Uke Bosse – Wikipedia

Uke Bosse (* 28. September 1976 in Aurich) ist ein deutscher Medienschaffender, Schauspieler und Hochschuldozent, der insbesondere im Bereich Videospiele arbeitet.

Werdegang

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Bosse wuchs in Stiekelkamperfehn in Ostfriesland auf. Nach seinem Schulabschluss am Ubbo-Emmius-Gymnasium in Leer[1] studierte er in Großbritannien an der London South Bank University und der London Metropolitan University, wo er im Jahr 2001 seinen Bachelor-Abschluss in Communication and Audiovisual Production erwarb. Im Jahr 2010 schloss er zudem ein Master-Studium in Creative Media Practice an der Bournemouth University erfolgreich ab.

In den Jahren ab 2001 entwickelte er breit gefächerte Aktivitäten in der Medienbranche. Er führte bei verschiedenen Filmprojekten Regie, unter anderem zweimal für den Werbespot des Potsdamer Filmfestivals Sehsüchte. Daneben war er freischaffend als Journalist für die Berliner taz tätig.[2][3] Seine ersten Kenntnisse im Videospiel-Bereich erwarb Bosse in der Qualitätssicherung der Entwickler Eidos Interactive und Spieleentwicklungskombinat (SEK). Über die Zwischenstation als Formatentwickler beim Gewinnspielsender 9Live stieß Bosse im Jahr 2007 zur Redaktion von Game One, deren Leitung er schließlich übernahm. In den Jahren 2010 und 2011 moderierte er die von Red Bull produzierte Sendung „Play!“, die auf den firmeneigenen Sendern Red Bull TV und Servus TV ausgestrahlt wurde. Von 2012 bis 2014 war er Redaktionsleiter bei dem im ARD-Programm EinsPlus ausgestrahlten Videospielmagazin Reload, dort führte er auch Regie.[4][5]

Seit April 2015 ist er Dozent im Fachbereich Gamedesign an der Mediadesign Hochschule in Berlin, seit April 2016 als Professor.[6] Dort unterrichtet er die Module „Leveldesign und Spielerführung“ und „Grundlagen des Gamedesigns II“.[7]

2019 moderierte er für ZDFkultur das Fernsehformat Durchgespielt, in dem beispielsweise die Musiker Smudo und die Autorin Helene Hegemann Computerspiele vorstellten, die sie gerne spielten.[8][9]

Schauspielerische Tätigkeiten

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Uke Bosse ist als Schauspieler und eigenen Angaben zufolge auch als Stand-up-Comedian tätig.[10] In der Rolle des „Hans“ wirkte er im Jahr 2000 an der Londoner Inszenierung des 24-Stunden-Theaterstücks The Warp Experience mit.[11] Die Internet Movie Database verzeichnet zudem einen Auftritt in dem Film Kannibal.[12] Er stand zudem wiederholt für Fernsehwerbespots vor der Kamera, unter anderem seit 2013 zusammen mit Sebastian Vettel für Tirendo.[13]

Im Jahr 2015 war Uke Bosse außerdem in der Rolle des Jaromir Pleber in der YouTube-Serie Das Netzwerk zu sehen, welche von Studio 71 produziert wurde.[14] Zwischen 2015 und 2016 wirkte Bosse in der YouTube-Videoreihe Öko mit Uke des WWF Deutschland mit.[15][16] Dort gab er unter anderem Tipps für einen umweltfreundlichen Lebensstil.[17] Bosse hatte zudem einige Rollen in deutschen Film- und Fernsehproduktionen. So spielte er zum Beispiel in der Krimiserie Großstadtrevier mit und stand 2016 an der Seite von Dieter Hallervorden für den Film Ostfriesisch für Anfänger vor der Kamera.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. ↑ Petra Herterich: Ein Ostfriese chauffiert den Formel-1-Weltmeister. In: Ostfriesen-Zeitung. 14. Mai 2013, S. 10.
  2. ↑ vgl. In einer digitalen Diktatur. In: Die Tageszeitung. 20. November 2004, S. 14.
  3. ↑ vgl. Nicht jugendgefährdend. In: Die Tageszeitung. 5. August 2004, S. 14.
  4. ↑ Neu im Programm: Reload. In: GEE Magazin. 11. Mai 2012, abgerufen am 2. Juli 2016.
  5. ↑ EinsPlus wird zu ZDFneo light (2). In: netscripter. 20. Mai 2012, abgerufen am 2. Juli 2016.
  6. ↑ Prof. Uke Bosse. In: www.mediadesign.de. Abgerufen am 29. Dezember 2016.
  7. ↑ Anna Rohrbach: Uke Bosse beginnt Lehrtätigkeit im Gamedesign an der MD.H Berlin. In: Mediadesign Hochschule Berlin. 20. April 2015, abgerufen am 2. Juli 2016.
  8. ↑ Durchgespielt auf ZDF Kultur, abgerufen am 16. Juli 2021
  9. ↑ Helene Hegemann zockt mit Uke Bosse "Resident Evil 4": Neue Folgen des ZDFkultur-Gamingformats "Durchgespielt" auf dem Presseportal des Zdf, abgerufen am 16. Juli 2021
  10. ↑ Deutsche Gamestage: Uke Bosse Chefredakteur (Memento vom 17. Oktober 2014 im Internet Archive)
  11. ↑ Characters and Cast Spring 2000. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 29. September 2024 (englisch).
  12. ↑ Uke Bosse. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 2. Juli 2016 (englisch).
  13. ↑ Bärbel Unckrich: Tirendo: Sebastian Vettel amüsiert sich mit Comedian Uke Bosse. In: Horizont. 28. Februar 2013, abgerufen am 2. Juli 2016.
  14. ↑ Home Office – Folge 14 – Das Netzwerk. In: YouTube. 17. Mai 2015, abgerufen am 2. Juli 2016.
  15. ↑ Öko mit Uke – Alle Folgen. In: YouTube. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  16. ↑ Hilkka Zebothsen: Bewusster Kontrollverlust: Der WWF und die Youtuber. 14. April 2016, abgerufen am 2. Juli 2016.
  17. ↑ Marcel Gluschak: Öko mit Uke! In: WWF Jugend. 5. Januar 2016, archiviert vom Original am 3. Juli 2016; abgerufen am 29. September 2024.
Personendaten
NAME Bosse, Uke
KURZBESCHREIBUNG deutscher Medienschaffender, Schauspieler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 28. September 1976
GEBURTSORT Aurich
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