Swansea City – Wikipedia

Swansea City
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Basisdaten
Name Swansea City Association Football Club
Sitz Swansea, Wales
Gründung 1912
Farben Weiß-Schwarz
Eigentümer Stephen Kaplan & Jason Levien
Präsident Julian Winter
Vorstand Trevor Birch
Website swanseacity.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Luke Williams
Spielstätte Swansea.com Stadium
Plätze 20.532
Liga EFL Championship
2023/24 14. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Swansea City (offiziell: Swansea City Association Football Club; Walisisch: Clwb Pêl-droed Cymdeithas Dinas Abertawe) – auch bekannt als The Swans (deutsch Die Schwäne) – ist ein Fußballverein aus dem walisischen Swansea, der von der Saison 2011/12 bis zur Saison 2017/18 in der höchsten englischen Liga spielte und im Februar 2013 mit dem League Cup seine erste Trophäe in England gewann. Der Klub wurde 1912 als Swansea Town gegründet und 1969/70 in Swansea City umbenannt.

1961 war Swansea Town der erste walisische Klub, der im Europapokal spielte, als die Mannschaft gegen den DDR-Vertreter Motor Jena in der ersten Runde des Europapokals der Pokalsieger ausschied. Aus den 1960er-Jahren stammt auch der Zuschauerrekord des Klubs. Am 17. Februar 1968 kamen im FA-Cup-Spiel gegen den FC Arsenal 32.796 Besucher in das damalige Stadion Vetch Field.

Swansea City gewann bisher neun Mal den walisischen Fußballpokal; 1926 und 1964 erreichte der Klub das Halbfinale im FA Cup. 1981 gelang unter dem Trainer John Toshack erstmals der Aufstieg in die erste englische Liga (damals First Division), doch bereits nach zwei Jahren stieg der Klub wieder ab.

Seit April 2004 war Kenny Jackett Trainer der Mannschaft. Nachdem der Verein seit 2001 in der untersten englischen Profiliga gespielt hatte, gelang 2005 über die Playoffs der Sprung in die Football League One (dritte Liga), wo auf Anhieb der sechste Platz und damit die erneute Chance zum Aufstieg über die Playoffs erreicht wurde. Im Halbfinale ging zwar das Hinspiel gegen den FC Brentford mit 0:1 verloren, aber im Rückspiel konnten die Swans in Brentford 2:0 gewinnen und erreichten so das Playoff-Finale gegen den FC Barnsley, das am 27. Mai 2006 im Millennium Stadium von Cardiff ausgetragen wurde. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es 2:2, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Hier unterlag Swansea City nach zwei Fehlschüssen mit 3:4 und verpasste so den Aufstieg in die Football League Championship. Dieser gelang am Ende der Saison 2007/08 durch den Gewinn der Meisterschaft in der Football League One.

Swansea City, Aufstiegsfeier 2011

In der Saison 2010/11 erreichte Swansea City mit dem neuen Trainer Brendan Rodgers schließlich das Playoff um den Aufstieg in Englands höchste Spielklasse, die Premier League. Im Finale konnte der FC Reading vor über 86.000 Zuschauern im Wembley-Stadion mit 4:2 besiegt werden, wobei Scott Sinclair einen Hattrick erzielte.[1] Damit ist Swansea der erste walisische Verein, der in der Premier League antreten darf.

Für Aufsehen sorgte der Verein in seiner ersten Premier League Saison 2011/12, in der man, als Mannschaft mit dem geringsten Etat der gesamten Liga, zu Hause unter anderem die Topklubs FC Arsenal (3:2) und Manchester City (1:0) besiegte und bereits am 35. Spieltag der vorzeitige Klassenerhalt gelang. 2013 erreichte man mit dem neuen Trainer Michael Laudrup nach einem Weiterkommen gegen den FC Chelsea im Halbfinale (2:0 im Hinspiel in London; 0:0 im Rückspiel) das Finale des League Cup. Dieses gewann der Verein am 24. Februar 2013 im Wembley-Stadion mit einem 5:0-Sieg gegen den Viertligisten Bradford City. Noch nie zuvor hatte eine Mannschaft das League Cup Finale höher gewinnen können. Die Tore für Swansea erzielten Nathan Dyer (2), Jonathan DeGuzman (2) und Michu. Insgesamt 33.000 Fans waren im Stadion dabei. Im Umfeld des Spiels machte die Nachricht die Runde, dass angeblich ein Film über die raketenartige Entwicklung von Swansea City in den letzten zehn Jahren geplant sei.[2] Durch den Gewinn des League Cup qualifizierte sich Swansea für die Teilnahme an der UEFA Europa League 2013/14 und erreichte, nach Siegen in den Qualifikationsrunden, in den Playoffs, auch die Gruppenphase der Europa League. Durch einen zweiten Platz in der Gruppenrunde qualifizierte sich Swansea für das Sechzehntelfinale, wo sie jedoch gegen den SSC Neapel ausschieden.

Kader der Saison 2023/24

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Stand 19. Januar 2024[3]

Nr. Position Name
1 EnglandEngland TW Andy Fisher
2 EnglandEngland AB Josh Key
3 Danemark AB Kristian Pedersen
4 Schottland MF Jay Fulton
5 Wales AB Ben Cabango
6 EnglandEngland AB Harry Darling
7 Wales MF Joe Allen
8 EnglandEngland MF Matt Grimes
9 EnglandEngland ST Jerry Yates
10 Jamaika ST Jamal Lowe
11 EnglandEngland ST Josh Ginnelly
12 EnglandEngland ST Jamie Paterson
14 EnglandEngland AB Josh Tymon
15 EnglandEngland AB Nathanael Ogbeta
17 Kongo Demokratische Republik ST Yannick Bolasie
18 EnglandEngland MF Charlie Patino
19 UkraineUkraine MF Mykola Kucharewytsch
Nr. Position Name
20 Wales ST Liam Cullen
21 NiederlandeNiederlande AB Nathan Tjoe-A-On
22 EnglandEngland TW Carl Rushworth
23 EnglandEngland AB Nathan Wood
26 EnglandEngland AB Kyle Naughton
28 EnglandEngland MF Liam Walsh
29 EnglandEngland TW Nathan Broome
30 Schottland AB Harrison Ashby
31 Wales MF Oli Cooper
33 EnglandEngland AB Bashir Humphreys
36 Wales MF Ben Lloyd
41 Wales AB Sam Parker
45 Wales MF Cameron Congreve
47 Schottland MF Azeem Abdulai
50 EnglandEngland AB Filip Lissah
EnglandEngland ST Kyrell Wilson

Von 1912 bis 2005 spielte Swansea City auf dem Vetch Field. Das Stadion erhielt seinen Namen („Wicken-Acker“) von seinem Bauplatz, einem mit Wicken bewachsenen Brachland. Noch 1968 fasste es 33.000 Zuschauer (FA-Cup gegen den FC Arsenal), zuletzt war es noch für 11.500 Zuschauer zugelassen.

Seit 2005 spielt City im Swansea.com Stadium, einem 27 Millionen Pfund teuren Neubau mit 20.000 Sitzplätzen, das sich der Verein mit dem Rugby-Team Ospreys teilt und von den Fans „White Rock“ (deutsch Weißer Felsen) genannt wird.

Erzrivale der Swans ist Cardiff City, mit denen man sich schon viele Jahre um die Vorherrschaft in Wales streitet. Begegnungen beider Vereine sind stets Risikospiele, die in der Vergangenheit häufig zu zahlreichen Festnahmen führten. Unterschiedliche Ligazugehörigkeiten ließen die Rivalität zeitweise ruhen. Nach dem Aufstieg von Cardiff kam es in der Saison 2013/14 zu den beiden ersten walisischen Duellen in der Premier League.

Der Welsh Cup
Der englische Ligapokal

Ligazugehörigkeit

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  • 1920–1925: Football League Third Division
  • 1925–1947: Football League Second Division
  • 1947–1949: Football League Third Division
  • 1949–1965: Football League Second Division
  • 1965–1967: Football League Third Division
  • 1967–1970: Football League Fourth Division
  • 1970–1973: Football League Third Division
  • 1973–1978: Football League Fourth Division
  • 1978–1979: Football League Third Division
  • 1979–1981: Football League Second Division
  • 1981–1983: Football League First Division
  • 1983–1984: Football League Second Division
  • 1984–1986: Football League Third Division
  • 1986–1988: Football League Fourth Division
  • 1988–1992: Football League Third Division
  • 1992–1996: Football League Second Division
  • 1996–2000: Football League Third Division
  • 2000–2001: Football League Second Division
  • 2001–2004: Football League Third Division
  • 2004–2005: Football League Two
  • 2005–2008: Football League One
  • 2008–2011: Football League Championship
  • 2011–2018: Premier League
  • 2018–0000: EFL Championship

Trainerhistorie

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  • EnglandEngland Walter Whittaker (1912–1914)
  • EnglandEngland William Bartlett (1914–1915)
  • EnglandEngland Joe Bradshaw (1919–1926)
  • Schottland Jimmy Thomson (1927–1931)
  • Schottland Neil Harris (1934–1939)
  • EnglandEngland Haydn Green (1939–1947)
  • Nordirland Billy McCandless (1948–1955)
  • Wales Ron Burgess (1955–1958)
  • Wales Trevor Morris (1958–1965)
  • Wales Glyn Davies (1965–1966)
  • Wales Billy Lucas (1967–1969)
  • EnglandEngland Roy Bentley (1969–1972)
  • Nordirland Harry Gregg (1972–1975)
  • Wales Harry Griffiths (1975–1978)
  • Wales John Toshack (1978–1983)
  • EnglandEngland Doug Livermore (1983)
  • Wales John Toshack (1983–1984)
  • EnglandEngland Les Chappell (1984)
  • EnglandEngland Colin Appleton (1984)
  • EnglandEngland John Bond (1984–1985)
  • Schottland Tommy Hutchison (1985–1986)
  • Wales Terry Yorath (1986–1989)
  • Wales Ian Evans (1989–1990)
  • Wales Terry Yorath (1990–1991)
  • Schottland Frank Burrows (1991–1995)
  • EnglandEngland Bobby Smith (1995–1996)
  • EnglandEngland Kevin Cullis (1996)
  • EnglandEngland Jimmy Rimmer (1996)
  • Danemark Jan Mølby (1996–1997)
  • EnglandEngland Micky Adams (1997)
  • EnglandEngland Alan Cork (1997–1998)
  • EnglandEngland John Hollins (1998–2001)
  • EnglandEngland Colin Addison (2001–2002)
  • Wales Roger Freestone (2002)
  • EnglandEngland Nick Cusack (2002)
  • Wales Brian Flynn (2002–2004)
  • Wales Alan Curtis (2004)
  • Wales Kenny Jackett (2004–2007)
  • EnglandEngland Kevin Nugent (2007)
  • SpanienSpanien Roberto Martínez (2007–2009)
  • Portugal Paulo Sousa (2009–2010)
  • Nordirland Brendan Rodgers (2010–2012)
  • Danemark Michael Laudrup (2012–2014)
  • EnglandEngland Garry Monk (2014–2015)
  • Wales Alan Curtis (2015–2016)
  • ItalienItalien Francesco Guidolin (2016)
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Bradley (2016)
  • Wales Alan Curtis (2016–2017)
  • EnglandEngland Paul Clement (2017)
  • EnglandEngland Leon Britton (2017)
  • Portugal Carlos Carvalhal (2017–2018)
  • EnglandEngland Graham Potter (2018–2019)
  • Wales Steve Cooper (2019–2021)
  • Schottland Russell Martin (2021–2023)
  • Nordirland Michael Duff (2023)
  • Nordirland Luke Williams (2024–)
Commons: Swansea City – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. theguardian.com: Swansea reach Premier League thanks to Scott Sinclair hat-trick Artikel vom 30. Mai 2011
  2. the guardian, 25. Februar 2013
  3. First Team. In: swanseacity.com. Swansea City, abgerufen am 8. September 2022 (englisch).