Theater am Dom – Wikipedia
Theater am Dom | |
Lage | |
Adresse: | Glockengasse 11 (Opern Passagen) |
Stadt: | Köln |
Koordinaten: | 50° 56′ 19″ N, 6° 57′ 4″ O |
Architektur und Geschichte | |
Eröffnet: | Oktober 1949 |
Zuschauer: | 376 Plätze |
Benannt nach: | Kölner Dom (1957) |
Internetpräsenz: | |
Website: | Theater am Dom |
Das Theater am Dom ist ein Kölner Boulevardtheater im Stadtteil Altstadt-Nord. Es befindet sich in den Opern Passagen in der Glockengasse.
Entstehungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hubertus Durek gründete im Oktober 1949 in Solingen das Westdeutsche Zimmertheater. In Köln begann man im Obergeschoss einer Kneipe am Heumarkt und firmierte noch bis 1952 ebenfalls als Westdeutsches Zimmertheater.[1] Zu jener Zeit gastierte es im kriegszerstörten Monopol-Hotel, das 1952 vom WDR erworben und zum Funkhaus Wallrafplatz umgestaltet wurde. Im November 1957 bezog es an der Burgmauer 60 (Komödienstraße) mit 150 Sitzplätzen einen neuen Standort. Da man vom Theater aus den Kölner Dom sehen konnte, nannte man es fortan „Theater am Dom“.
Heutige Situation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Namen behielt es auch nach dem Umzug in die Schweizer Ladenstadt (Glockengasse 11), in der ein Theater mit 376 Plätzen in der Bauplanung berücksichtigt worden war. Hier wurde am 29. Oktober 1964 mit Peter Ustinovs Komödie Endspurt begonnen.[2]
Hubertus Durek, der sowohl Namensgeber als auch erster Intendant war, inszenierte zunächst vor allem zeitgenössische Dramatik, beispielsweise von Jean Cocteau und Peter Handke. Erst als er vom Kölner Kulturdezernenten das feste Haus in der „Schweizer Ladenstadt“ (den heutigen Opern Passagen) erhielt, wurde die Ausrichtung auf das Boulevardtheater verlagert.[3] Seit 1973 ist das Theater am Dom eine gemeinnützige GmbH. Trotz Publikumserfolgen stellte sich erst kommerzieller Erfolg für das Theater ein, als 1976 Barbara Heinersdorff und Inge Durek (1926–2024) die Führung der Bühne übernahmen. Barbara Heinersdorffs (1935–2016) Sohn René Heinersdorff (bekannt aus der RTL-Serie Die Camper) ist dort auch als Schauspieler, Autor und Regisseur tätig. Inzwischen haben die beiden Söhne Oliver Durek und René Heinersdorff das Theater übernommen.
Zu den Schauspielern, die im Theater am Dom aufgetreten sind, gehören Kerstin de Ahna, Julia Biedermann, Grit Boettcher, Herbert Bötticher, Volker Brandt, Jochen Busse, Jenny Elvers, Thomas Fritsch, Gunther Philipp, Günter Pfitzmann, Charles Regnier, Barbara Schöne, Martin Semmelrogge gemeinsam mit Sohn Dustin Semmelrogge, Karsten Speck, Wolfgang Spier und Susanne Uhlen.
Das Theater ist mit 18.000 Abonnenten deutschlandweit führend.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rolf Hosfeld: Köln Kultur-Verführer, Helmut Metz Verlag, 2005, S. 10f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Daiber, Deutsches Theater seit 1945, 1976, S. 80
- ↑ Peter Fuchs (Hrsg.), Chronik zur Geschichte der Stadt Köln, Band 2, 1991, S. 302
- ↑ Rolf Hosfeld, Köln Kultur-Verführer, 2008, S. 10
- ↑ Kölner Stadt-Anzeiger vom 22. November 2007, Tür auf für die Stars