Universität des Freistaates – Wikipedia
University of the Free State Universiteit van die Vrystaat | |
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Motto | In veritate sapientiae lux[1] |
Gründung | 1904 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Bloemfontein |
Land | Südafrika |
Chancellor | Bonang Francis Mohale[2] |
Vice-Chancellor und Prinzipal | Francis William Petersen[3] |
Studierende | 30.800[1] |
Mitarbeiter | 2.900[1] |
Website | www.ufs.ac.za |
Die Universität des Freistaates (afrikaans: Universiteit van die Vrystaat; englisch: University of the Free State) – kurz UFS, UV oder Kovsie – ist eine staatliche Universität in der südafrikanischen Stadt Bloemfontein, der Hauptstadt der Provinz Freistaat, und in Phuthaditjhaba im Osten des Freistaates.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Universität des Freistaates wurde als Grey College 1904 gegründet und hatte zu der Zeit sechs Studenten. Nach den ersten Abschlüssen 1905 wurde die Einrichtung als Grey University College (GUC) bekannt, 1910 verlieh ihr der Freistaat offiziell den Titel einer Erziehungseinrichtung. Seit Ende der 1940er Jahre wurde Afrikaans die Universitätssprache, zugleich nannte sich die Universität um in Universiteitskollege van die Oranje-Vrystaat. 1950 wurde sie als Universität vom südafrikanischen Parlament anerkannt und trug den Namen Universiteit van die Oranje-Vrystaat (UOVS); seit 2001 trägt sie ihren heutigen Namen. Seit 1993 bietet die UFS Vorlesungen und Abschlüsse sowohl in Afrikaans als auch in Englisch an.[5]
Studienangebot und -gebühren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der UFS gibt es über 190 grundständige Studiengänge, die mit dem Bachelor oder Diplom abgeschlossen werden.[6] Bei den weiterführenden Studiengängen wird unterschieden zwischen Master, Magister, Honours-Degree und Promotion. Insgesamt gibt es etwa 300 mögliche Abschlüsse, davon etwa gleich viele Master- bzw. Magister- und Promotionsprogramme.[7]
Die Universität des Freistaates erhebt Studienbeiträge und -gebühren. Für eine Bewerbung fallen zwischen 165 und 245 Rand an, für einen Studienplatz zwischen 3.090 und 7.775 Rand, abhängig vom Abschluss und der Unterbringung. Die jährlichen Studiengebühren sind vom Studiengang abhängig und bewegen sich zwischen 16.000 und 20.000 Rand (Stand 2011).[8]
Für besonders begabte Studierende bietet die UFS Stipendien an, deren Höhe abhängig von den Studienleistungen zwischen 2.830 und 13.500 Rand liegt; finanziell schlecht gestellte Studierende können Darlehen beantragen.[9]
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Leitung und Gremien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Universität wird von einem Rektorat geleitet, zu dem der Rektor und Vizekanzler, drei Vizerektoren und ein Prüfungsbeamter gehören.[10] Der Kanzler ist als höchster Repräsentant der Universität für die Verleihung von Abschlüssen zuständig, er wird für fünf Jahre gewählt.[11] Die Leitung ist dem Universitätsrat verantwortlich, der zusammen mit dem Senatsausschuss und dem geschäftsführenden Ausschuss die Leitlinien festlegt sowie die Finanzplanung und akademische Angelegenheiten verantwortet.[12]
Campus und Fakultäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die UFS befindet sich auf drei Campusbereichen. Auf dem Bloemfontein Campus (28.800 Studenten) in der Innenstadt, der South Campus (870 Studenten), ehemaliger Vista-Campus im Süden der Stadt[13] und der Qwaqwa Campus (4.300 Studenten) in Phuthaditjhaba.
Die UFS hat sieben Fakultäten und eine Business School:[14]
- Fakultät für Betriebswirtschaft
- Fakultät für Erziehungswissenschaft
- Fakultät für Geisteswissenschaften
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften
- Fakultät für Naturwissenschaften und Gartenbau
- Fakultät für Rechtswissenschaften
- UFS Business School
Bekannte Absolventen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Niel Barnard, Student, Promotion in Politikwissenschaften, später hier Lehrstuhlinhaber
- Pieter Willem Botha, Studium der Rechtswissenschaften[15]
- Bram Fischer, Student
- Antjie Krog, Studium Englisch und Philosophie
- Willem J. Ouweneel, Promotion in Theologie
- Karel Schoeman, Studium der Linguistik
- Oprah Winfrey, Ehrendoktorin[16]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Universität des Freistaates. auf www.ufs.ac.za (englisch)
- University of Free State: Annual Report to the Minister 2015 (abgerufen am 25. August 2017)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Facts for Journalists ( vom 9. November 2013 im Internet Archive), abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ University of the Free State: Chancellor. Porträt auf www.ufs.ac.za (englisch), abgerufen am 9. Juni 2024.
- ↑ University of the Free State: Rectorate. Porträt auf www.ufs.ac.za (englisch), abgerufen am 9. Juni 2024.
- ↑ Website der Universität ( vom 22. August 2014 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 18. November 2011.
- ↑ Brief History ( vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 26. Oktober 2011.
- ↑ Prospectus 2012 ( vom 4. September 2012 im Internet Archive), abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ Yearbooks der Fakultäten ( vom 21. August 2014 im Internet Archive), abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ Fees Yearbook 2011 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ Financial aid ( vom 1. Februar 2012 im Internet Archive), abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ Rectorate of UFS ( vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ The Chancellor (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ Governance Structure ( vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ UFS: South Campus. auf www.ufs.ac.za (englisch)
- ↑ Academic Divisions ( vom 22. September 2013 im Internet Archive), abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ The life and times of PW Botha. In: iol news vom 1. November 2006, abgerufen am 8. Oktober 2011.
- ↑ Oprah Winfrey erhält Ehrendoktorwürde in Südafrika. In: stern.de vom 24. Juni 2011, abgerufen am 8. Oktober 2011.