Taarstedt – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 34′ N, 9° 41′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Südangeln | |
Höhe: | 16 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,69 km2 | |
Einwohner: | 935 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24893 | |
Vorwahl: | 04622 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 086 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Toft 7 24860 Böklund | |
Website: | www.taarstedt.de | |
Bürgermeister: | Peter Matthiesen (CDU) | |
Lage der Gemeinde Taarstedt im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Taarstedt (dänisch: Torsted) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.
Geografie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Taarstedt liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Schleswig an der Loiter Au. Zu Taarstedt gehören die Ortsteile[2] Scholderup (dän. Skolderup), Westerakeby (Ågeby) und Kiusballig (Kjusballe) sowie Wohnplätze wie Düneberg (Dynebjerg), Königstoft (Kongstoft), Kulk (abgeleitet von Kolk), Pressbroe (Prisbro), Schüby (Skovby), Stockbrück (Stokbro), Süderholz (Sønderskov) und Waldhoe.[3] Für den Ort Akeby (Ågeby) bürgerte sich die Bezeichnung Westerakeby ein, um diesen von einem weiter östlich liegenden Akeby in der Gemeinde Boren unterscheiden zu können.[4] Nordwestlich verläuft die Bundesstraße 201 von Schleswig nach Kappeln. Im Norden verfügt die Gemeinde mit dem Akebyer Holz (Ågeby Skov) über einen 25 km großen Bauernwald, der in das Kiuser Gehege der Nachbargemeinde Ulsnis übergeht.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname ist 1363 schriftlich dokumentiert und bezeichnet vermutlich ursprünglich die Stätte (Kultplatz) des nordischen Gottes Thor oder eines Rufnamens, der mit dem Götternamen gebildet wurde. Der Ortsname setzt sich entsprechend aus Thor (oder dem Rufnamen Thorir) und dem altdänischen Begriff für Stätte oder Wohnstätte (stath, mdän. stej, mndt. stede, ndän. sted) zusammen.[6]
Die um 1250 errichtete St-Annen-Kirche ist eine Feldsteinkirche mit hölzernem Glockenturm.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Die CDU erhielt fünf Sitze, die Kommunale Wählergemeinschaft Taarstedt vier und die SPD zwei Sitze.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2013 ist Peter Matthiesen (CDU) der amtierende Bürgermeister der Gemeinde. Er trat damit die Nachfolge von Hans-Werner Berlau (CDU) an.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, überdeckt mit einem schräggestellten, gestürzten goldenen Thorshammer.“[8]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Kulturdenkmale in Taarstedt stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ole Sohn (* 1954), Autor und Politiker, Minister in Dänemark
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 9: Schönberg - Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S. 319 (dnb.de [abgerufen am 6. August 2020]).
- ↑ Berthold Hamer: Topographie der Landschaft Angeln. Bd. 2, Husum 1995, S. 340
- ↑ M. Mørk Hansen: Kirkelig Statistik over Slesvig Stift: Med historiske og topografiske bemærkninger. Kjøbenhavn 1864, Band 2, Seite 525
- ↑ Berthold Hamer: Topographie der Landschaft Angeln. Bd. 1, Husum 1994, S. 48
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 637
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein