Tschanigraben – Wikipedia

Tschanigraben
Wappen Österreichkarte
Wappen von Tschanigraben
Tschanigraben (Österreich)
Tschanigraben (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Güssing
Kfz-Kennzeichen: GS
Fläche: 1,71 km²
Koordinaten: 47° 0′ N, 16° 18′ OKoordinaten: 47° 0′ 23″ N, 16° 18′ 9″ O
Höhe: 320 m ü. A.
Einwohner: 66 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 39 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7540
Vorwahl: 03322
Gemeindekennziffer: 1 04 23
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Inzenhof 42
7540 Tschanigraben
Website: tschanigraben.at
Politik
Bürgermeister: Ernst Simitz (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(9 Mitglieder)
9
Insgesamt 9 Sitze
Lage von Tschanigraben im Bezirk Güssing
Lage der Gemeinde Tschanigraben im Bezirk Güssing (anklickbare Karte)BildeinBocksdorfBurgauberg-NeudaubergEberauGerersdorf-SulzGroßmürbischGüssingGüttenbachHackerberg (Güssing)HeiligenbrunnHeugrabenInzenhofKleinmürbischKukmirnMoschendorfNeuberg im BurgenlandNeustift bei GüssingOlbendorfOllersdorf im BurgenlandRauchwartRohr im BurgenlandSankt Michael im BurgenlandStegersbachStinatzStremTobajTschanigrabenWörterbergBurgenland
Lage der Gemeinde Tschanigraben im Bezirk Güssing (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Tschanigraben ist eine Gemeinde im Bezirk Güssing im Burgenland in Österreich mit 66 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Sándorhegy.[1]

Tschanigraben liegt im Südburgenland rund acht Kilometer südlich von Güssing direkt an der ungarischen Grenze. Mit 1,71 Quadratkilometern ist Tschanigraben die kleinste Gemeinde im Burgenland sowie die sechstkleinste Gemeinde in Österreich.

Die Entwässerung erfolgt durch den Wiesenbach, der in der Gemeinde entspringt und nach Osten fließt. Dort liegt mit 240 Meter Seehöhe der niedrigste Punkt der Gemeinde. Die bewaldeten Hügel um das Tal erreichen im Norden 300 und im Süden 350 Meter Höhe.

Der Waldanteil liegt bei 46 Prozent, etwa 44 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[2]

Es gibt keine weiteren Orte in der Gemeinde.

Nachbargemeinden

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Inzenhof
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Ungarn

Nach den Kirchenaufzeichnungen wurde Tschanigraben mit folgenden Namen bezeichnet:

  • 1736: Schonagraben
  • 1765: Chanigram
  • 1789–1802: Sandorhegy

Daneben scheinen auch Sconagraben, Tsonagraben, Csanagraben und Tsanagraben auf.

Von 1898 bis 1921 musste wegen der Magyarisierungspolitik der ungarischen Regierung wieder der Ortsname Sándorhegy verwendet werden.

Seit 1921 gehört Tschanigraben zum neu gegründeten Bundesland Burgenland in Österreich.[3]

Im Jahr 2015 wurde die erst 1932 gegründete Feuerwehr, bedingt durch den Mitgliedermangel als Folge der Abwanderung, aufgelöst. Für den Brandschutz wurde daraufhin ein Vertrag mit der Nachbargemeinde Inzenhof geschlossen, die auch die vorhandene bewegliche Ausrüstung übernahm.[4][5]

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kapelle Tschanigraben
  • Kapelle der Schutzpatronin Teresa von Kalkutta.
  • Dorfpark: Platz mit keltischem Baumpfad und Skulpturen des Tschanigrabener Holzschnitzers Gerhard Budal.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Von den zwei landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurde einer im Haupt- und einer im Nebenerwerb geführt.[6] Im Jahr 2011 gab es in Tschanigraben drei Arbeitsplätze, einen in der Landwirtschaft und zwei im Baugewerbe.[7] Von den 21 in der Gemeinde lebenden Erwerbstätigen pendelten 18 zu ihren Arbeitsstätten aus.[8]

Die einzige Straßenverbindung ist die Landesstraße L403 in die Nachbargemeinde Inzenhof.

Der Gemeinderat hat neun Mitglieder, nach den Gemeinderatswahlen hatte der Gemeinderat folgende Verteilungen:

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
  • bis 2007 Johann Simitz (SPÖ)
  • seit 2007 Ernst Simitz (SPÖ)[14]

Der Gemeinde wurde am 23. Oktober 2011 ein Gemeindewappen verliehen.[15]

Commons: Tschanigraben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 92.
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Tschanigraben, Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Oktober 2020.
  3. Best of Burgenland - Tschanigraben. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  4. Feuerwehr Tschanigraben vor Auflösung in den Bezirksblättern vom 20. Jänner 2015; abgerufen am 1. Juli 2015
  5. Feuerwehr Tschanigraben nun auch formell aufgelöst in den Bezirksblättern vom 3. Februar 2015; abgerufen am 1. Juli 2015
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Tschanigraben, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 1. Februar 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Tschanigraben, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 1. Februar 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Tschanigraben, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 1. Februar 2021.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2002 in Tschanigraben. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2002, abgerufen am 17. Januar 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2007 in Tschanigraben. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2012 in Tschanigraben. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 4. November 2012, abgerufen am 17. Januar 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2017 in Tschanigraben. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 29. Oktober 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
  13. Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  14. Bürgermeister. In: Tschanigraben. Abgerufen am 16. Oktober 2020 (deutsch).
  15. Wappenverleihung. In: Tschanigraben. 25. Oktober 2011, abgerufen am 1. Februar 2021 (deutsch).