Temporennen – Wikipedia

Ein Temporennen ist eine Disziplin des Bahnradsports. Es spielt vor allem als Teil des Omniums eine Rolle.

Die Regeln des Temporennens werden durch Abschnitt 3.2 § 18 des UCI-Regelwerks festgelegt. Es handelt sich um ein Rennen mit Massenstart über eine Distanz von 10 Kilometern (Männer) bzw. 7,5 Kilometern (Frauen, Junioren) oder 5 Kilometern (Juniorinnen). Nach den ersten vier gefahrenen Runden erhält in jeder folgenden Runde der Führende beim Erreichen der Sprinterlinie einen Punkt. In allen anderen Aspekten findet das Reglement des Punktefahrens Anwendung, insbesondere erhält ein Fahrer 20 Punkte, wenn er den Rest des Felds überrundet. Sieger oder Siegerin ist, wer am Ende die meisten Punkte errungen hat. Fahrer mit derselben Punktzahl werden in der Reihenfolge ihres Zieleinlaufs gewertet.

Temporennen wurden ursprünglich im Rahmen von Sechstagerennen ausgetragen, mit dem Reglement des jeweiligen Veranstalters. 2016 wurde das Temporennen Teildisziplin des Omniums und als solche erstmals durch die Union Cycliste Internationale formell kodifiziert.^[1][2] Nach dem ursprünglichen Reglement gab es für einen Rundengewinn nur vier Punkte, was 2017 auf 20 Punkte erhöht wurde.^[3] Für Frauen wird die Distanz ab 2025 auf 10 Kilometer erhöht.^[4][5]

1. ↑ UCI Management Committee agrees key changes to the regulations of three cycling disciplines. uci.ch, 13. Oktober 2016, archiviert vom Original am 13. Oktober 2016; abgerufen am 13. Oktober 2016 (englisch). 
2. ↑ Amendments to regulations with effect on 14.10.2016. (PDF) uci.ch, 13. Oktober 2016, abgerufen am 13. Oktober 2016 (englisch). 
3. ↑ UCI modifiziert Reglement für Temporunden. rad-net.de, 17. Februar 2017, abgerufen am 17. Februar 2017. 
4. ↑ Frauen: UCI passt Bahn-Renndistanzen an und führt Radball-WM ein. In: rad-net.de. 5. Mai 2023, abgerufen am 9. Mai 2023. 
5. ↑ Regulations amendments applying on 01.01.25. Union Cycliste Internationale, 10. Mai 2023; abgerufen im 1. Januar 1 (englisch).