Umberto Cagni – Wikipedia

Umberto Cagni

Umberto Cagni (* 24. Februar 1863 in Asti; † 22. April 1932 in Genua) war ein italienischer Forschungsreisender und Admiral.

Umberto Cagni war Sohn eines piemontesischen Generals. Im Alter von 14 Jahren trat er zunächst in die Marineschule in Neapel ein, wechselte dann zur Marineschule Genua, die er 1881 als Leutnant zur See abschloss. Von 1882 bis 1885 durfte er auf dem Kriegsschiff Vettor Pisani an einer Weltumrundung teilnehmen. Von 1894 bis 1897 begleitete er Luigi Amadeo von Savoyen auf der Cristoforo Colombo bei einer weiteren Weltumrundung. 1897 bestiegen sie den Mount St. Elias an der Grenze zwischen Alaska und dem Yukon-Territorium in Kanada. 1899 nahm er an der Expedition Luigi Amadeos mit der Stella Polare nach Franz-Joseph-Land teil. Bei dem Versuch, den Nordpol zu bezwingen, erreichte Cagni am 24. April 1900 den nördlichsten bis dahin von einem Menschen betretenen Ort bei 86° 34′ N, 64° 30′ O. 1901 wurde er daher zum korrespondierenden Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei gewählt.

Anfang 1909 zeichnete er sich nach dem Erdbeben bei Messina bei den Rettungseinsätzen besonders aus.

1911 führte er während des italienisch-türkischen Krieges den ersten italienischen Landungsverband in Libyen. Im Ersten Weltkrieg befehligte er unter anderem ein Kreuzergeschwader, ein Flottenkommando in Brindisi und den Marinestützpunkt in La Spezia.

Admiral Umberto Cagni wurde 1919 zum Senator ernannt.[1] 1923 schied er aus dem aktiven Dienst aus. Danach übernahm er noch einige Ehrenämter.

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Einzelnachweise

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  1. AA. Postigliola: Umberto Cagni. In: Dizionario Biografico degli Italiani (DBI).