TMM (Schnellbrückensystem) – Wikipedia

TMM

Ein TMM-Brückenlegefahrzeug der NVA (1967)

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3
Länge 9,3 m (Fahrzeug mit Brücke)[1]
Breite 3,2 m (Fahrzeug mit Brücke)[1]
Höhe 3,15 m (Fahrzeug mit Brücke)[1]
Masse 19 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung ungepanzert
Hauptbewaffnung unbewaffnet
Sekundärbewaffnung unbewaffnet
Beweglichkeit
Antrieb Reihen-Sechszylinder-Dieselmotor
151 kW (205 PS)
Geschwindigkeit 55 km/h (Straße)
Leistung/Gewicht
Reichweite 530 km (Straße)

Der TMM (russisch ТММ, тяжёлый механизированный мост, auf Deutsch: „schwere mechanisierte Brücke“) ist ein militärisches Schnellbrückensystem aus sowjetischer Produktion. Beim TMM-System werden ausschließlich geländegängige Radfahrzeuge verwendet. Das TMM-System wurde 1964 in die Sowjetarmee eingeführt und ersetzte das KMM-System.[2] Es wurde auch in andere Staaten des Warschauer Vertrages exportiert. Nachfolger ist das TMM-3-System.

Das Schnellbrückensystem besteht aus vier Brückenverlegefahrzeugen auf dem Fahrgestell des KrAZ-214[2], welcher mit einem speziellen Mechanismus zum Entfalten und Auslegen eines Brückensegments ausgestattet ist. Vier solcher Fahrzeuge gehören zu einem kompletten Brückensatz. Die vollständig entfaltete Brücke hat eine Länge von 10,5 m, die Höhe der Abstützpfeiler kann zwischen 1,7 und 3,2 m eingestellt werden. Ist ein kompletter Satz aus vier 10,5-Meter-Einzelbrücken vollendet, so resultiert eine Gesamtbrückenlänge von 42 Metern. Der Aufbauvorgang dauert etwa 60 Minuten. Die Übersetzkonstruktion ist bis 60 Tonnen für Gleisketten- und Radfahrzeuge konzipiert.[1]

Technische Daten

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Fahrzeug Kompletter Satz
Besatzung 3 Mann 12 Mann
Brückenlänge 10,5 m (ein Segment) 42 m (vier Segmente)
Brückenbreite 3,8 m
Spurbreite 1,5 m
Tragfähigkeit der Brücke 60 Tonnen
Höhe der Brücke 1,7 m (minimal) bis 3,2 Meter (maximal)
Zeit zum Verlegen 15 min (ein Segment) maximal 45 bis 60 min (vier Segmente)[1]
Maximale Geschwindigkeit auf der Brücke 30 bis 35 km/h
Commons: TMM-3 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Department of the Army [DoD], Headquarters: Engineer Combat Operations, Teil 101. 1979. Seite 23.
  2. a b Russell Phillips: Combat Engineering Equipment of the Warsaw Pact. Shilka Publishing, 2017.