Ulrich Janetzki – Wikipedia

Ulrich Janetzki (* 5. September 1948 in Selm) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler und ehemaliger Leiter des Literarischen Colloquiums Berlin.

Ulrich Janetzki absolvierte nach der Mittleren Reife zunächst eine Lehre zum Großhandelskaufmann, holte 1972 das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach und studierte dann Germanistik und Philosophie an der TU Berlin. Er war der letzte Assistent von Walter Höllerer, bei dem er 1981 mit einer Arbeit über Konrad Bayer zum Dr. phil. promovierte.

Von 1986 bis 2014 leitete er das Literarische Colloquium Berlin (LCB), gilt als einer der maßgeblichen Kenner und Förderer der deutschen Gegenwartsliteratur. Er „schätzt [...] es nicht“, wie die Neue Zürcher Zeitung 2003 in einem Porträt des LCBs festhielt, in einem Atemzug „mit den anderen [literaturfördernden Einrichtungen] genannt zu werden.“ Denn, so ist er gewiss: „Wir sind etwas Besonderes.“[1] Zahlreiche Autoren verdanken seiner Protektion ihre literarische Karriere. In dem zitierten NZZ-Artikel nennt er selbst Judith Hermann, Georg Klein, David Wagner und Zsuzsa Bánk. Der Literaturkritiker Lutz Hagestedt stellte fest: „[...] wer auf seinen [Janetzkis] Rat und seine Unterstützung zählen kann [...], der kann sich auf ein abwechslungsreiches und einträgliches Leben als Schriftsteller einrichten.“[2]

Janetzki ist Partner der Leipziger Buchmesse für die Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse, Mitglied zahlreicher Literaturpreisjurys und in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung Initiator des internationalen Literatur-Netzwerks HALMA. Er war bis zu seinem Austritt Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und ist Mitgründer des PEN Berlin.[3]

Bücher von Ulrich Janetzki

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Von Ulrich Janetzki herausgegeben

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Literatur und Quellen

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  1. Villa mit Seeblick: Vierzig Jahre Literarisches Colloquium Berlin, NZZ, 16. Mai 2003
  2. Sinecuren noch und noch: Autoren- und Literaturförderung in Deutschland, von Lutz Hagestedt, Rezensionsforum, literaturkritik.de, Nr. 7, Juli 2001
  3. Mitgründer:innen. Archiviert vom Original am 7. Juni 2022; abgerufen am 9. Juli 2022.