Tasmanische Wildnis – Wikipedia
Tasmanische Wildnis | |
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UNESCO-Welterbe | |
Scotts Peak im Lake Pedder | |
Vertragsstaat(en): | Australien |
Typ: | Kultur/Natur |
Kriterien: | (iii)(iv)(vi)(vii)(viii)(ix)(x) |
Fläche: | 1.584.233 ha |
Referenz-Nr.: | 181quinquies |
UNESCO-Region: | Asien und Pazifik |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 1982 (Sitzung 6) |
Erweiterung: | 1989, 2010, 2012, 2013 |
Die Tasmanische Wildnis (engl. Tasmanian Wilderness) liegt auf der südöstlich des australischen Kontinents gelegenen Insel Tasmanien.
1982 wurden verschiedene Schutzgebiete in die Liste des UNESCO-Welterbe aufgenommen. 1989 wurde es weiter ausgedehnt, sodass es heute 15.842 Quadratkilometer umfasst und damit das größte Schutzgebiet Australiens ist. Der australische Premierminister Tony Abbott beabsichtigte 2014, die Fläche des Schutzgebiets um 74 000 Hektar zu verringern, damit der Wald für die Holzgewinnung gerodet werden kann.[1] Dies wurde von der UN zurückgewiesen.[2] Die Tasmanische Wildnis umfasst etwa 23 Prozent der Fläche Tasmaniens.
Diese Region beherbergt einen der gemäßigten Regenwälder der Erde. Die Funde in Kalksteinhöhlen bestätigen die menschliche Besiedlung seit über 20.000 Jahren.
Nationalparks auf dem Gebiet des Welterbes:
- Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalpark
- Franklin-Gordon-Wild-Rivers-Nationalpark
- Southwest-Nationalpark
- Walls-of-Jerusalem-Nationalpark
- Hartz-Mountains-Nationalpark
- Mole-Creek-Karst-Nationalpark
- Mount-Field-Nationalpark
ebenso zählt auch die Central Plateau Conservation Area zum Gebiet des tasmanischen Weltnaturerbes.
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 32 Säugetierarten Tasmaniens kommen 27 in der geschützten Region vor. Die bekannteste darunter ist sicherlich der Tasmanische Teufel, der ausschließlich auf Tasmanien vorkommt. Der noch größere Beutelwolf wurde zuletzt im Jahre 1930 gesichtet und gilt spätestens seit den 1940er Jahren als ausgestorben. Unter den über 150 Vogelarten ist der Gelbbauchsittich eine der seltensten. Darüber hinaus leben im Gebiet 11 Reptilienarten, 6 Froscharten und 15 Arten von Süßwasserfischen sowie zahlreiche Wirbellose.
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nelson-Fälle im Franklin-Gordon-Wild-Rivers-Nationalpark
- Hartz Lake im Hartz-Mountains-Nationalpark
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
- Parks and Wildlife Service Tasmania
- United Nations Environment Programme
- Urs Wälterlin: Welterbe Urwald bedroht: Der Teufel besiegt Australien. In: taz, 24. Juni 2014.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Saving Tasmania's forests auf Al Jazeera, 12. Juni 2014, abgerufen am 17. Juni 2014
- ↑ Karl Mathiesen: UN rejects Australia's 'feeble' bid to strip Tasmanian forest's heritage status. The Guardian, 23. Juni 2014.
Koordinaten: 41° 35′ 0″ S, 145° 25′ 0″ O