Türkenschanze – Wikipedia

Türkenschanze werden Wehrbauten genannt, die auf die Türkenkriege zurückgehen. Sie wurden in Österreich allerorten auch weit hinter den Fronten gegen marodierenden Reitertrupps der osmanischen Armee errichtet (Türkeneinfälle).[1] Die Erdschanzen waren teils auch mit Palisaden und Gräben, und mit Tschartaken, von den Osmanen übernommenen einfachen Wehrtürmen, gesichert. Nach den großen Siegen des Prinz Eugen wurde die Militärgrenze im kroatisch-südungarischen Raum geschaffen, die Österreich-Ungarn endgültig gegen osmanische Einfälle absicherte.

Eine Ausnahme bildet die Wiener Türkenschanze (ehemals Hohe Warte), sie geht vielleicht auf die Erste Türkenbelagerung (1529) zurück, hat ihren Namen aber insbesondere von der Zweiten Türkenbelagerung (1683), und wurde vom Osmanischen Belagerungsheer errichtet.

Entwicklung der Machtbereiche in Ungarn zwischen 1526 und 1568: Österreich (Orange), Osmanisches Reich (Grün) mit Ungarn (Blau); Polen (Rot), Venedig (Braun)

Beispiele:

Einzelnachweise

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  1. Vergl. den Begriff der Schwedenschanze aus dem Dreißigjährigen Krieg und Franzosenschanze aus den Napoleonischen Kriegen.
  2. Türkenschanze bei Dedenitz
  3. Türkenschanze im Kreuttaler Wald
  4. Türkenschanze bei Gruisla