Strukturelement (Chemie) – Wikipedia
Ein Strukturelement (auch Strukturfragment genannt) ist in der Chemie ein charakteristischer Teil der Strukturformel eines größeren Moleküls.
In einem Polymer wird die kleinste sich ständig wiederholende Gruppierung Strukturelement genannt.[1] Das Strukturelement kann dabei kleiner, gleich groß oder größer sein als ein Grundbaustein.
- Beispiel:
- in Polyethylen bildet das Monomer Ethen den Grundbaustein für die Gruppierung (–CH2=CH2–) und das Strukturelement ist eine Methylengruppe (–CH2–).
- in Polypropylen ist das Monomer Propen der Grundbaustein der Gruppierung (–CH2=CH(CH3))– und das Strukturelement ist die zweibindige Gruppierung –CH2=CH(CH3)–.
- in Polyethylenterephthalat (PET) sind Ethylenglycol und Terephthalsäure die Monomere. Grundbausteine sind die Gruppierungen –O–CH2–CH2–O– und der zweibindige Diacylrest der Terephthalsäure.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Siegfried Hauptmann: Organische Chemie, 2. Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1985, S. 723, ISBN 3-342-00280-8.