Sturmboot – Wikipedia
Sturmboote sind leichte, meist offene Boote, die meist mittels Außenbordmotor gefahren werden. Sie werden von Heeres- oder Pioniereinheiten zum schnellen Überqueren von Binnengewässern, etwa zur Bildung von Brückenköpfen oder zum Absetzen von Kommandotrupps, benutzt.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sturmboote werden je nach beabsichtigtem Einsatz in sehr verschiedenen Größen und Ausführungen verwendet. Kleine Sturmboote bieten meist einem Infanterietrupp mit seiner persönlichen Ausrüstung Platz.
Zum schnellen Einsatz auch unter Feindbedrohung sollten die Sturmboote von der Besatzung ohne weitere Hilfsmittel, zum Beispiel einem Anhänger, zu Wasser gelassen werden können, darum bestehen sie in der Regel aus leichten Materialien wie Holz, Leichtmetall oder Kunststoff.
Größere Boote, die auch zum Transport schwereren Gerätes geeignet sind, können jedoch nicht mehr von Hand eingesetzt werden, sondern werden von LKW oder Anhängern aus direkt zu Wasser gelassen, die Übergänge zu Landungsbooten sind hier fließend.
Modelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pioniersturmboot 39
- Pionier-Sturmboot des österreichischen Bundesheeres Technische Daten :
- Länge: 6,6 m
- Breite: 2,1 m
- Gewicht: 400 kg
- Antrieb: 2×60 PS Außenbordmotoren
- Zuladung: 8 Personen mit Ausrüstung (inkl. 2 Mann Bootsbesatzung)[1]
- Rigid Raider Assault Boat
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen Gebauer, Egon Krenz: Marine-Enzyklopädie. Von A bis Z. Tosa Verlag, Wien 2003, ISBN 3854927576.
- Vorschrift D 525/1 – Sturmbootmotor 39, Beschreibung und Bedienungsanleitung – 1940
- Vorschrift D 525/2 – Sturmbootmotor 39, Ersatzteilliste – 1940, ISBN 9783753460710