Stenlille – Wikipedia
Stenlille | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Dänemark | |||
Region: | Sjælland | |||
Kommune (seit 2007): | Sorø | |||
Kommune/Amt: (bis Ende 2006) | Stenlille Kommune Vestsjællands Amt | |||
Sogn: | Stenlille Sogn | |||
Koordinaten: | 55° 32′ N, 11° 35′ O | |||
Einwohner: (2023) | 2.049 | |||
Fläche: | 1,248 km² | |||
Bevölkerungsdichte: | 1.642 Einwohner je km² | |||
Höhe: | 35 m.o.h. | |||
Postleitzahl: | 4295 Stenlille | |||
Website: | stenlille.dk | |||
Stenlille Kirke |
Stenlille ist eine dänische Kleinstadt mit 2049 Einwohnern (1. Januar 2023) im mittleren Westen der Insel Seeland. Sie war das Verwaltungszentrum der ehemaligen Stenlille Kommune.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stenlille liegt im gleichnamigen Kirchspiel (Sogn) im Nordosten der Sorø Kommune. Die Kleinstadt liegt (Luftlinie) etwa 11 km nördlich von Sorø, 16 km nordwestlich von Ringsted und 21 km nordöstlich von Slagelse.
Der Ort befindet sich in leicht hügeligem Terrain, das Siedlungsgebiet erstreckt sich auf einer Höhe von 28 bis 38 m.o.h.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde erstmals im Jahre 1320 unter dem Namen Stenløsæ liilæ erwähnt.[2][3] Der älteste Teil der Stenlille Kirke wurde im 12. Jahrhundert erbaut.[4]
Mit einem Bahnanschluss im Jahre 1901 begann sich der Ort zu entwickeln und die Einwohnerzahl wuchs. Industrie und Handwerk siedelten sich im Dorf an, 1905 wurde eine private Mittel- und Realschule gegründet, dazu kamen unter anderem eine technische Schule (1917), und eine Handelsschule (1946).
1950 hatte der Ort 863 Einwohner, er breitete sich in Richtung Norden aus, weshalb der Bahnhof im heutigen Stadtzentrum liegt.
Mit einer Kommunalreform wurde im Jahre 1970 die Stenlille Kommune, deren Verwaltungssitz Stenlille war, gegründet. Mit einer weiteren Reform im Jahre 2006 wurde die Stenlille Kommune in die Sorø Kommune eingegliedert.[5][3][2]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Eisenbahngesetz vom 8. Mai 1894 wurde der Bau einer Bahnstrecke von Høng nach Tølløse (Tølløsebanen) geplant, die am 22. Dezember 1901 in Betrieb genommen wurde. Im Ort wurde nördlich des damaligen Bebauungsgebietes ein Bahnhof gebaut.[6][7]
Die Bahnstrecke Slagelse–Tølløse, ursprünglich die Strecke von Høng nach Tølløse und 1971 bis nach Slagelse verlängert, wird durch das 2015 durch mehrfache Fusionen entstandene Verkehrsunternehmen Lokaltog betrieben.[8]
Unmittelbar westlich an das Siedlungsgebiet angrenzend verläuft die Hauptverkehrsstraße Primærrute 57, welche in Nord-Süd-Richtung von Holbæk in Richtung Sorø führt. Durch das Linienbusnetz ist der Ort angebunden an Holbæk, Sorø und Slagelse.[9]
Unterirdisches Gaslager
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ungefähr 2 km nordöstlich von Stenlille befindet sich das Gaslager Stenlille. Es befindet sich etwa 1500 m unter der Erdoberfläche, wo in porösem Sandstein bis zu 2 Mrd. Kubikmeter Erdgas gespeichert werden können, und erstreckt sich über circa 14 km². Ein weiteres Gaslager existiert in Dänemark in Lille Torup bei Viborg in Jütland.[10][11][12]
Fotogalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bahnhof
- Ehemaliges Rathaus der Stenlille Kommune
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikbanken. Abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ a b Viggo Hansen: Stenlille sogn. In: lex.dk. Abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ a b Ege Lau Frandsen: Stenlille. In: lex.dk. 27. Juni 2017, abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ Stenlille kirkes historie. In: defirekirker.dk. Folkekirken i Stenmagle, Stenlille, Munke Bjergby og Kirke Flinterup, abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ Eigil Christiansen: Stenlille. In: lex.dk. 1. November 2021, abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ Stenlille Station. In: danskejernbaner.dk. Abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ Høng-Tølløse Jernbane (Lokaltog). In: danskejernbaner.dk. Abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ 410 Tølløsebanen. In: lokaltog.dk. Abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ Rejseplanen. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
- ↑ Gas Storage Denmark – Stenlille Gaslager – Sikkerhedsrapport. (PDF) In: www.mst.dk. Abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ Flemming Petersen: Stenlille Gaslager. In: lex.dk. 1. November 2021, abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).
- ↑ Om Gas Storage Denmark. In: gasstorage.dk. Abgerufen am 15. Juli 2023 (dänisch).