Trubschachen – Wikipedia
Trubschachen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Emmental |
BFS-Nr.: | 0909 |
Postleitzahl: | 3555 |
UN/LOCODE: | CH TSA |
Koordinaten: | 631031 / 196810 |
Höhe: | 731 m ü. M. |
Höhenbereich: | 705–1251 m ü. M.[1] |
Fläche: | 15,65 km²[2] |
Einwohner: | 1510 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 96 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 10,1 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsident: | Beat Fuhrer (glp) |
Website: | www.trubschachen.ch |
Trubschachen nach Osten | |
Lage der Gemeinde | |
Trubschachen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trubschachen liegt südwestlich des Napfberglandes am Oberlauf der Ilfis beim Zusammenfluss von Ilfis und Trueb auf einer Höhe von 731 m ü. M. am Übergang vom Emmental ins Entlebuch. Nachbargemeinden sind Eggiwil, Langnau im Emmental und Trub.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1130, bei der Gründung des Klosters Trub, gehörte Trubschachen (von Schachen im Sinne von Strauchwald längs von Seen und Flüssen, später auch für Grasland in solchen Lagen[5]) zusammen mit Marbach, Schangnau und Escholzmatt zum Klosterbezirk der Benediktinerabtei Trub. Bis 1867 hiess die Gemeinde offiziell Lauperswil Viertel. 1852 wurde Trubschachen durch das bernische Gemeindegesetz in seiner Autonomie bestätigt und am 1. Januar 1868 wurde der Name von Lauperswilviertel in Trubschachen geändert.
Am 7. August 1946 stürzte eine Messerschmitt Bf 108 Taifun der Schweizer Armee unweit des Bahnhofs ab. Das Flugzeug flog in ein Kabel einer Materialseilbahn. Beide Piloten kamen dabei ums Leben.[6]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Exekutive der Gemeinde bildet der siebenköpfige Gemeinderat. Dem Gemeinderat steht der Gemeindepräsident vor, zur Zeit Beat Fuhrer (glp, Stand 2016).
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 45,1 %, BDP 18,5 %, SP 6,4 %, GPS 11,9 %, EDU 4,4 %, FDP 3,7 %, EVP 3,0 %, glp 3,8 %, CVP 0,6 %.[7]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]International bekannt ist Trubschachen durch die Biskuitfabrik Kambly und die Seilerei Jakob.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trubschachen liegt an der Bahnlinie Luzern–Bern und durch den Ort verläuft die Hauptstrasse 10, östlich weiter ins Entlebuch und Luzern.
Von 2015 bis 2017 hat Trubschachen als eines der ersten Dörfer des Landes die komplette Strassenbeleuchtung auf intelligente LED-Lampen umgestellt.[8][9][10] 2019 wurde die erste Tempo-30-Zone im Ort umgesetzt.[11]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Trubschachen befinden sich seit 1997 „Die Reisende“, eine vom Churer Bildhauer Robert Indermaur (* 1947) geschaffene Frauenstatue am Bahnhof. Eine gleichartige Skulptur steht auch am Bahnhof von Thusis.[12] Der angeblich älteste Bären steht im Trubschachen, der Gasthof zum Bären wurde im Jahr 1356 erstmals urkundlich erwähnt.
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorfstrasse
- Restaurant Bären
- Kirche
- Heimatmuseum
- Biscuitfabrik Kambly
- Alte Holzbrücke über die Trub
- Gasthof Bären in Trubschachen
Partnergemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Wingeier (1828–1898), Gründer der argentinischen Stadt Romang
- Karl Stauffer-Bern (1857–1891), Maler, Radierer und Bildhauer, geboren in Trubschachen
- Ernst Bärtschi (1882–1976), Stadtpräsident von Bern, geboren in Trubschachen
- Elisabeth Baumgartner (1889–1957), Bäuerin und Verfasserin von Theaterstücken und Hörspielen in Berndeutsch
- Helene von Lerber (1896–1963), Schriftstellerin, geboren in Trubschachen
- Michel Seiler (* 1949), Gemeindepräsident und Grossrat (Grüne)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Trubschachen
- Anne-Marie Dubler: Trubschachen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 50.
- ↑ Flugzeugabsturz
- ↑ Resultate der Gemeinde Trubschachen. Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ Cedric Fröhlich: Energiegesetz: Der Stadt-Land-Graben war schon tiefer. In: bernerzeitung.ch. 11. Februar 2019, abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Martina Koch: LED-Strassenbeleuchtung - Schlaues Licht in Trubschachen. In: srf.ch. 7. Dezember 2017, abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Gemeinde Trubschachen: Strassenbeleuchtung: 100 % umgerüstet, 90 % eingespart. In: trubschachen.ch. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Tempo 30 wird umgesetzt. In: wochen-zeitung.ch. 12. September 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. September 2019; abgerufen am 22. September 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Die Reisende ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.