Ulrich Wendt (Baubeamter) – Wikipedia

Ulrich Karl Johann Wendt (* 21. Februar 1855[1] in Arup bei Landskrona, Schweden; † 16. Oktober 1936 in Berlin[2]) war ein deutscher Baubeamter und zweiter Direktor der Reichsdruckerei.

1879 legte Wendt die Prüfung zum Bauführer im preußischen Staatsdienst ab[3], am 19. April 1882 die Prüfung als Regierungsbaumeister im Hochbaufach[4] und war danach in der Postbauverwaltung tätig. Als junger Architekt beteiligte er sich mehrfach an Wettbewerben, so etwa 1885 für das Gebäude des Reichsgerichts in Leipzig.[5] Am 28. März 1889 wurde er Postbauinspektor im technischen Baubüro des Reichspostamtes. Im Juli 1892 wurde er Postbaurat bei der Oberpostdirektion Potsdam. Zum 1. April 1896 wurde er als Nachfolger von Carl Busse zweiter Direktor der Reichsdruckerei im Range eines Geheimen Regierungsrates. Zum 1. Oktober 1902 trat er mit nur 47 Jahren als Geheimer Oberregierungsrat in den Ruhestand.

Danach widmete er sich privaten Studien, so publizierte er etwa 1907/08 mit Kultur und Jagd. Ein Birschgang durch die Geschichte eine zweibändige Kulturgeschichte der Jagd.

Wendt starb 1936 im Alter von 81 Jahren in seiner Wohnung in Berlin-Charlottenburg.[2]

Veröffentlichungen

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  • Die Technik als Kulturmacht in sozialer und in geistiger Beziehung. Eine Studie. Verlag Georg Reimer, Berlin 1906 (Digitalisat).
  • Kultur und Jagd. Ein Birschgang durch die Geschichte.
    • I. Band: Das Mittelalter. Verlag Georg Reimer, Berlin 1907 (Digitalisat).
    • II. Band: Die neuere Zeit. Verlag Georg Reimer, Berlin 1908 (Digitalisat).
  • Personalien. In: Typographische Jahrbücher 23. Jahrgang 1902, Heft VIII, S. XXII (Lebenslauf).

Einzelnachweise

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  1. Personalakte beim Bundesarchiv.
  2. a b Sterbeurkunde Nr. 478 vom 17. Oktober 1936, Standesamt Charlottenburg 2. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 15. August 2024.
  3. Deutsche Bauzeitung 25. Juni 1879, S. 256.
  4. Deutsche Bauzeitung 15. April 1882, S. 178.
  5. Wettbewerbsentwürfe im Architekturmuseum der TU Berlin.