Tom Noga – Wikipedia
Tom Noga (* 7. März 1960 in Bochum) ist ein deutscher Radioautor, Journalist und Regisseur.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tom Noga studierte Rechtswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und lebt in Köln.[1] Er arbeitete unter anderem für Die Zeit, den Stern und die Frankfurter Rundschau und erstellt als Autor und Regisseur Auslandsreportagen, Hörspiele, Features und Filme für den Westdeutschen Rundfunk, den Südwestrundfunk, den Bayerischen Rundfunk, das Deutschlandradio und das ZDF. Er schreibt regelmäßig für das Reiseressort der Süddeutschen Zeitung. Tom Noga berichtet insbesondere über gesellschaftliche, soziale und kulturelle Themen aus den USA.[1]
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An seiner Arbeitsweise und Berichterstattung zu Sorgerechtskonflikten gibt es Kritik sowohl in der Öffentlichkeit als auch intern bei den Sendern, für die er arbeitet. Matthias Meisner schrieb im Mai 2024 in Übermedien, Noga vertrete in seinen Beiträgen als selbst Betroffener „vor allem Perspektiven, die so genannte Väterrechtler vertreten“. Auf Betreiben einer Frau depublizierte etwa der SWR das 2023 veröffentlichte Feature Von der Mutter entführt – ein Vater kämpft um seinen Sohn.[2]
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2001: Royal Flush – Auf den Spuren der Poker-Cracks (WDR, Regie: Susanne Krings)
- 2002: Khao San Chaos – Im Herzen des Lonely Planet (mit Vera Noga, WDR, Regie: Susanne Krings)
- 2003: Southern Discomfort in Hank Williams' Country (mit Vera Noga, WDR, Regie: Susanne Krings)[3]
- 2004: Vicious (mit Vera Noga, WDR, Regie: Susanne Krings)
- 2007: Hunter – Aus dem Leben eines Outlaws (WDR, Regie: Susanne Krings)[4]
- 2009: Escobar – Aufstieg und Fall des King of Coke (WDR, Regie: Susanne Krings)[5]
- 2010: Bunker – Das wilde Leben des Surf-Pioniers Bunker Spreckels (WDR, Regie: Thomas Leutzbach)[6]
- 2011: Coca Loca – Parallelgesellschaft im Knast von San Pedro (WDR, Regie: Thomas Leutzbach)[7]
- 2011: Not to touch the earth (WDR, Regie: Thomas Leutzbach)
- 2013: L.A. Blues – Glanz und Elend rund um die Traumfabrik (WDR, Regie: Gerrit Booms)[8]
- 2014: Maracanzo – Trauma und Traum des brasilianischen Fußball (WDR, Regie: Thomas Leutzbach)
- 2015: Gram (WDR, Regie: Thomas Leutzbach)
- 2017: Monika La Guerrillera - Die Frau, die Che Guevara rächte (WDR, Regie: Thomas Leutzbach)[9]
Feature (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2005: Changelujah – Reverend Billy und die Church of Stop Shopping (SWR)
- 2005: A dead man's Hand – Die Welt, in der man pokert (DLR)
- 2005: Alle deutsch und heimatlich – Die Kolonie Nueva Germania in Paraguay (WDR)
- 2007: Damit die Welt besser wird – Die Samariter vom Arivaca-Tal (SWR)
- 2007: Hasta la victoria siempre – der Fall der Miami 5 (WDR)
- 2009: Angola Blues – Aus dem Innenleben eines US-Gefängnisses (DLF)
- 2010: Mississippi brennt nicht mehr (DLR)
- 2011: Zahnlos glücklich in Vilcabamba – Im Tal der Hundertjährigen in Ecuador (DLF)[10]
- 2012: The Crazy Never Die – Die Lange Nacht über Hunter S. Thompson (DLF)[11]
- 2012: Armut macht krank – Mit fliegenden Ärzten gegen die Gesundheitsmisere in den USA (DLF)[12]
- 2012: Revolución – aus dem Inneren der FARC (NDR)
- 2012: Das Spiel denken – Fußball 3.0 (mit Steffen Irlinger, WDR)
- 2013: It's Monk Time – Die irre Geschichte einer amerikanischen Beatband in der deutschen Provinz (DLF)[13]
- 2015: The smell of female – Die Welt des Erotikfilmers Russ Meyer (DLR)
- 2016: Edifício Copan – Leben im größten Wohnhaus der Welt (DLF)
- 2017: Flugzeugabsturz eines Fußball-Teams: Chapecoense ein Jahr nach dem Unglück (DLF)
- 2020: Que beleza – der irrationale Samba-Soul des Tim Maia (mit Steffen Irlinger, DLF)
- 2020: Straße der Hoffnung, Straße der Gewalt – Der Highway 61 und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung (BR)
- 2021: Von einsamen Kämpfen und stillen Niederlagen – Die Lange Nacht über Ernest Hemingway (DLF)
- 2022: Albtraum Eltern-Kind-Entfremdung (BR)[14]
- 2023: Genie am Ball – Eine Lange Nacht über Glanz und Elend des Diego Armando Maradona (mit Steffen Irlinger, DLF)
Filmreportagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2016: Black in the USA (Dokumentation in 2 Teilen, ZDF)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2006: Hörfunkpreis der RIAS Berlin Kommission (für Changelujah)
- 2008: Hörfunkpreis der RIAS Berlin Kommission (für Damit die Welt besser wird)[15]
- 2012: Deutscher Radiopreis in der Kategorie „Beste Sendung“, gemeinsam mit Monika Künzel (für The Crazy Never Die – Die Lange Nacht des Hunter S. Thompson)[16]
- 2017: VDRJ-Radiopreis „Columbus“ in Silber der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten (für Doktor im Gepäck)[17]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Tom.Noga. In: WDR. 14. August 2023, abgerufen am 10. März 2024.
- ↑ Matthias Meisner: Eine Interviewanfrage mit bedrohlichem Unterton. In: Übermedien. 28. Mai 2024, abgerufen am 4. Juni 2024.
- ↑ Southern Discomfort in Hank Williams' Country - Südstaaten-Blues. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ Hunter - Aus dem Leben eines Outlaws. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ Der Kokain-König: Aufstieg und Fall von Pablo Escobar. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ Bunker - Das wilde Leben des Surf-Pioniers Bunker Spreckels. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ Coca Loca - Parallelgesellschaft im Knast von San Pedro. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ L.A. Blues - Glanz und Elend rund um die Traumfabrik. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ Monika La Guerrillera - Die Frau, die Che Guevara rächte. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ Zahnlos glücklich in Vilcabamba. In: deutschlandfunkkultur.de. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ "The Crazy Never Die". In: deutschlandfunkkultur.de. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ Armut macht krank. In: deutschlandfunk.de. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ It’s Monk Time - Die irre Geschichte einer US-Beatband in der deutschen Provinz. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ Albtraum Eltern-Kind-Entfremdung - Wenn Kinder den Kontakt zu Vater oder Mutter abbrechen. Abgerufen am 23. September 2023.
- ↑ Erneut Rias-Radiopreis für SWR2-Feature. In: SWR.de. 3. April 2008, archiviert vom am 12. Februar 2013; abgerufen am 9. Juni 2019.
- ↑ Beste Sendung: Deutschlandradio Kultur. In: deutscher-radiopreis.de. Abgerufen am 9. Juni 2019.
- ↑ Redaktion Columbus Online: Silber: Service, Tom Noga, Deutschlandradio. VDRJ, 12. März 2018, abgerufen am 23. September 2023.
Personendaten | |
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NAME | Noga, Tom |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Autor |
GEBURTSDATUM | 7. März 1960 |
GEBURTSORT | Bochum |