Ural Jekaterinburg – Wikipedia

Ural Jekaterinburg
Basisdaten
Name OAO Futbolny klub «Ural»
Sitz Jekaterinburg, Russland
Gründung 1930
Präsident Grigori Iwanow
Website fc-ural.ru
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Belarus Wiktar Hantscharenka
Spielstätte Ekaterinburg Arena
Plätze 35.000
Liga Perwenstwo FNL
2023/24 14. Platz   (Premjer-Liga)
Heim
Auswärts
Ausweich

Der OAO Futbolny klub «Ural» (russisch Футбольный клуб «Урал»), im deutschsprachigen Raum bekannt als Ural Jekaterinburg, ist ein 1930 gegründeter russischer Fußballverein aus Jekaterinburg in der Oblast Swerdlowsk. Unter seinem alten Namen Uralmasch Swerdlowsk bzw. Jekaterinburg war der Club 1969 sowjetischer, sowie 1992–1996 russischer Erstligist und 1996 Halbfinalist des UEFA Intertoto Cups. Nach einigen Jahren in der drittklassigen 2. Division spielte der Club seit 2005 durchgehend im Mittelfeld der zweiten russischen Liga, bis die Rückkehr in die Premjer-Liga nach der Saison 2012/13 gefeiert wurde.

Sowjetische Meisterschaft

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Der Verein entstand 1930 um das im Bau befindliche Uralmasch-Werk im damaligen Swerdlowsk und war die meiste Zeit nach diesem benannt. Erste Namen waren 1930–33 Uralmaschstroj (russisch Уралмашстрой), 1933 mit Eröffnung des Werkes bis in den Zweiten Weltkrieg Uralmaschsawod (russisch Уралмашзавод).[1] In den 1940er/50er Jahren nannte sich der Club meist Awangard (1943, 1947/48, 1953–57, russisch Авангард), aber auch Zenit (1944–46, russisch Зенит), Maschinostroitel (1958/59, russisch Машиностроитель) und auch erstmals 1949–52 Uralmasch (russisch Уралмаш).[2] In den ersten Jahren nahm der Club an der Stadtmeisterschaft von Swerdlowsk teil und wurde 1935/36 Stadtmeister.[1] Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg spielte der Club in der zweiten Spielklasse der UdSSR. Als 1950 die Anzahl der Staffeln der Spielklasse massiv verringert wurde, wurde der Club ausgeschlossen, aber 1953 wieder aufgenommen. 1962 gewann der Club seine Staffel der 2. Spielklasse, bei der anschließenden Aufstiegsrunde mit den anderen vier Staffelersten reichte der dritte Platz nicht für den Aufstieg in die oberste Unionsliga. In den 1960er Jahren erreichte der Club danach jedoch zweimal das Viertelfinale des sowjetischen Pokals (1965/66 und 1967/68) und gelang als Meister der unionsweiten 2. Spielklasse der Aufstieg in die oberste UdSSR-Liga, auf den jedoch der sofortige Abstieg folgte.[1] In den restlichen Jahren bis zum Ende der UdSSR schwankte der Club zwischen 2. und 3. Spielklasse,[2] erst in den letzten Jahren der Sowjetunion ging es mit dem Club wieder bergauf. 1990/91 erreichte Uralmasch wieder das Viertelfinale des Pokals der UdSSR und konnte sich als Dritter der letzten Saison der zweitklassigen 1. Liga der UdSSR für die erste Saison der höchsten Liga der Russischen Meisterschaft qualifizieren.[1]

Russische Meisterschaft

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In der russischen Meisterschaft konnte sich der Club meist im Mittelfeld halten. In der Saison 1992 wurde Uralmaschs Stürmer Juri Matwejew russischer Torschützenkönig, doch litt der Club stark unter den finanziellen Schwierigkeiten seines Eigentümers Uralmasch. 1995 gelang die Qualifikation zum UEFA Intertoto Cup 1996. Doch verlor der Club zwischen den Spielzeiten 1995 und 1996 den Kern seiner Mannschaft. Matwejew ging zum ZSKA Moskau, Torhüter Waleri Gorodow zu Fakel Woronesch, auch Kapitän und Chef der Abwehr Alexei Juschow verließ den Club;[1] dennoch konnte sich der Verein im UI Cup unter anderem gegen den ZSKA Sofia und Racing Straßburg durchsetzen und scheiterte im Halbfinale lediglich an der Auswärtstorregel. In der Meisterschaft lief es schlechter und das Team stieg als 16. ab, worauf 1997 der sofortige Abstieg aus der 1. Division in die drittklassige 2. Division folgte.[2] 2003 erklärte Uralmasch das Ende der Unterstützung des Clubs, der sich in FK Ural umbenannte. Die Ural-Staffel der 2. Division gewann der Club mehrfach, scheiterte aber regelmäßig an den Lizenzbedingungen, bis die Mannschaft 2004 als einer der Staffelmeister der 2. Division in die 1. Division aufstieg, wo sich der Club seitdem im oberen Mittelfeld hält.[1] Höhepunkt der Jahre seit 2004 war das Erreichen des Halbfinales des russischen Pokals 2007/08, wo das Team mit 0:1 auswärts an Amkar Perm scheiterte.

In der Saison 2012/13 konnte der FK Ural nach einer ständigen Steigerung bereits am drittletzten Spieltag den Schritt in die Premier-Liga feiern.[3] Am zweitletzten Spieltag stand der Sieg in der FNL fest. In der Saison 2014/15 rettete sich der Verein auf den 13. Tabellenplatz (Relegationsplatz). In der Relegation traf der FK Ural auf Tom Tomsk und sicherte sich mit einem Sieg und einem Unentschieden den Klassenerhalt.[4]

Russischer Pokalfinalist: 2017, 2019, 2023

Der FK Ural trägt üblicherweise seine Heimspiele im 27.000 Zuschauer fassenden Zentralstadion aus, das bereits im Jahre 1957 erbaut wurde. Von 2015 bis 2018 fanden die Heimspiele im Uralmasch-Stadion, welches damals den Namen SKB-Bank Arena trug, statt, da das Zentralstadion für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 komplett umgebaut wurde.

Ligen und Platzierungen

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(Quelle:[2])

Liste der sowjetischen Fußballmeister
Premjer-Liga1. Fußball-Division (Russland)2. Fußball-Division (Russland)1. Fußball-Division (Russland)2. Fußball-Division (Russland)1. Fußball-Division (Russland)Premjer-Liga

(grün = 1. Liga, gelb = 2. Liga (1. Division), pink = 3. Liga (2. Division); * Erster der 4. Staffel der Klasse B/Russische SFSR, Dritter der Finalrunde der Staffelsieger.; ** Übergang des Saisonrhythmus von Kalenderjahr auf Herbst/Frühlingsrhythmus)

Aktueller Kader 2022/23

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Stand: 23. Oktober 2022[5]

Nr. Position Name
1 RusslandRussland TW Ilja Pomasun
13 RusslandRussland TW Dmitri Landakow
98 RusslandRussland TW Nikita Alexejew
2 Kroatien AB Silvije Begić
3 RusslandRussland AB Leo Goglitschidse
4 Kongo Republik AB Illoy-Ayyet Emmersón
15 UkraineUkraine AB Denys Kulakow
22 RusslandRussland AB Mingiyan Beveyev
24 Belarus AB Egor Filipenko
46 RusslandRussland AB Artjom Mamin
93 RusslandRussland AB Alexei Gerassimow
94 RusslandRussland AB Ilya Bykovsky
5 RusslandRussland MF Andrei Jegorytschew
6 Guinea-a MF Ibrahima Cissé
8 RusslandRussland MF Roman Jemeljanow
Nr. Position Name
11 RusslandRussland MF Igor Konowalow
14 RusslandRussland MF Juri Schelesnow
17 Georgien MF Luka Tsulukidze
18 RusslandRussland MF Juri Gasinski
19 Kroatien MF Danijel Miškić
21 RusslandRussland MF Wjatscheslaw Podberjoskin
27 RusslandRussland MF Oleg Schatow
70 RusslandRussland MF Ramasan Gadschimuradow
75 RusslandRussland MF Fanil Sungatulin
77 Usbekistan MF Oston Urunov
7 RusslandRussland ST Alexander Juschin
9 Serbien ST Lazar Ranđelović
10 Rumänien ST Eric Bicfalvi
20 NiederlandeNiederlande ST Rai Vloet
79 RusslandRussland ST Aleksei Kashtanov

Zweite Mannschaft

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Die zweite Mannschaft von Ural Jekaterinburg hat ebenfalls den Profistatus inne und spielt 2024 in der vierthöchsten Spielklasse Perwenstwo PFL Division B.

Bekannte ehemalige Spieler

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Russland

GUS und ehemalige Sowjetunion

Europa

Südamerika

Afrika

Commons: Ural Jekaterinburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f История по периодам. In: fc-ural.ru. OAO FK Ural, archiviert vom Original am 26. April 2017; abgerufen am 3. Mai 2017 (russisch).
  2. a b c d Ural (Ekaterinburg). In: klisf.info. Klub ljubitelei istorii i statistiki futbola, abgerufen am 8. Dezember 2009 (englisch).
  3. Мутко поздравил „Урал“ с выходом в Премьер-Лигу
  4. «Урал» сыграл вничью в ответном стыковом матче с «Томью» и сохранил место в РФПЛ
  5. Игроки - Футбольный клуб «Урал» - Футбольный клуб «Урал». Abgerufen am 23. Oktober 2022.