Uckersdorf (Schwarzhofen) – Wikipedia
Uckersdorf Gemeinde Schwarzhofen | ||
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Koordinaten: | 49° 24′ N, 12° 19′ O | |
Höhe: | 390 m | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 | |
Postleitzahl: | 92447 | |
Vorwahl: | 09672 | |
Lage von Uckersdorf in Bayern |
Uckersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Schwarzhofen im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf (Bayern).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uckersdorf befindet sich ungefähr vier Kilometer nordwestlich von Schwarzhofen, 600 Meter nordöstlich der Mündung der Staatsstraße 2159 in die Staatsstraße 2040 im Murachtal und etwa 500 Meter nordöstlich der Mündung der Murach in die Schwarzach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anfänge bis zum 18. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uckersdorf (auch: Ukkandorf, Vkhorsdorf, Vchkersdorff Uckersdorff) wurde erstmals 1270 erwähnt, als Herzog Ludwig II. 10 Lehen zu Uckersdorf an das Kloster Walderbach gab.[1] Im Herzogsurbar von 1285 wurde Uckersdorf mit 11 Höfen aufgeführt. Es gehörte zu dieser Zeit zusammen mit Meischendorf zum Amt Altendorf.[2]
In der Schlacht bei Hiltersried, die Pfalzgraf Johann 1433 gegen die Hussiten führte, starb einer der mitkämpfenden Uckersdorfer.[3]
Uckersdorf wird in den Musterungsregistern 1522 mit 9 Mannschaften und 1572 mit 6 Mannschaften zu Uckersdorf und 2 Mannschaften zu Katzdorf aufgeführt.[4]
1622 gab es in Uckersdorf 6 Höfe und 2 Güter.[5] 1661 hatte Uckersdorf 9 Anwesen, 3 Pferde, 68 Rinder, 16 Schweine, ein Schaf und 5 Ziegen.[6]
1775 gehörten in Uckersdorf 8 Eigentümer und 4 Inwohner zum inneren Amt Neunburg vorm Wald.[7] Ende des 18. Jahrhunderts waren drei Höfe, ein Gut und zwei Anwesen in Uckersdorf zum Kloster Walderbach grundbar.[8]
19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entsprechend einer Verordnung von 1808 wurde das Landgericht Neunburg vorm Wald in 55 Steuerdistrikte unterteilt. Dabei bildete Haag bei Schwarzhofen mit den Ortschaften Denglarn, Girnitz, Höfen bei Uckersdorf, Krimling, Laubenhof, Raggau und Uckersdorf einen Steuerdistrikt. Uckersdorf hatte zu dieser Zeit 9 Anwesen und 66 Einwohner.[9]
1830 bis 1972 bildete Uckersdorf zusammen mit den Ortschaften Girnitz, Höfen bei Uckersdorf und Schönau eine selbständige Gemeinde.[10]
Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Uckersdorf als Teil der Pfarrei Schwarzhofen mit 10 Häusern und 75 Einwohnern aufgeführt.[11] Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Uckersdorf in die Gemeinde Schwarzhofen eingegliedert.[12]
Am 31. Dezember 1990 hatte Uckersdorf 50 Einwohner und gehörte zur Pfarrei Schwarzhofen.[13]
Einwohnerentwicklung der ehemaligen Gemeinde Uckersdorf
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Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Uckersdorf wohnte und arbeitete bis zu seinem Tod der Kunstmaler, Bildhauer, Filmemacher und Objektkünstler Max Bresele (1944–1998).[15][16][17] Nach ihm ist der im Rahmen der Regensburger Kurzfilmwoche für einen politisch relevanten Kurzfilm vergebene Max-Bresele-Preis benannt.[18] Neben anderen Ausstellungen fand im Oktober 2011 eine vom Kunstverein Weiden organisierte Ausstellung seiner Werke zusammen mit Werken von Karl Aichinger statt.[19][20]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 85
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 61, 299
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 123
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 112
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 299
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 326
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 139
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 85
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 332, 359, 443
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 434
- ↑ Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 375
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 434
- ↑ Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 668
- ↑ Wilhelm Nutzinger, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 441
- ↑ kunstverein-pertolzhofen.de ( vom 17. März 2014 im Internet Archive)
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 29. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://www.oberpfalznetz.de/onetz/3526371-131,1,0.html
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 17. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://www.oberpfalznetz.de/onetz/3008639-131-wilde_kerle_die_mit_visionen_ernst_gemacht_haben,1,0.html
- ↑ http://www.karlaichinger.de/ausstellungen/02_gruppenausstellungen.htm