Thomas Aeschi – Wikipedia
Thomas Aeschi (* 13. Januar 1979 in Zug; heimatberechtigt in Baar, Himmelried und Basel) ist ein Schweizer Politiker (SVP).
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aeschi wuchs als ältester von drei Söhnen im Dorf Allenwinden in der Gemeinde Baar auf.[1] Er besuchte ab 1991 die Kantonsschule Zug und absolvierte 1995/96 ein Austauschjahr an der Lisle Senior High School in Chicago. 1998 erlangte er die Maturität Typus B. Im selben Jahr begann er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen (mit Auslandssemestern in Malaysia und Israel), das er 2002 mit dem Lizenziat abschloss.
Von 2004 bis 2006 arbeitete Aeschi im Bereich Fusionen und Akquisitionen für die Grossbank Credit Suisse.[2] Von 2006 bis 2008 absolvierte er ein Studium an der John F. Kennedy School of Government, das er mit einem Master of Public Administration (MPA) abschloss. Er arbeitete von 2008 bis 2020 als Unternehmensberater für die internationale Strategieberatungsfirma Strategy& (PwC Schweiz) mit Schwerpunkt Finanzplatz- und Branchenregulierungsfragen. Aeschi ist Geschäftsführer der Aeschi & Company GmbH in Baar und arbeitet seit 2020 als selbständiger Wirtschafts- und Unternehmensberater. Seit 2020 ist er Verwaltungsrat der Helvetischen Bank in Zürich.[3]
Aeschi ist mit Valeria Geissbühler (* 1991), SVP-Gemeinderätin in Schübelbach, liiert.[4] In der Schweizer Armee bekleidete Aeschi den Rang eines Oberleutnants.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aeschi war von 2015 bis 2021 Präsident der SVP Kanton Zug, zuvor war er von 2011 bis 2015 Vizepräsident. Von 2009 bis 2015 war er Präsident der SVP Baar. Von 2010 bis 2012 gehörte er dem Kantonsrat an. Bei den Nationalratswahlen 2011 wurde Aeschi in den Nationalrat gewählt. Im November 2015 nominierte ihn die SVP-Fraktion der Bundesversammlung als offiziellen Kandidaten für die Bundesratswahlen 2015 in Nachfolge von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf,[5] gewählt wurde Guy Parmelin. Seit 2016 ist Aeschi Mitglied des Parteileitungsausschusses der SVP Schweiz. Im November 2017 wurde er zum Fraktionspräsidenten der SVP gewählt.[6]
Am 12. Juni 2024 war Aeschi zusammen mit seinem Parteikollegen Michael Graber in eine körperliche Auseinandersetzung mit dem Sicherheitsdienst des Bundeshauses involviert.[7] Das unangebrachte Verhalten der beiden Politiker wurden in diesem Zusammenhang medial breitflächig und teilweise scharf kritisiert.[8][9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Aeschi auf der Website der Bundesversammlung
- Website von Thomas Aeschi
- Thomas Aeschi auf der Website der Helvetischen Bank
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ BUNDESRAT: Thomas Aeschi, wer sind Sie? In: Luzerner Zeitung, 22. November 2015.
- ↑ Bundesratskandidat Thomas Aeschi über Kiffen, Blocher und Spiess-Hegglin: «Natürlich habe ich inhaliert». In: Blick.ch. 29. November 2015, abgerufen am 2. Februar 2019.
- ↑ Helvetische Bank wählt SVP-Nationalrat ins oberste Gremium. In: Finews.ch, 8. April 2020.
- ↑ Reza Rafi: Thomas Aeschi wird Papa. In: Blick.ch. 10. September 2023, abgerufen am 10. September 2023.
- ↑ Iwan Städler: Aeschi hat beste Chancen – aber Bundesrat ist er noch nicht. In: Tages-Anzeiger. 21. November 2015, abgerufen am 23. November 2015.
- ↑ Thomas Aeschi ist neuer Fraktionspräsident der SVP. SVP, 17. November 2017 (Medienmitteilung).
- ↑ SVP-Aeschi liefert sich Handgemenge mit Polizei – Rösti stellt sich hinter Kollegen. In: watson.ch. 12. Juni 2024, abgerufen am 14. Juni 2024.
- ↑ Rangelei mit Polizisten im Bundeshaus ist ein beschämendes Theater. In: watson.ch. 13. Juni 2024, abgerufen am 14. Juni 2024.
- ↑ Handgemenge mit Bundespolizisten - SVP hat den Tumult provoziert. In: blick.ch. 12. Juni 2024, abgerufen am 14. Juni 2024.
Personendaten | |
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NAME | Aeschi, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politiker (SVP) |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1979 |
GEBURTSORT | Zug |