Traute Müller – Wikipedia
Traute Müller (* 18. Mai 1950 in Itzehoe) ist eine deutsche Politikerin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Müller wuchs in Hamburg-Barmbek auf und machte Abitur in Hamburg. Im Anschluss begann sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin. Es folgte ein Studium der Sozialpädagogik mit dem Abschluss Diplom. Nach dem Studium arbeitet sie unter anderem für die Volkshochschule, beim Amt für Berufs- und Weiterbildung sowie der Stiftung Berufliche Bildung.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Traute Müller ist 1970 in die SPD eingetreten. 1976/1977 war die Vertreterin des „Stamokap“-Flügels stellvertretende Juso-Bundesvorsitzende.[1] 1988 wurde sie zur Landesvorsitzenden der Hamburger SPD gewählt. „Die Vorsitzende des linken SPD-Kreises Eimsbüttel wurde von einem Parteitag gewählt, den sie als eine der Stamokap-Theorie nahestehende Juso-Funktionärin in der Vergangenheit mehrfach zur Weissglut brachte“, schrieb die tageszeitung.[2]
1991 wechselte sie vom SPD-Landesvorsitz in die Hamburger Landesregierung und wurde Senatorin für Stadtentwicklung im Senat Voscherau. Eines der Hauptthemen ihrer Amtszeit war der Versuch mit den Aktivisten der Roten Flora sich über ein Nutzungsrecht für die besetzte Immobilie zu einigen[3]. 1993 trat sie nach Enthüllungen über die Stasi-Mitarbeit ihres Lebensgefährten Kurt Wand, den sie in den siebziger Jahren bei den Jusos kennengelernt hatte, zurück. „Nachdem mich die deutsch-deutsche Geschichte auch persönlich so eingeholt hat, kann ich nicht einfach zur Tagesordnung übergehen“, sagte Müller dem Spiegel[4].
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft war sie von 1993 bis 1997. Für ihre Fraktion war sie im Sozialausschuss.
Weitere Ämter/Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie ist Mitglied der Gewerkschaft Ver.di.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bürgerhandbuch – Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 15. Wahlperiode, Hamburg 1994.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Traute Müller im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ taz: Eine Frau an Hamburgs SPD-Spitze, 27. Juni 1988
- ↑ https://www.nadir.org/nadir/initiativ/roteflora/texte/1992_verhandlungen.html Dokumentation über die Verhandlungen zwischen Stadt und Roter Flora, aus Sicht der Besetzer, auf nadir.de
- ↑ Karin Andresen: So etwas wie eine Mauer. In: Der Spiegel. Nr. 49, 1993 (online).
Personendaten | |
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NAME | Müller, Traute |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (SPD), MdHB |
GEBURTSDATUM | 18. Mai 1950 |
GEBURTSORT | Itzehoe |