Unimog 437.1 – Wikipedia

Mercedes-Benz
Unimog 437.1
Unimog 437.1
Unimog 437.1
Unimog 437.1
Hersteller: Daimler-Benz-AG
Verkaufsbezeichnung: U 1350 L
U 1550 L
U 1350 L
U 1700
U 1700 T
U 1750
U 1750 L
U 1800
U 1800 T
U 1850 L
U 2100
U 2100 L
U 2150 L
U 2400
U 2400 TG
U 2450 L
U 2450 6×6
Quelle:[1]
Produktionszeitraum: 1988–2002
Vorgängermodell: Unimog 425, Unimog 435
Nachfolgemodell: Unimog 437.4
Technische Daten
Bauformen: Kurzhauber
Motoren: OM 366
Leistung: 100–177 kW

Die Baureihe 437.1 ist ein mittelschwerer Lastkraftwagen der Unimog-Reihe von Mercedes-Benz, der von 1988[2] bis 2003 gebaut wurde. Er löste die Baureihe 425 und 435 ab, deren Grundaufbau beim Unimog 437.1 beibehalten wurde. Mit 28 verschiedenen Baumustern ist die Baureihe 437.1 die umfangreichste Unimog-Baureihe. Insgesamt wurden 10.718 Fahrzeuge hergestellt. Erstmals gab es auch serienmäßig ein dreiachsiges Modell.[1] Abgelöst wurde der 437.1 2003 vom 437.4. Die Baureihe 437.1 diente auch als Basis für die Baureihe 436, die in der Türkei in Lizenz gefertigt wird.

Der Unimog 437.1 hat wie sein Vorgänger 435 das „eckige“ Fahrerhaus des Unimog 425[3] bzw. der schweren Baureihe.[4] Als Zweiachser ist er je nach Modell für ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,5 bis 14,5 t ausgelegt. Alle Unimog 437.1 haben einen Leiterrahmen und schubrohrgeführte Portalachsen sowie Schraubenfedern und Stoßdämpfer vorn und hinten. Gebaut wurde der Unimog 437.1 mit einem Radstand von 2650 (U 1x00), 2810 (U 2100), 3250 (U xx50), 3700 (xx50 /L37) 3850 (xx50 /L38) mm. Es kann pneumatisch zwischen Hinterrad- und Allradantrieb umgeschaltet werden und die Differenziale an Vorder- und Hinterachse können pneumatisch zu 100 % gesperrt werden. Auf Wunsch war unter anderem eine Reifendruckregelanlage lieferbar. Gebremst wird mit einer pneumatisch-hydraulischen Bremsanlage und Scheibenbremsen an allen Rädern. Verschiedene Varianten des Sechszylinderdieselmotors OM 366 wurden für den Unimog 437.1 angeboten.[5]

Technische Daten (exemplarisch)

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U 1550 L[6] U 2100[3]
Baumuster 437.111[7] 437.105[8]
Bauzeit 1988–2002
Motor Reihensechszylinderdieselmotor
mit Direkteinspritzung
Motoraufladung Turbolader ohne Ladeluftkühler Turbolader mit Ladeluftkühlung
Motortyp OM 366 A OM 366 LA
Bohrung × Hub, Hubraum 97,5 mm × 133 mm
5958 cm³
Leistung (kW) 114 bei 2400 min−1 157 bei 2600 min−1
max. Drehmoment (N·m) ? 641 bei 1600 min−1
Getriebe, serienmäßig 8-Gang-Schaltgetriebe mit Wendegetriebe, vollsynchronisiert; 8V/8R 8-Gang-Schaltgetriebe, synchronisiert, Gruppengetriebe, nicht synchronisiert,
Wendegetriebe, synchronisiert; 24V/24R
Antrieb, serienmäßig Hinterradantrieb mit zuschaltbarem Allradantrieb
Höchstgeschwindigkeit,
(km/h)
80–110 Mehr als 80 km/h
Kraftstoffverbrauch 18–20 l/100 km 26,3 l/h bzw. 288 g/kWh
Wendekreis (mm) 16.000 12.600
Böschungswinkel (bergauf) 41,5° ?
Böschungswinkel (bergab) ? ?
Bodenfreiheit (mm) 455 ?
Wattiefe (mm) 1200 (SA) 1200 (SA)
Vordere Achslast (kg) ? 3500
Hintere Achslast (kg) ? 2790
Leermasse (kg) ? 6290
Maximal zulässige Gesamtmasse (kg) 7.500 10.600
Länge (mm) ? 5270
Breite (mm) ? 2480
Höhe (mm) ? 3190 (bis Auspuff) / 2800 (bis Kabine)
Ackerschienenbreite (mm) ? 545
Reifen (vorne und hinten) ? 445/70 R 24
Tankvolumen (l) ? 160 oder 200

Produktionszahlen

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Produktionszahlen
Baumuster Verkaufsbezeichnung Radstand (mm) Leistung (kW) Stückzahl
437.000 U1700T Triebkopf 125 86
437.002 U1800T, U2100T Triebkopf 132/155/157 85
437.100 U1700 2810 125 303
437.102 U1800 2810 132 57
437.105 U2100, U2400 2810 155/157/177 803
437.110 U1350L 3250 100/130 150
437.111 U1550L 3250 100/115/120/125 2364
437.112 U1750 3250 125 272
437.113 U1750L 3250 125 190
437.114 U1850 3250 132 75
437.115 U1850L 3250 132 36
437.116 U1550L(214) 3250 132/155/157/177 269
437.117 U2150, U2450 3250 155/157/177 740
437.118 U2150L, U2450L 3250 155/157/177 217
437.120 U1550L/37 3700 100/115/120/125 1468
437.123 U1550L/38 3850 115/120/125 36
437.125 U1550L /37 (214) 3700 132/155/157/177 566
437.130 U1750L/38 3850 125 3
437.131 U1750L/38 3850 125 481
437.132 U1750L/38 3850 125 11
437.133 U1850L/38 3850 132 36
437.135 U2150/38 3850 155/177 115
437.136 U2150L, U2450L/38 3850 155/157/177 1879
437.141 U1550L /45 4500 115 82
437.156 U2450L 6×6 3900+1400 177 214
437.182 U2400 TG 4100 177 180

Tabellarische Baureihenübersicht

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Im Wesentlichen werden die Unimogbaureihen von Daimler in sechs Modellfamilien gegliedert, wobei die Übergänge zwischen mittleren und leichten Baureihen teilweise fließend sind:

Unimog-Zeitleiste, 1948 bis heute
Typen Boehringer Ab Mai 1951 durch Daimler-Benz als Mercedes-Benz Unimog
1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er
8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8
Landwirtschaftliches Fahrzeug
Ur-Unimog
70200 2010 401 411
402
Kompakter Geräteträger 409 Hako Kommobil
Leichte Baureihen 421 407 408
431 Argentinien
Geräteträger 405
Mittelschwere Baureihen 403 417 418
406
413
416
426 Argentinien 419 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten als Freightliner
Schwere Baureihen & geländegängige LKW 404
424 427
425 437.1 437.4
435
436 Turkei
Commons: Unimog 437 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Daimler AG: Mercedes-Benz Public Archive: Baureihe 437.1. Abgerufen am 28. Jänner 2018
  2. Unimog U 427/U 437 [1988 bis 2002].
  3. a b DLG (Hrsg.): DLG-Datenblatt Traktoren: DaimlerChrysler Unimog 2100. in DLG-profi-Test, Heft 10/92
  4. Der Unimog: 50 Jahre im härtesten Einsatz. gelaendewagen.at
  5. Legends of Trucking: UNIMOG BAUREIHE 437. Abgerufen am 28. Jänner 2018
  6. BBK: Typenblatt Schlauchwagen 2000 – Unimog U 1550 L. Abgerufen am 28. Jänner 2018
  7. Daimler AG (Hrsg.): Baumuster 437.111
  8. Daimler AG (Hrsg.): Baumuster 437.105