Insgesamt müssen die Fahrer auf den sieben Etappen 1130,9 Kilometer zurücklegen. Es stehen zwei flache, zwei hüglige und zwei Bergetappen mit einer Bergankunft, sowie ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Wie in den vorangegangenen Jahren führt die Strecke von Lido di Camaiore an der tyrrhenischen Küste nach San Benedetto del Tronto an der adriatischen Küste. Dazwischen muss der Apennin überquert werden, wobei die einzige Bergankunft am vorletzten Etappentag in Frontignano (1327 m) abgehalten wird. Als weitere Zielorte im Landesinneren dienen Follonica, Colfiorito, Trasacco und Pergola. Den höchsten Punkt der Fernfahrt stellt der Valico la Crocetta mit 1558 Metern dar.[1]
Im Rahmen der 60. Auflage werden Trikots für die Gesamtwertung (blau), Sprintwertung (violett), Bergwertung (grün) und Nachwuchswertung (weiß) vergeben. Zusätzlich gibt es eine Teamwertung.
Für die Teamwertung werden die Zeiten der drei besten Fahrer pro Etappe zusammengezählt. Die Vergabe der Punkte für die Sprint- und Bergwertung sowie der Zeitbonifikationen erfolgt nach folgendem Schema (Reglement der letztjährigen Austragung).
Neben den 18 UCI WorldTeams planen auch 2 UCI ProTeams bei dem Etappenrennen zu starten. Die Wildcards für weitere Teams wurden jedoch noch nicht vergeben. Für jedes Team sind sieben Fahrer startberechtigt, wobei die genauen Aufstellungen noch nicht bekannt sind.
Die erste Etappe wird im Rahmen eines Einzelzeitfahren mit Start und Ziel in Lido di Camaiore ausgetragen. Die Strecke findet auf einem ähnlichen Parcours im Vorjahr statt, wobei zwei Kurven-Kombinationen aus dem Programm genommen wurden. Der Start erfolgt nach wie vor auf der Viale John Fitzgerald Kennedy, ehe die Fahrer links auf die Küstenstraße abbiegen. Dieser folgen sie bis zum Kanal von Viareggio, wo eine Wende erfolgt. Die letzten Kilometer verlaufen auf der Viale Cristoforo Colombo, wo sich das Ziel beim Piazza Brodolini befindet. Die einzige Zwischenzeit wird nach 5,4 Kilometern bei der Wende genommen.[3]
Die zweite Etappe führt wie im Vorjahr von Camaiore ins südliche Follonica. Unmittelbar nach dem Start wird ein nicht-kategorisierter Anstieg nach Montemagno absolviert, ehe es bergab nach Massarosa und weiter nach Pisa geht. Vorbei an Livorno führt die Strecke flach nach Cecina, ehe es zur ersten Bergwertung geht, die nach 126,3 Kilometern in Canneto (278 m) abgenommen wird. Über die SP19 gelangen die Fahrer nach Follonica, wo der einzige Zwischensprint bei der ersten Zieldurchfahrt nach 170,9 Kilometern erfolgt. Im Finale muss ein 18,1 Kilometer langer Rundkurs absolviert werden, der flach durch die anliegenden Ortschaften führt.[3]
Die dritte und längste Etappe startet in Follonica und führt über mehrere Anstiege nach Colfiorito, wo sich das Ziel auf einer Höhe von 760 Metern befindet. Die ersten Kilometer führen flach nach Ribolla, ehe eine kurze, nicht-kategorisierte Steigung bei Roccastrada befahren wird. Über Paganico geht es weiter zum Passo del Lume Spento (631 m) auf dem nach 75,6 Kilometern die erste Bergwertung des Tages abgenommen wird. Nach Montalcino und der anschließenden Abfahrt führt die Strecke durch San Quirico d’Orcia, bevor die Straße wieder zu steigen beginnt und die zweite Bergwertung auf der SP40 unter dem Namen La Foce (551 m) abgenommen wird. Die Kuppe wird etwa zur Hälfte der Etappendistanz bei Kilometer 112,8 überquert. Im Anschluss führt die Strecke großteils flach durch Chiusi, Moiano und Piegaro nach Castel del Piano, wo bei Kilometer 170,4 der einzige Zwischensprint ausgefahren wird. Nun wird Perugia im Süden umfahren und es geht über Torgiano nach Foligno. Rund 25 Kilometer vor dem Ziel ändert sich die Charakteristik der Streckenführung und es beginnt die lange Schlussauffahrt nach Colfiorito. Diese erfolgt auf der gut ausgebauten SS77, die über Colle di San Lorenzo und Casenove auf den Valico di Colfiorito (821 m) führt. Hier wird 4,1 Kilometer vor dem Ziel eine weitere Bergwertung abgenommen, ehe die letzten Kilometer teils abschüssig zum Ziel führen.[3]
Die vierte Etappe führt von Norcia über mehrere Anstiege des Apennin nach Trasacco. Unmittelbar nach dem Start beginnt die Straße zu steigen und führt auf den Forca della Civita (1225 m), wo nach 14,6 Kilometern eine Bergwertung abgenommen wird. Nach der Kuppe folgt ein rund zehn Kilometer langes Plateau mit einer kurzen Gegensteigung bei Civita, ehe es über Cittareale und Posta bergab nach Antrodoco geht. Im Anschluss folgt eine 15 Kilometer nicht-kategorisierte Steigung, die die Fahrer nach Sella di Corno führt. Nach einer kürzeren Abfahrt führt die Strecke von Civitatomassa über eine schmale Nebenstraße nach Casavecchia, ehe es auf der SS584 auf den Valico la Crocetta geht. Dieser stellt mit einer Höhe von 1558 Metern den höchsten Punkt der 60. Austragung dar. Nachdem auf der Passhöhe bei Kilometer 104,2 eine Bergwertung abgenommen wurde, folgt ein fünf Kilometer langes Flachstück, ehe es bergab nach Rocca di Cambio geht. Nun beginnt die Straße bis Ovindoli wieder leicht anzusteigen, bevor eine lange Abfahrt nach Celano folgt. Die nachfolgenden 40 Kilometer weisen keine großen Schwierigkeiten mehr auf, wobei in Trasacco bereits nach 156,5 Kilometer erreicht wird. Bei der ersten Zieldurchfahrt wird ein Zwischensprint ausgefahren, ehe ein 13,6 Kilometer langer Rundkurs zweimal absolviert werden muss.[3]
Die fünfte Etappe startet in Ascoli Piceno und führt über mehrere Anstiege der Region Marken nach Pergola. Bereits auf den ersten Kilometern führt die Straße auf der SS4 und SP37 stetig bergauf nach Croce di Casale. In der kleinen Ortschaft, die auf einer Höhe von 729 Metern liegt, wird nach rund 20 Kilometern jedoch keine Bergwertung abgenommen. Im Anschluss bleibt das Terrain weiter hügelig, wobei die Strecke über Comunanza, Amandola, Sarnano, Camporotondo di Fiastrone und Belforte del Chienti nach Tolentino führt. Nach einer weiteren nicht-kategorisierten Steigung geht es weiter nach San Severino Marche und entlang des Riserva Naturale del Monte San Vicino e del Monte Canfaito nach Angeli di Mergo. Nun folgt die erste Bergwertung, die bei Kilometer 128,1 kurz nach Mergo bei der Chiesa Santa Marciana (404 m) abgenommen wird. Im Anschluss geht es nach Montecarotto und bergab nach Serra de’ Conti, bevor die Ortschaften Barbara und Castelleone di Suasa am Ende von zwei kurzen Rampen erreicht werden. In Letzterer wird bei Kilometer 153,9 der einzige Zwischensprint ausgefahren. Im Finale müssen zwei weitere Bergwertungen absolviert werden. Zunächst führt die Frazione Monterolo auf den Monte Santa Croce (528 m), wobei die Kuppe kurz vor Montevecchio 26,6 Kilometer vor dem Ziel erreicht wird. Nach der anschließenden Abfahrt geht es von Isola di Fano über Cartoceto auf den Monte della Serra (545 m). Dieser letzte Anstieg des Tages weist auf einer Länge von 4,7 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von rund 9 % auf, ehe die letzten 7,6 Kilometer bergab nach Pergola führen.[3]
Die sechste Etappe startet in Cartoceto und geht mit der einzigen Bergankunft im Nationalpark Monti Sibillini in Frontignano auf einer Höhe von 1327 Metern zu Ende. Bereits zu Beginn der Streckenführung werden zahlreiche nicht-kategorisierte Steigungen befahren, wobei es über Orciano di Pesaro, San Lorenzo in Campo, Montefortino und Arcevia in Richtung Süden geht. Im Anschluss werden Fabriano und Matelica durchfahren, ehe die Straße in Castelraimondo erneut zu steigen beginnt und zur ersten Bergwertung in Crispiero (582 m) führt. Die Kuppe des Anstiegs wird nach 95,6 Kilometern erreicht, bevor über mehrere Wellen nach Camerino und Muccia geht. Der einzige Zwischensprint wird nach 119,8 Kilometern in Pieve Torina ausgefahren. Nun beginnt die Auffahrt auf den Passo delle Arette (1113 m), die zunächst über die SP209 erfolgt. Kurz vor dem Valico le Fornaci biegen die Fahrer links auf die SP66 ab, die vorbei am Santuario di Macereto auf die Passhöhe führt. Der insgesamt 21,5 Kilometer lange Anstieg weist eine durchschnittliche Steigung von rund 3 % auf und gilt als Bergwertung der ‘Superior’ Kategorie. Der anspruchsvollste Abschnitt wird kurz nach dem Valico le Fornaci erreicht wo Kilometerschnitt mehr als 10 % erreicht werden. Kurz vor der Passhöhe, die 25,7 Kilometer vor dem Ziel erreicht wird, befindet sich ein kurzes Flachstück. Nach der anschließenden Abfahrt geht es von Visso leicht ansteigend nach Castelsantangelo sul Nera, wo der Schlussanstieg nach Frontignano beginnt. Dieser ist 7,6 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 8 % auf. Die schmale, kurvenreiche Straße beinhaltet zu dem zwei Kilometer, die im Schnitt mit 10 % ansteigen. Im Ziel, das sich auf einer Höhe von 1327 Metern befindet, wird eine Bergwertung der ‘Superior’ Kategorie abgenommen.[3]
Ergebnis 6. Etappe
Platz
Fahrer
Nation
Team
Zeit
01.
02.
03.
04.
05.
06.
07.
08.
09.
10.
Gesamtwertung nach der 6. Etappe
Platz
Fahrer
Nation
Team
Zeit
01.
02.
03.
04.
05.
06.
07.
08.
09.
10.
Etappe 7: Porto Potenza Picena – San Benedetto del Tronto (147 km)
Die siebte und letzte Etappe startet in Porto Potenza Picena und endet auf einem flachen Rundkurs in San Benedetto del Tronto. Die ersten 30 Kilometer führen auf flachen Straßen entlang der adriatischen Küste, wobei Civitanova Marche, Porto Sant’Elpidio, Porto San Giorgio und Marina di Altidona durchfahren werden. Im Anschluss biegen die Fahrer ins Landesinnere ab. Über die SP85 und SP238 gelangen sie zur Chiesa di Santa Maria della Fede (248 m), bei der die letzte Bergwertung der Rundfahrt abgenommen wird. Nach einer kurzen Zwischenabfahrt beginnt die Straße jedoch erneut anzusteigen und führt nach Ripatransone, das mit rund 500 Metern Höhe den höchsten Punkt der Abschlussetappe darstellt. Die anschließende Abfahrt führt die Fahrer über Petrella nach Grottammare, ehe es ins nahegelegene San Benedetto del Tronto geht. Hier muss im Finale ein 14,5 Kilometer langer Rundkurs fünf Mal absolviert werden. Bei der dritten Zieldurchfahrt wird nach 103,4 Kilometern der letzte Zwischensprint ausgefahren.[3]
Tirreno–Adriatico ist Teil der UCI WorldTour 2025. Während des Rennens werden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI Ranking auswirken. Die Punktevergabe erfolgt nach folgendem Schlüssel:[4]