St. Johann Baptist (Lindern) – Wikipedia
Die Kirche St. Johann Baptist hat ihren Standort im Ortsteil Lindern in der Stadt Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die einschiffige Kirche mit einer Erweiterung und einem vierseitigen Turm steht im südöstlichen Bereich des Ortes. In südlicher Richtung schließt der Friedhof an das Kirchengelände an.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die alte Kirche wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und am 16. Oktober 1481 eingeweiht. Später wurde ein eleganter Dachreiter aufgesetzt. Nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche ohne Dachreiter bis 1953 wiederhergestellt. 1963 wurde eine notwendige Erweiterung und der Bau eines Kirchturms durchgeführt.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche ist ein spätgotischer, einschiffiger Backsteinbau. Kriegsschäden und eine notwendige Erweiterung wurden unter der Leitung des Architekten W. Finkeldei aus Linnich durchgeführt. Dabei öffnete man die Südwand zwischen den Strebepfeilern in drei spitzen Bogen und errichtete einen nach Süden orientierten Saalbau mit flacher Holzdecke an die drei kreuzrippengewölbten Joche der alten Kirche. Das westliche, vierte Joch ist geöffnet zur Taufkapelle, das Chorjoch im Osten und der fünfseitig geschlossene Chor der alten Kirche dient als Sakramentskapelle. An der Westseite ist die Sakristei als Verbindung zum vierseitigen Turm. Nach Abschuss der Umbauarbeiten erfolgte am 16. Juni 1963 die Weihe der Kirche.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Orgel mit 16 Registern und elektrischer Traktur aus dem Jahre 1964 wurde von der Fa. Heinz Wilbrand aus Übach-Palenberg gebaut.
- Im Kirchturm befinden sich Glocken aus den Jahren 1632, 18. Jh., 1954 und 1963.
- Altar aus Marmor, Altar aus Blaustein, Taufstein aus 18. Jh., Tabernakel, mehrere Heiligenfiguren aus Holz und Gips, Chorgestühl und Verkündigungspult.
- Buntverglasung[2]
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freistehender Kirchturm in Lindern
- Missionskreuz am alten Kirchenteil
- Glasgemälde als Kirchenfenster
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7
- Band Acht 1904: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz von Paul Clemen
- Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1994: Diebstahl in der Würmer und Linderner Kirche im Jahre 1795, von Leo Schreinemacher, Seite 50
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Spätmittelalterliche Holzskulpturen in der Kirche St. Johann Baptist (Lindern) ( vom 7. Januar 2014 im Internet Archive)
- Denkmaleintrag der Kirche St. Johann Baptist
- St. Johann Baptist in der Gdg St. Bonifatius Geilenkirchen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Denkmalliste Geilenkirchen Nr. 36, Eintrag: 2. Mai 1983
- ↑ Geilenkirchen-Lindern, Kath. Kirche St. Johann Baptist. auf der Webseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e. V.
Koordinaten: 50° 59′ 44″ N, 6° 12′ 59″ O