Tektonische Schuppe – Wikipedia
Tektonische Schuppe bezeichnet in der Geologie einen durch Überschiebungen oder andere Störungen tektonisch begrenzten Gesteinskörper, der sich nicht mehr im ursprünglichen Verband befindet.
Der Begriff wurde erstmals 1883 von Eduard Suess als „Schuppenstructur“ für die bei Aufschiebungen übereinander zum Liegen gekommenen Gesteinspakete verwendet. Der Vorgang wird Verschuppung oder Schuppung genannt. Konkret ist die Schuppe das Gesteinspaket, das zwischen zwei Aufschiebungen liegt.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard H. Eisbacher: Einführung in die Tektonik. 1. Auflage. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-432-99251-3, S. 57 ff.
- Dieter Richter: Allgemeine Geologie. 3. Auflage. de Gruyter Verlag, Berlin – New York 1985, ISBN 3-11-010416-4, S. 233 ff.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 12. Aufl., Spectrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2010, S. 149.