United States Geological Survey – Wikipedia

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
United States Geological Survey
— USGS —
Siegel
Siegel

Official identifier
Official identifier

Flagge
Flagge
Staatliche Ebene Bundesbehörde
Stellung der Behörde Wissenschaftliche Behörde
Aufsichts­behörde(n) Innenministerium der Vereinigten Staaten
Bestehen 3. März 1879[1]
Hauptsitz Reston (Virginia)
Behördenleitung Dave Applegate[2]
Mitarbeiter 10000 (2021)
Website www.usgs.gov
USGS-Hauptsitz in Reston, Virginia

Der United States Geological Survey (USGS) ist eine wissenschaftliche Behörde im Geschäftsbereich des Innenministeriums der Vereinigten Staaten. Der USGS ist das wichtigste Institut der Vereinigten Staaten für die amtliche Kartografie.

Die Wissenschaftler des USGS untersuchen die Landschaften und geologische Strukturen der Vereinigten Staaten und auch anderer Länder, ihre Ressourcen und die Naturkatastrophen, die sie bedrohen.

Die vier Hauptbetätigungsfelder sind:

Die Arbeit stützte sich zu Beginn auf traditionell terrestrische Untersuchungen, doch seit den 1960er-Jahren zunehmend auch auf Messflugzeuge (z. B. Aerophysik, Aerofotogrammetrie) und auf Erdbeobachtungssatelliten, für die auch technische Systeme entwickelt werden.

Seit seiner Gründung am 3. März 1879 ist der USGS eine unabhängige Forschungsorganisation ohne Regulierungsverantwortlichkeiten. Von 1962 an beteiligt sich der USGS sowohl an der Erforschung als auch der Erstellung von Karten der Erde, des Mondes und der Planeten.

Der USGS ist die einzige wissenschaftliche Behörde des US-Innenministeriums und beschäftigt 8670 Mitarbeiter (2009). Der Sitz ist Reston (Virginia), weitere wichtige Büros existieren in Denver, Colorado und in Menlo Park, Kalifornien.

Die Organisation ist wie die NOAA Mitglied der Internationalen Charta für Weltraum und Naturkatastrophen.

Das Motto lautet “science for a changing world.” (englisch für ‚Wissenschaft für eine sich verändernde Welt‘). Zu den am längsten laufenden Projekten des US Geological Survey gehören Untersuchungen an der San-Andreas-Verwerfung. Insbesondere Vermessungen im kalifornischen Örtchen Parkfield, das 1857 das Epizentrum des Fort-Tejon-Erdbebens war, sollen dazu beitragen, die Vorhersage von Erdbeben zu verbessern.

Im Sommer 2006 beteiligte sich die Organisation zusammen mit der Indian Directorate General of Hydrocarbons (DGH) an der Erforschung von Gashydraten im Indischen Ozean.

Zudem betreibt die Behörde das National Wildlife Health Center (NWHC), eine Forschungseinrichtung, die sich mit der Erforschung von Krankheiten bei wildlebenden Tieren befasst.

Die Behörde publiziert die amtliche Karte der Vereinigten Staaten und ist bekannt für die Benutzung des Maßstabes 1 : 24.000. Dieses Kartenwerk heißt auf Englisch 7.5-minute topographic quadrangle series.[4] Es wird auch für die Kartografierung von Planeten und Monden des Sonnensystems verwendet.

Außerdem stellt der USGS die Online-Datenbank Geographic Names Information System (GNIS) bereit, ein öffentlich zugängliches elektronisches Ortslexikon.

Liste der Direktoren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Clarence King, erster Direktor des USGS

Das Budget für das Fiskaljahr 2013 betrug 1,103 Milliarden US-Dollar[5] davon unter anderem 153,7 Millionen US-Dollar für den Bereich Klimawandel, 144,8 Millionen US-Dollar für den Bereich Georisiken, 44 Millionen US-Dollar für die Energiewende sowie 209,8 Millionen US-Dollar für die Erkundung von Wasserressourcen.

In Reston befindet sich das Museum des USGS, in dem neben zahlreichen Porträts der Direktoren und historischen Ausrüstungsgegenständen auch ein Geländewagen der US-Geologen, Ford Modell A aus den 1930er Jahren ausgestellt wird.[6]

Commons: United States Geological Survey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. www.usgs.gov About Us > Who We Are > History. Aufgerufen am 7. Juli 2010
  2. Key Officials. United States Geological Survey, abgerufen am 10. Juni 2024 (englisch).
  3. Science Areas. In: www.usgs.gov. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. September 2010; abgerufen am 18. Mai 2018.
  4. nationalmap.gov
  5. USGS Facts (Memento vom 1. Dezember 2012 im Internet Archive), abgerufen am 13. Dezember 2012.
  6. USGS-Museum (Memento vom 7. Juni 2010 im Internet Archive), aufgerufen am 13. Dezember 2012.