Tony Leswick – Wikipedia

Kanada  Tony Leswick

Geburtsdatum 17. März 1923
Geburtsort Humboldt, Saskatchewan, Kanada
Todesdatum 1. Juli 2001
Sterbeort New Westminster, British Columbia, Kanada
Spitzname Mighty Mouse
Größe 168 cm
Gewicht 70 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1939–1940 Saskatoon Dodgers
1940–1942 Saskatoon Quakers
1942–1943 Cleveland Barons
Victoria VMD
1943–1944 Saskatoon Navy
New Westminster Royals
1944–1945 Winnipeg Navy
1945–1951 New York Rangers
1951–1955 Detroit Red Wings
1955–1956 Chicago Black Hawks
1956–1959 Edmonton Flyers
1959–1960 Vancouver Canucks

Anthony Joseph „Tony“ Leswick (* 17. März 1923 in Humboldt, Saskatchewan; † 1. Juli 2001 in New Westminster, British Columbia) war ein kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1939 und 1960 unter anderem 799 Spiele für die New York Rangers, Detroit Red Wings und Chicago Black Hawks in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Leswick, der sechsmal am NHL All-Star Game teilnahm, gewann in den Jahren 1952, 1954 und 1955 in Diensten der Detroit Red Wings insgesamt dreimal den Stanley Cup. Seine Brüder Jack und Pete waren ebenfalls professionelle Eishockeyspieler.

Tony Leswick begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei den Amateurmannschaften Saskatoon Dodgers und Saskatoon Quakers, für die er von 1939 bis 1942 in seiner Heimatprovinz Saskatchewan aktiv war. Zur Saison 1942/43 erhielt der Flügelspieler einen Profivertrag bei den Cleveland Barons aus der American Hockey League. In seiner ersten Spielzeit im professionellen Eishockey erzielte er für die Barons in insgesamt 56 Spielen 17 Tore und 28 Vorlagen. Zudem absolvierte er zwei Spiele für die Amateurmannschaft Victoria VMD. Von 1943 bis 1945 stand er für die Armeemannschaften Saskatoon Navy und Winnipeg Navy sowie die Amateurmannschaft New Westminster Royals auf dem Eis.

Zur Saison 1945/46 wurde Leswick von den New York Rangers aus der National Hockey League verpflichtet. In seinen sechs Jahren bei den Rangers wurde er auf Anhieb einer der Stars der Liga und nahm an den ersten vier Ausgaben des NHL All-Star-Game teil. In der Saison 1949/50 wurde er zudem in das zweite All-Star-Team der NHL gewählt. Am 8. Juni 1951 wurde der Kanadier im Tausch für Gaye Stewart an den Ligarivalen Detroit Red Wings abgegeben. Mit der Mannschaft gewann er in den Jahren 1952, 1954 und 1955 jeweils den prestigeträchtigen Stanley Cup. Er selbst lief zudem 1952 und 1954 erneut beim NHL All-Star-Game auf. Im Anschluss an den letzten Stanley-Cup-Gewinn wurde er in einem umfangreichen Tausch zusammen mit Glen Skov, Johnny Wilson und Benny Woit im Tausch gegen Jerry Toppazzini, John McCormack, Dave Creighton und Bucky Hollingworth zu den Chicago Black Hawks transferiert. Dort konnte er sich ebenfalls auf Anhieb einen Stammplatz erspielen, wurde im nächsten Jahr jedoch bereits von den Red Wings zurückgekauft. Von 1956 bis 1959 lief er allerdings fast ausschließlich für deren Farmteam Edmonton Flyers in der Western Hockey League auf, wobei er zwischen 1957 und 1959 vorübergehend Spielertrainer bei den Flyers war. Einzig in der Saison 1957/58 bestritt er noch einmal 26 Spiele für Detroit in der NHL. In der Saison 1959/60 trat er für Edmontons WHL-Konkurrenten Vancouver Canucks an. Anschließend beendete er seine aktive Karriere im Alter von 37 Jahren.

In der Saison 1963/64 war Leswick als Cheftrainer für die Indianapolis Capitals – nach der unfallbedingten Zerstörung des eigenen Stadions und des damit verbundenen Umzugs im weiteren Saisonverlauf Cincinnati Wings – aus der neu gegründeten Central Professional Hockey League tätig. Nach dem Verpassen der Playoffs legte er sein Amt nieder.

Tony Leswick starb im Juli 2001 im Alter von 78 Jahren an Krebs.[1]

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2017/18

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1939/40 Saskatoon Dodgers N-SJHL 4 5 2 7 13 2 4 1 5 0
1940/41 Saskatoon Jr. Quakers N-SJHL 11 15 10 25 34 2 1 6 7 2
1940/41 Saskatoon Quakers S-SJHL 1 0 0 0 2
1941 Saskatoon Junior Quakers Memorial Cup 12 7 4 11 14
1941/42 Saskatoon Quakers SSHL 32 21 21 42 45 9 3 5 8 4
1942 Saskatoon Quakers Allan Cup 5 2 3 5 4
1942/43 Cleveland Barons AHL 52 14 26 40 43 4 3 3 6 4
1942/43 Victoria VMD NNDHL 2 0 2 2 0
1943/44 Saskatoon Navy SSHL 18 26 26 52 50 4 3 2 5 18
1943/44 New Westminster Royals NWIHL 19 25 11 36 10 2 0 2 2 0
1944/45 Winnipeg Navy WNDHL 12 9 8 17 33 6 7 2 9 12
1945/46 New York Rangers NHL 50 15 9 24 26
1946/47 New York Rangers NHL 59 27 14 41 51
1947/48 New York Rangers NHL 60 24 16 40 76 6 3 2 5 8
1948/49 New York Rangers NHL 60 13 14 27 70
1949/50 New York Rangers NHL 69 19 25 44 85 12 2 4 6 12
1950/51 New York Rangers NHL 70 15 11 16 112
1951/52 Detroit Red Wings NHL 70 9 10 19 93 8 3 1 4 22
1952/53 Detroit Red Wings NHL 70 15 12 27 87 6 1 0 1 11
1953/54 Detroit Red Wings NHL 70 6 18 24 90 12 3 1 4 18
1954/55 Detroit Red Wings NHL 70 10 17 27 137 11 1 2 3 20
1955/56 Chicago Black Hawks NHL 70 11 11 22 71
1956/57 Edmonton Flyers WHL 60 22 31 53 107 8 2 1 3 6
1957/58 Detroit Red Wings NHL 22 1 2 3 2 4 0 0 0 0
1957/58 Edmonton Flyers WHL 42 10 15 25 46
1958/59 Edmonton Flyers WHL 36 3 13 16 27
1959/60 Vancouver Canucks WHL 9 3 6 9 0 11 0 1 1 0
WHL gesamt 147 38 65 103 180 19 2 2 4 6
NHL gesamt 740 165 159 324 900 59 13 10 23 91

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. nytimes.com, Tony Leswick, 78, the Rangers' Mighty Mouse. The New York Times, abgerufen am 6. Januar 2012 (englisch).