Talking Head Shot – Wikipedia

Talking Head Shot oder auch Talking Head ist die Bezeichnung für eine Kameraeinstellung, bei der nur der Kopf und ein Teil des Oberkörpers einer Person gezeigt werden. Sie entspricht der Nahaufnahme. Diese wird bei der Präsentation von Fakten bei Nachrichten- und Sportsendungen sowie Dokumentationen und in Werbespots verwendet. Sie verleiht dem Text eine gewisse Autorität. Dabei sitzt oder steht die Person etwa 3–4 Meter vor der Kamera und blickt direkt in die Linse oder daneben. Das geschieht meist vor einem szenisch-sprechenden Hintergrund, z. B. einer Bücherwand bei Geisteswissenschaftlern, Archivregalen bei Historikern, einem Naturdesaster bei Nachrichten-Journalisten usw., oder einer neutralisierten Fläche. In Dokumentationen spricht die Person dann reflektierend über die gezeigten Ereignisse. Die genaue Entfernung der Kamera vom Sprechenden hat eine Auswirkung auf die Rezeption der Zuschauer. Es wurde nachgewiesen, dass beispielsweise bei politischen Debatten den Zuschauern die Aussagen eines Politikers umso mehr gefallen, je näher die Kamera positioniert ist. Der übermäßige Gebrauch dieser Kameraeinstellung wirkt jedoch langweilig und lässt viele Zuschauer umschalten.[1]

Einzelnachweise

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  1. Talking Heads quizlet.com, abgerufen am 30. Oktober 2019