Tomaros – Wikipedia
Tomaros (Τόμαρος) / Olytsikas (Ολύτσικας) | ||
---|---|---|
Tomaros mit Dodona im Vordergrund | ||
Höhe | 1974 m | |
Lage | Epirus, Griechenland | |
Koordinaten | 39° 30′ 29″ N, 20° 47′ 2″ O | |
| ||
Gestein | Kristalline |
Tomaros (griechisch Τόμαρος, auch Ολύτσικας Olytsikas oder Tmaros[1]) ist ein Berg in Westgriechenland, im Südwesten des Regionalbezirks Ioannina (gr. Periferiaki Enotita Ioanninas). Er erhebt sich im Süden der historischen Stätte Dodona und gehört zum Pindos-Gebirge. Seine höchste Erhebung, der Pentolakos, steigt bis auf 1974 m an. Die Flanken des Berges sind bewaldet, während in höheren Lagen trockenes Grasland vorherrscht. Im Umkreis liegen die Dörfer Agia Anastasia, Dodonochoria · Δωδωνοχώρια (Ortsteile: Dramessii, Dodoni, Mantio, Meligi, Manoliassa · Σοινοικισμός Μπενιά, Μανολιάσσα Ηπείρου), sowie Theriakisio, Agia Kyriaki, Kopani, Agios Dimitrios (Epirus) (Lagiotissa, Melia), Pentolakkos, Vargiades, Lippa, Platania, Asprochori, Tyria und Baosii · Μπαουσιοί (Im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden). Die nächste größere Stadt ist Ioannina.
An der Südspitze schließt sich unmittelbar der kleinere Murisi · Μουριζι an. Weitere benachbarte Berge sind der Xerovouni im Südwesten, und das Souli-Gebirge im Südwesten. Nördlich erstrecken sich die Berge von Kourent · Όρη Κουρέντων (1172 m).
Im Norden führt die Aftokinitodromos 2 (Egnatia Odos) von Igoumenitsa über Ioannina nach Thessaloniki vorbei. An seinem Fuß entspringt der Louros.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt verschiedene Theorien für die Herkunft des Namens. Zum einen aus dem Griechischen:
- temno · "geschnitten" und oros · Berg als "Scharfer Berg"
- oder im Anklang an die indoeuropäische Ursprache (PIE) *tom-/*tem- "beschnitten". Vergleiche das Vale of Tempe, Tomi und die Tomouroi Priester von Dodona (Holzfäller)[2] auch "rein gemacht" (mit beschnittenem Schwanz oura)[3]
- tomarion Verkleinerungsform von tomos Abschnitt, Stück Land.
Außerdem über das Illyrische:
- in Verwandtschaft mit Tmor Tomori Illyrien und dem Beinamen Temus. Möglicherweise ein Begriff für "Dunkelheit", PIE *temes verwandt mit dem Althochdeutschen demar "Dunkelheit", dinstar "dunkel", u. a.[4][5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Latin Dictionary at Perseus
- ↑ Greek Mythology Page 63 By Richmond Yancey Hathorn
- ↑ Larcher's notes on Herodotus Page 273 By Pierre Henri Larcher
- ↑ JP Mallory, J.P. and D.Q. Adams. Encyclopedia of Indo-European Culture. London: Fitzroy and Dearborn, 1997: 147.
- ↑ Zeus: A Study in Ancient Religion [1] By Arthur Bernard Cook