31′ 39″ S, 152° 33′ 38″ OKoordinaten: 4° 31′ 39″ S, 152° 33′ 38″ O
St.-Georgs-Kanal (Papua-Neuguinea)
St.-Georgs-Kanal (Papua-Neuguinea)
Küstenorte Rabaul, Kokopo
Inseln Duke-of-York-Inseln, Credner-Inseln
Halbinseln Gazelle-Halbinsel
Der St.-Georgs-Kanal verläuft zwischen Neubritannien und Neuirland von der Salomonensee zur Bismarck-See
Der St.-Georgs-Kanal verläuft zwischen Neubritannien und Neuirland von der Salomonensee zur Bismarck-See
Der St.-Georgs-Kanal verläuft zwischen Neubritannien und Neuirland von der Salomonensee zur Bismarck-See

Der St.-Georgs-Kanal (englisch St. George's Channel) ist eine Meerenge im Südwest-Pazifik.

Die nach dem gleichnamigen Meereskanal zwischen Wales und Irland benannte Meerenge liegt zwischen Neubritannien (englisch New Britain; ehemals Neupommern[1]) und Neuirland (englisch New Ireland; deutsch ehemals Neumecklenburg[2]) im Bismarck-Archipel, welches politisch ein Teil des Staates Papua-Neuguinea ist. Im Kanal liegen die Duke-of-York-Inseln sowie die Credner-Inseln. Nordwestlich begrenzt die Bismarck-See den Kanal, in südöstlicher Richtung die Salomonensee.

Der erste Europäer, der den St.-Georgs-Kanal befuhr, war Anfang des Jahres 1700 der Seefahrer, Freibeuter und Geograph William Dampier. Dampier ging allerdings wegen der Feindseligkeit der Einwohner nicht an Land, verzichtete auf eine genauere Erkundung der Gewässer und hielt die Passage fälschlicherweise für eine Bucht.[3]

Endgültig benannt wurde der St.-Georgs-Kanal am 29. August 1767 von Philipp Carteret, Seigneur of Trinity, einem Seefahrer aus Jersey (Kanalinseln) im Auftrag der britischen Admiralität.[4]

Einzelnachweise

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  1. Lexikoneintrag: Neupommern. (Memento des Originals vom 19. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de In: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon, Band 2, Quelle und Meyer, Leipzig 1920, S. 638 ff.
    Zitat: „Neupommern ist die größte Insel des zu Deutsch-Neuguinea gehörigen Bismarckarchipels (ca. 34000 km²) […] Es wurde 1700 von Dampier entdeckt und Neubritannien genannt, wie es in englischen und französischen Schriften noch immer heißt; eine Zeitlang war im 19. Jahrh. der Name Birara üblich, der aber nur eine kleine Landschaft der Insel tatsächlich bezeichnet, und 1885 wurde die Insel von dem deutschen Kommissar v. Örtzen in Neupommern umgetauft.“
  2. Lexikoneintrag: Neumecklenburg. (Memento des Originals vom 6. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de In: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Band 2, Quelle und Meyer, Leipzig 1920, S. 633 ff. Abgerufen am 1. August 2013.
  3. Colonial Magazine and Commercial-maritime Journal vol.6, 1841, London englisch, abgerufen am 5. November 2015
  4. Samuel Wallis, 1728–1795 / Philip Carteret, d. 1796, auf der Website der Princeton University Library Strait Through: Magellan to Cook & the Pacific Strait Through: Magellan to Cook & the Pacific (englisch, abgerufen am 22. Oktober 2015)