St. Nikolaus (Bensberg) – Wikipedia

Pfarrkirche St. Nikolaus in Bensberg
Pfarrkirche St. Nikolaus, Blick zum Chor

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Nikolaus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Bensberg, einem Stadtteil von Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis (Nordrhein-Westfalen).

Architektur und Geschichte

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Der Vorgängerbau stammte vom 16. Jahrhundert. Die dreischiffige, neuromanische Backsteinbasilika wurde von 1877 bis 1883 nach Plänen von August Carl Lange errichtet. Das Querhaus liegt östlich, der Chor schließt fünfseitig. Die Nebengebäude und die Flankentürme stehen umgangartig um die Kirche herum. Der überdimensionierte Turm ist auf Fernwirkung berechnet. Die Schauseite zeigt zum Ort, die Südseite mit dem Hauptportal steht in der Querhausfront. An den Chor ist eine Außenkapelle mit einer Kreuzigungsgruppe angebaut. Bei der umfassenden Sanierung von 1981 bis 1985 wurden im Schiff zur Unterstützung der Gewölbe Wandlisenen eingeführt. Im Chor wurden die ursprünglich auf Konsolen abgefangenen Dienste bis zum Boden verlängert.[1]

Die Kirche ist als Nr. 9 in der Liste der Baudenkmäler in Bergisch Gladbach eingetragen.

  • Die Glasgemälde in den drei mittleren Fenstern des Chores und die Rosetten im Mittelschiff wurden 1933/34 nach Entwürfen von Fritz Schaefler und durch den Glasmaler Fritz Lauten gefertigt.[2]
  • die übrigen Glasgemälde hat Paul Weigmann entworfen
  • Das Tabernakel wurde 1958 von Prof. Hein Wimmer aus Köln gestaltet
  • Der Altarraum wurde 1985/86 neu gestaltet. Aus dieser Zeit stammt auch das Triumphkreuz
  • Der romanische Taufstein aus Andesit ist vom Anfang des 13. Jahrhunderts. Er wurde von der alten Kirche in Refrath übernommen. Das kelchförmige Becken steht auf einer attischen Basis mit vier sog. Kopffüßlern und Säulen mit Knospenkapitellen. Als Basen dienen Sandsteinkapitelle in Zweitverwendung
  • Ein Vesperbild aus Holz vom Ende des 15. Jahrhunderts, die Fassung wurde 1932 erneuert
Rieger-Orgel

Die große Orgel der Kirche wurde 2004 von der Firma Rieger Orgelbau gebaut. Sie verfügt über 53 Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal. Die Disposition ist wie folgt:[3]

I Rückpositiv C–c4
01. Principal 8′
02. Holzgedackt 8′
03. Quintadena 8′
04. Octave 4′
05. Rohrflöte 4′
06. Nasard 223
07. Octave 2′
08. Waldflöte 2′
09. Tierce 135
10. Scharff IV 23
11. Cromorne 8′
12. Trichterregal 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–c4
13. Bourdon 16′
14. Principal 08′
15. Flûte harmonique 08′
16. Rohrgedackt 08′
17. Salicional 08′
18. Octave 04′
19. Spitzflöte 04′
20. Quinte 0223
21. Superoctave 02′
22. Mixtur IV-V 0113
23. Cornett V
24. Trompete 16′
25. Trompete 08′
26. Clairon 04′
Tremulant
III Schwellwerk C–c4
27. Quintatön 16′
28. Geigenprincipal 08′
29. Doppelflöte 08′
30. Bourdon 08′
31. Gambe 08′
32. Voix céleste 08′
33. Prestant 04′
34. Flûte octaviante 04′
35. Viola 04′
36. Nazard harmonique 0223
37. Flageolett 02'
38. Tierce harmonique 0135
39. Plein jeu V 0223
40. Basson 16′
41. Trompette harmonique 08′
42. Hautbois 08′
43. Voix humaine 08′
44. Clairon 04′
Tremulant
Pedal C–g1
45. Untersatz 32′
46. Principal 16′
47. Subbaß 16′
48. Octavbaß 08′
49. Gedackt 08′
50. Choralbaß 04′
51. Fagott 16′
52. Posaune 16′
53. Trompette 08′
  • Peter Opladen: Die Geschichte der Pfarre Bensberg, Bergisch Gladbach 1946
  • Dehio, Georg, bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I Rheinland. Deutscher Kunstverlag, 2005, ISBN 3-422-03093-X
Commons: St. Nikolaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer (Bearb.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band I: Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 2005, ISBN 3-422-03093-X. Seite 119
  2. Die Kölnische Zeitung berichtete über die Chorfenster abgerufen am 19. Januar 2015
  3. Informationen über die Orgel

Koordinaten: 50° 58′ 3″ N, 7° 9′ 29″ O