Szczaniec – Wikipedia

Szczaniec
Wappen der Gmina Szczaniec
Szczaniec (Polen)
Szczaniec (Polen)
Szczaniec
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Świebodziński
Gmina: Szczaniec
Geographische Lage: 52° 16′ N, 15° 41′ OKoordinaten: 52° 16′ 0″ N, 15° 41′ 0″ O
Einwohner: 1473 (2006)
Postleitzahl: 66-225
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: FSW
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn: Rzepin–Zbąszynek
Nächster int. Flughafen: Posen

Szczaniec (deutsch Stentsch) ist ein Dorf im Powiat Świebodziński der Woiwodschaft Lebus in Polen. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit etwa 3850 Einwohnern.

Geographische Lage

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Der Ort liegt in Niederschlesien, etwa zehn Kilometer östlich der Stadt Świebodzin (Schwiebus) und zwanzig Kilometer südsüdöstlich der Stadt Międzyrzecz (Meseritz).

Rittergut Ober-Stentsch um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Die Ortschaft Stentsch bestand in älterer Zeit im Wesentlichen aus zwei etwa gleich großen Rittergütern, Mittel-Stentsch und Ober-Stentsch genannt.[1] Laut der Schlesischen Vasallen-Tabelle befanden sich im Jahr 1752 beide Anteile in den Händen des 47 Jahre alten Georg Gottlob von Knobelsdorff.[2] Um 1858 besaß Mittel-Stentsch ein von Kalckreuth, während sich Ober-Stentsch im Besitz eines Justizrats Hünke befand. Die beiden Gutsherrn übten das Patronat über die evangelische Dorfkirche aus.[1]

Das Gemeindegebiet zählte bis 1945 zum Kreis Züllichau-Schwiebus im Regierungsbezirk Frankfurt der Provinz Brandenburg des Deutschen Reichs.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. Bald darauf wurde Stentsch unter polnische Verwaltung gestellt. In der Folgezeit wurde die einheimische Bevölkerung von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben und durch Polen ersetzt. Die deutsche Ortschaft Stentsch wurde in Szczaniec umbenannt.

Einwohnerzahlen

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  • 1858: 0888, darunter 17 Katholiken und zwei Juden[1]
  • 1933: 1165[3]
  • 1939: 1152[3]

Zur Landgemeinde Szczaniec gehören 12 Dörfer mit Schulzenamt (sołectwo).

Persönlichkeiten

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  • Ingeborg Sommer (1923–2001), Journalistin, Gewerkschafterin und Politikerin (SPD).
Commons: Szczaniec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b c W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 521–522.
  2. E. von Eickstedt: Beiträge zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg. Prälaten, Ritter, Städte, Lehnschulzen, oder Roßdienst und Landwahr. Magdeburg 1840, S. 571.
  3. a b Michael Rademacher: Zuellichau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.