Untere Weingartsmühle – Wikipedia

Untere Weingartsmühle (auch Hußnersmühle, Wagnersmühle) ist eine Wüstung in der Gemarkung von Geiselwind im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Die Mühle wurde im 18. Jahrhundert aufgegeben.

Geografische Lage

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Die Wüstung befindet sich unmittelbar südlich von der noch erhaltenen Weingartsmühle, der ehemaligen Oberen Weingartsmühle, an der Ebrach. Weiter südlich führt die Bundesautobahn 3 an der Wüstungsstelle vorbei. Im Osten steht die Hammermühle von Füttersee, im Westen, in etwa 1,3 km Entfernung, die Burkarduskirche von Geiselwind. Die Mühle war ein Rest des untergegangenen Dorfes Weingarten.

Wie die Weingartsmühle verweist auch ihr unteres Pendant auf die ehemalige Siedlung Weingarten. Zeitweise benannte man die Anlage allerdings auch nach ihrem Besitzer oder ihrer Nutzung als Walk- oder Lohmühle. Erstmals erwähnt wurde die Mühle im Jahr 1506. In einem Zinsbuch der Herren zu Schwarzenberg tauchten auch „Lohemühl“ und „Weingartten bey des Hußners mül“ auf. Dort lebte damals die Witwe des ehemaligen Müllers Heinz Hußner.

Im Jahr 1611 verzeichnete die Pfarrmatrikel von Geiselwind den Müllermeister Hans Müller von der „untern Weingartsmühl“. 1622 wurde die Mühle „Wagnerßmühl“ genannt, wahrscheinlich bezogen auf den Familiennamen des damaligen Inhabers. Im Jahr 1734 war Johann Sternecker Müller in der „Unterweingartsmühl“, ehe die Anlage 1755 letztmals genannt wurde. Im Jahr 1830 wurden die Fundamente der ehemaligen Mühle ausgegraben.[1]

  • Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamensbuch von Bayern. Mittelfranken Bd. 3). München 1967. Ortsnamenteil.

Einzelnachweise

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  1. Ortmann, Wolf Dieter: Landkreis Scheinfeld. S. 213.

Koordinaten: 49° 46′ 13″ N, 10° 29′ 19,9″ O